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Das Forsthaus Heisenkuche ist ein historisches denkmalgeschutztes 1 Forsthaus im Stadtforst von Hameln das zwischen 1792 und 1794 als Forstgebaude und Wohnsitz fur den zustandigen Revierforster errichtet wurde Schon fruh bewirtete der Forster Ausflugler die zum Schweineberg wanderten Seit 1905 wird das Forsthaus Heisenkuche ausschliesslich als Waldgaststatte genutzt Forsthaus Heisenkuche 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Name 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage und Name BearbeitenDas Forsthaus Heisenkuche liegt nordostlich von Hameln am Fuss des Schweineberges Westlich davon liegt mit dem Groninger Feld ein Relikt der im Mittelalter wust gefallenen Siedlung Groningen Das nahe der Heisenkuche gelegene Naturschutzgebiet Schweineberg ist wahrend der Blute der Marzenbecher im Fruhjahr ein beliebtes Ausflugsziel Im Wald nahe der Heisenkuche finden sich ein Waldlehrpfad und Reste der Hamelner Landwehr Die Herkunft des Namens Heisenkuche ist nicht eindeutig geklart Bereits vor dem Bau des Forsthauses ist der Standort auf alten Karten als Heisenkuche verzeichnet Der Begriff konnte fur eine sogenannte Hessenkuche aus der Zeit des Dreissigjahrigen Krieges stammen Wahrscheinlicher ist eine Ableitung des in alten Urkunden erwahnten Begriffs Hasenkuche was einen Ort bezeichnet an dem der Hase auf die Felder lauft Geschichte BearbeitenDas Fachwerkgebaude der Heisenkuche bezog 1794 der erste Revierforster des Ostertorreviers Das Forsthaus diente dem Schutz der nordlichen Grenze des Stadtwaldes von Hameln Das Ostertorrevier war einer der drei Bezirke des Stadtwaldes mit dem Neuetorrevier am Wehl und dem Bruckentorrevier am Finkenborn auf dem Klut Fruher gehorten zum Forsthaus auch Stallungen fur Vieh da der Forster das Recht der Waldweide in seinem Revier innehatte Die umgebenden Wirtschaftsgebaude wie Schweinestall Scheune und Schuppen wurden 1978 79 abgerissen In den napoleonischen Kriegen mit der Belagerung der Festung Hameln im Jahr 1806 wurde das Forsthaus von feindlichen Soldaten geplundert Um 1815 erhielt der Forster zur Aufbesserung seines kargen Gehaltes eine Gaststattenkonzession da das Forsthaus wegen seiner idyllischen Lage im Wald oft von Wanderern aufgesucht wurde Das Forsthaus bot wochentags Nachmittagskaffee und an den Wochenende Tanz und Musikveranstaltungen an Da die Forster wegen der Gastebewirtung ihren eigentlichen beruflichen Pflichten nicht mehr genugend nachkommen konnten verpachtete die Stadt Hameln die Heisenkuche im Jahr 1905 als Waldgaststatte Wahrend des Zweiten Weltkrieges war die Gaststatte geschlossen und diente wegen der Luftangriffe auf Hameln als Warenlager Als im April 1945 amerikanische Truppen die Stadt Hameln mit starkem Artilleriefeuer angriffen suchten uber 400 Menschen in dem abgelegenen Forsthaus Zuflucht Nach der Einnahme der Stadt requirierten die Alliierten die in der Heisenkuche eingelagerten Waren und verteilten sie an russische sowie polnische Zwangsarbeiter in Hameln Nach dem Ende des Krieges wurde der Gaststattenbetrieb 1947 wieder aufgenommen Erst Ende der 1950er Anfang der 1960er Jahre erhielt die Heisenkuche einen Stromanschluss und fliessendes Wasser Etwa 1989 wurde das Gebaude umfangreich renoviert Literatur BearbeitenChristian Wiegang HK53 Groninger Feld in Kulturlandschaftsraume und historische Kulturlandschaften landesweiter Bedeutung in Niedersachsen Landesweite Erfassung Darstellung und Bewertung Hannover 2019 S 266 267Weblinks BearbeitenGeschichte des Forsthauses Heisenkuche Beschreibung des Forsthauses und des SchweinebergesEinzelnachweise Bearbeiten Niedersachsischer Denkmalatlas Nr 35224840 52 12676 9 3973 Koordinaten 52 7 36 3 N 9 23 50 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Forsthaus Heisenkuche amp oldid 230601082