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Das Fort Buoux ist eine Festungsruine auf dem Gebiet der sudfranzosischen Gemeinde Buoux Es befindet sich an der Nordflanke des Grand Luberon Gebirges und nimmt dort einen von Felsgipfeln umgebenen Molassesockel ein Ruinen des Forts Blick vom Fort auf das Tal des Aigue Brun In Fels geschlagene Geheimtreppe zum Fort Seit 1986 ist das Fort als geschutztes Baudenkmal Monument historique eingestuft 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 2 1 Zugang 2 2 Festungsplatz und mittelalterliches Dorf 2 3 Die Festung 3 Galerie 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAn der Stelle des Forts existierte bereits in prahistorischer Zeit eine Befestigung Spater entstanden ein keltoligurisches Oppidum und ein romisches Castrum von denen aus der einzige gangbare Pass uber den Luberon kontrolliert wurde Die mittelalterliche Burg entstand im 13 Jahrhundert und galt fur lange Zeit als uneinnehmbar Die Hugenotten nutzten die Burg im 16 Jahrhundert als Ruckzugsort bis Ludwig XIV sie um das Jahr 1660 abreissen liess 2 Beschreibung BearbeitenZugang Bearbeiten Das Fort befindet sich auf einem schwer zuganglichen Felsschiff das ungefahr 500 m lang und 30 bis 100 m breit ist Der Fels setzt sich aus Sedimentschichten zusammen die in einem Zeitraum von 20 Millionen Jahren durch Meeresablagerungen ubereinandergeschichtet wurden 2 Der zum Fort fuhrende Pfad folgt einer alten antiken Strasse die unter einem riesigen Felsuberhang Abri durchfuhrt Die Felsen wurden im Neolithikum mit verschiedenen Aushohlungen versehen die als Vorratsgruben und Grabstatten dienten Der in den Fels gehauene Weg fuhrt zu einer ersten Bastion und einem von ihr bewachten rundbogigen Eingangstor 3 Festungsplatz und mittelalterliches Dorf Bearbeiten Der Festungsplatz wurde von einer Befestigungsmauer geschutzt die die erste Verteidigungslinie des Castrums bildete Auf dem Platz befinden sich ein 60 000 Liter umfassender ehemals gewolbter Wasserspeicher und ein Verteidigungsgraben der potentielle Angreifer zuruckhalten sollte 3 Parallel zum Gelande stehen die Schutzmauern eines mittelalterlichen Dorfes das sich aus Vorratshausern verstreuten Mauerwanden und Hohlenwohnungen zusammensetzt Ein sehenswertes Haus aus dem 13 Jahrhundert ist mit einem aus Keilsteinen gebildeten Rundbogenportal ausgestattet Vor der Festung auf einem felsigen ehemals uberdachten Platz stosst man auf dreizehn in Stein gehauene Silos und Spuren einer Weinpresse 3 Die Festung Bearbeiten nbsp Rundbogentor Die Festung wurde im 13 Jahrhundert als Spornburg erbaut Sie ist besonders gut an die topographischen Gegebenheiten angepasst und wurde mit drei jeweils durch Graben geschutzten Befestigungswallen versehen In die erste mit einem erhohten Tor ausgestattete Mauer sind eng nebeneinander stehende Bogenscharten eingelassen Der zweite Schutzwall ist sehr hoch und wurde mit einem quadratischen Turm verstarkt Die dritte Mauer schliesslich nimmt den Platz auf den beiden senkrechten Klippen ein 4 Der ursprunglich auf drei Ebenen gebaute Donjon blickt auf einen bis zu 80 m tiefen Abgrund hinunter Die Ausfallpforte befindet sich am unteren Ende der Getreidesilos und fuhrt zu einer Geheimtreppe deren Rolle noch unklar ist Sie konnte ein wichtiger Teil im Verteidigungssystem gewesen sein oder eine kulturelle Funktion in der Fruhgeschichte gehabt haben 4 Galerie Bearbeiten nbsp Turm mit Bogenscharten nbsp Innenseite des Donjon nbsp Steinerne Silos nbsp WachturmSiehe auch BearbeitenListe der Monuments historiques in BuouxLiteratur BearbeitenMichel Albarede et al Vaucluse Encyclopedies du Voyage Gallimard Loisirs Paris 2007 ISBN 2 7424 1900 4 S 274 275 Cony Ziegler Provence mit Camargue Reisebuchverlag Iwanowski 2 aktualisierte Auflage Dormagen 2009 ISBN 978 3 933041 54 8 S 332 Ines Mache Stefan Brandenburg Provence 7 neubearbeitete und komplett aktualisierte Auflage Reise Know How Verlag Rump Bielefeld 2011 ISBN 978 3 8317 2022 4 S 482 483 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fort Buoux Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Vorstellung auf offizieller Website der Gemeinde Buoux franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag Nr PA00081985 in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch a b Cony Ziegler Provence mit Camargue 2009 S 332 a b c Michel Albarede et al Vaucluse 2007 S 274 a b Michel Albarede et al Vaucluse 2007 S 275 43 818055555556 5 3794444444444 Koordinaten 43 49 5 N 5 22 46 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fort Buoux amp oldid 236218810