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Dieser Artikel behandelt den Politiker Zum Archivar siehe Frantisek Mares Archivar Frantisek Mares 20 Oktober 1857 in Opatovice Kaisertum Osterreich 6 Februar 1942 in Hluboka nad Vltavou war ein tschechischer Nationaldemokrat spater faschistisch orientierter Politiker Physiologe und Philosoph Frantisek Mares Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFrantisek Mares studierte an den Universitaten in Wien und Prag Philosophie und Medizin 1886 habilitierte er an der Karls Universitat und wirkte dort ab 1890 als Professor der Philosophie Von 1895 bis 1928 leitete er das physiologische Institut von 1920 bis 1921 bekleidete er die Stelle des Rektors Nach der Entstehung der Tschechoslowakei schloss er sich der nationalistischen Bewegung an und wurde aktives Mitglied der Tschechoslowakischen Nationalen Demokratie fur die er von 1918 bis 1920 in das Parlament einzog und die er anschliessend als Senator bis 1925 vertrat Das von ihm initiierte und 1920 durch die Nationalversammlung erlassene Lex Mares 1 bestimmte dass die tschechische Universitat die einzige Nachfolgerin der Ur Universitat sei Sie benannte sich ab 1920 um in Karls Universitat wahrend die deutsche Universitat diesen Zusatz Karls aus ihrem Namen streichen sollte In den Folgejahren kam es wegen seiner nationalistischen und faschistischen Ansichten zu Auseinandersetzungen mit der Parteifuhrung 1934 trat er in der Fuhrung der Nationalfront auf einem Zusammenschluss von zehn tschechischen faschistisch orientierten Parteien Im gleichen Jahr war er an der Grundung der Nationalen Einheit Narodni sjednoceni beteiligt einem Konglomerat tschechischer rechtsorientierter Parteien und politischer Gruppierungen und wurde dort zum stellvertretenden Vorsitzenden gewahlt Ende der dreissiger Jahre engagierte er sich in der faschistischen Organisation Vlajka Werke BearbeitenAls medizinisch orientierter Physiologe publizierte er seine Ansichten in den Schriften Vseobecna fysiologie Allgemeine Physiologie und Fysiologie I IV daneben verfasste er aber auch eine Reihe wissenschaftlicher Abhandlungen uber Stoffwechsel Blutkreislauf und Nervenbahnen Als Philosoph vertrat er seit Ende des 19 Jahrhunderts den Vitalismus von Henri Bergson bzw Hans Driesch Gleichzeitig gehorte er zu den Kritikern des tschechischen Positivismus und Befurwortern und Verteidigern der Echtheit der Koniginhofer Handschrift Literatur BearbeitenE Rozsivalova Mares Frantisek In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 6 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1975 ISBN 3 7001 0128 7 S 79 f Direktlinks auf S 79 S 80 Weblinks BearbeitenLiteratur und andere Medien von und uber Frantisek Mares im Katalog der Nationalbibliothek der Tschechischen Republik Frantisek Mares Biografie tschechisch Einzelnachweise Bearbeiten Zakon c 135 1920 Sb z a n ve Sbirce zakonu a narizeni statu ceskoslovenskeho PDF Normdaten Person GND 12093163X lobid OGND AKS LCCN n98065219 VIAF 3314628 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mares FrantisekALTERNATIVNAMEN Frantisek MaresKURZBESCHREIBUNG tschechischer Nationaldemokrat spater faschistisch orientierter Politiker Physiologe und PhilosophGEBURTSDATUM 20 Oktober 1857GEBURTSORT OpatoviceSTERBEDATUM 6 Februar 1942STERBEORT Hluboka nad Vltavou Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frantisek Mares amp oldid 236175830