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Der Flakpanzer I war eine zu Beginn des Zweiten Weltkrieges als Kleinserie gebaute Flugabwehr Selbstfahrlafette auf dem Fahrgestell des bereits veralteten Panzerkampfwagens I A 2 cm Flak 38 auf Fgst Munitionspanzer I Ausf ABasisinformationHersteller Alkett Daimler Benz oder Stoewer oder TruppenumbauModell Flakpanzer IProduktionszeit 1940Besatzung 8 davon max 5 auf dem Fahrzeug Technische DatenEigengewicht ca 5 5 tLange 4 38 mBreite 2 06 mHohe 2 08 mSpurweite 167 mmWendekreis 2 1 mBodenfreiheit 295 mmSteigfahigkeit 30 Watfahigkeit 600 mmMotor Krupp M 305Drehmoment 2500 minLeistung 57 PS 42 kW Geschwindigkeit 37 Strasse 12 Gelande km hVerbrauch x Strasse x Gelande l 100 kmLeistungsgewicht ca 11 1 PS tKraftstoffvorrat 140 lReichweite 140 Strasse 100 Gelande l 100 kmGetriebe ZF F G 35Antriebsformel VollketteBesonderheit 24 FahrzeugeFlakpanzer I Modell Panzerjager I mit ahnlichem Geschutzaufbau Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 1 1 Produktion 2 Technische Beschreibung 3 Einsatz 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseEntwicklung BearbeitenWahrend des Frankreich Feldzuges erkannte man dass die motorisierte Flak des Heer die sogenannte Heeres Fla mit den Sd Kfz 10 4 zwar beweglich genug war doch das Fehlen jeglicher Panzerung beim Einsatz nahe der Front ein grosses Risiko fur die Besatzungen mit sich brachte 1 Die noch im Aufbau befindliche deutsche Panzertruppe konnte nach Kriegsbeginn keine der Fahrgestelle der dringend benotigten grosseren Panzertypen fur die Entwicklung einer gepanzerten Selbstfahrlafette abgeben Die einzigen Panzerfahrgestelle die verzichtbar geworden waren waren die der fruhen Ausfuhrung der Panzerkampfwagen I Die Produktion dieser Fahrzeuge hatte funf Jahre zuvor begonnen und es waren uber tausend dieser Fahrgestelle produziert worden Angesichts der rasanten technischen Weiterentwicklung in der Rustung dieser Zeit waren Bewaffnung Fahrwerk und Panzerschutz auf dem Gefechtsfeld inzwischen als unzureichend eingestuft worden Das Heereswaffenamt befand jedoch im Jahr 1940 dass die Fahrzeugwannen ausreichen sollten um kleinere Flakgeschutze darauf zu montieren Zumal keine anderen Fahrgestelle verfugbar waren Der genaue Ablauf der Entwicklung ist heute anhand derzeit bekannter Dokumente nicht mehr nachvollziehbar Laut einer Quelle wurden Alkett und Daimler Benz mit dem Umbau der Fahrzeuge beauftragt doch wurde nach dem Krieg berichtet dass die Firma Stoewer in Stettin Umbauten durchgefuhrt hatte Produktion Bearbeiten Beauftragt wurde ein Kleinserie von 24 Fahrzeugen mit denen dann drei Kompanien ausgerustet werden konnten Die Fahrzeuge fur den Umbau erhielt man von der 1 Kompanie der Munitionstransport Abteilung gep 610 Dieser Verband stellte auch Besatzungen fur die 2 Kompanie des nun neu aufgestellten Fla Bataillon mot 614 Es mussten im Umbau einige Herausforderungen bewaltigt werden auf der Geschutzplattform und im Fahrzeug mussten nun funf statt zwei Personen untergebracht werden zur Mannschaft gehorten im Einsatz als Flugabwehrgeschutz sogar drei weitere Soldaten Fahrer Beifahrer Geschutzfuhrer S1 Richtschutze S2 S3 und S4 Ladeschutzen S5 Beobachter mit Entfernungsmesser Es musste eine tragfahige Plattform montiert werden abklappbare Seitenwande der Frontschild musste hoher gezogen werden die Motorbeluftung musste neu konzeptioniert werden Technische Beschreibung BearbeitenBeim Umbau Teile des Frontaufbaus und die komplette Motorabdeckung entfernt wurden um eine grossere Trittflache zu gewinnen Um eine gunstige Schwerpunktlage fur die Flak zu erreichen wurde die Frontpanzerung des Aufbaus um etwa 18 cm nach vorne verschoben Die seitlichen Klappen bestanden aus einfachem Blech und boten somit keinen wirklichen Schutz vielmehr konnten diese zur Vergrosserung der Standflache heruntergeklappt werden Um mehr Platz zu schaffen wurde ausserdem das Funkgerat ausgebaut die Verstandigung erfolgte nun mit Handzeichen Ausgerustet waren die Panzer mit der 2 cm Flak 38 zudem verfugten die Panzerbesatzungen noch uber Nahkampfwaffen wie Karabiner Um dem Fahrer den Einstieg zu erleichtern wurde das Flakgeschutz leicht nach rechts versetzt Die Munition wurde vor allem unter dem Sitz des Fahrers im Innenraum des Fahrzeuges sowie hinter dem Ladeschutzen verstaut jedoch ist unbekannt wie viel Munition tatsachlich mitgefuhrt wurde Da der Platz im Fahrzeug sehr beengt war wurde dem Fahrzeug zusatzlich eine Anhangerkupplung fur den regular fur diese Flak verwendeten Sonderanhanger 51 montiert Im Anhanger wurden zusatzliche Munition sowie Ersatzrohre fur die Flak transportiert Einsatz BearbeitenDie einzige Einheit die mit dem Flakpanzer I ausgerustet wurde war das Fla Btl mot 614 Sie wurde 1941 in Altwarp aufgestellt und im gleichen Jahr nach Rumanien in den Raum Jassy verlegt Bei Beginn des Angriffs auf die Sowjetunion wurde das Bataillon bei der Heeresgruppe Sud eingesetzt Dort konnten die Fahrzeuge einige Abschusse erzielen Sie wurden aber vor allem im Erdkampfeinsatz gegen Bodenziele eingesetzt und erlitten dabei hohe Verluste da die Besatzungen dem feindlichen Feuer schutzlos ausgeliefert waren Die einzelnen Kompanien wurden fur diese Einsatze auf andere Einheiten aufgeteilt wodurch es heute nur sehr wenige Aufzeichnungen uber die Einsatze gibt Das ganze Bataillon ging im Jahre 1943 in Stalingrad unter wobei die meisten Fahrzeuge womoglich schon vorher aus verschiedenen Grunden aufgegeben oder schlichtweg vernichtet wurden Literatur BearbeitenChris Chant Artillery of World War II MBI Publishing Company St Paul MN 2001 ISBN 0 7603 1172 2 George Forty A photo history of tanks in two world wars Blandford Press Poole 1984 ISBN 0 7137 1216 3 Stefan Konig Hrsg The Military Machine Nr 1 M88 A1 IS 7 SIMCA Pkw der WH Flakpanzer I 21cm Mrs 18 Leopard 1A5 DK Konig Verlag Krefeld 1997 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Flakpanzer I Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien http www panther panzer de PanzerI FlakpanzerI htmEinzelnachweise Bearbeiten The Military Machine Nr 1 Der erste Flakpanzer der Wehrmacht 1997 S 34 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flakpanzer I amp oldid 235564675