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Fidelis Weiss 12 Juni 1882 in Kempten als Eleonore Margarete Weiss 1 11 Februar 1923 im Kloster Reutberg war eine deutsche Franziskanerin und Mystikerin Grab von Schwester Maria Fidelis Weiss Klosterkirche Reutberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Verehrung und Seligsprechungsprozess 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenEleonore Margarete Weiss wurde am 12 Juni 1882 in Kempten als sechstes Kind der Eheleute Albertine und Carl Weiss geboren Sie wuchs in einer kinderreichen Handwerkerfamilie auf Von den zwolf Kindern starben bereits sieben im fruhen Kindesalter Ihre christliche Erziehung war besonders von der Frommigkeit der Mutter gepragt 2 Nach Abschluss der Volksschule und der Frauenarbeitsschule war sie zwei Jahre als Verkauferin tatig Im September 1900 trat sie ins Institut der Armen Schulschwestern in Lenzfried ein und wurde auf den spateren Eintritt ins Kloster Reutberg vorbereitet 3 Man bildete sie dort in Musik Klavier und Orgel und in Handarbeiten aus 1902 trat Eleonore bei den Franziskanerinnen auf dem Reutberg ein und erhielt den Ordensnamen Fidelis Am 21 Juni 1904 legte sie ihre feierliche Profess ab 20 Jahre lang wirkte Schwester Fidelis als Organistin und Handarbeitslehrerin Ihr vorbildliches Ordensleben war von einem sehr intensiven Gebetsleben gepragt Viele Jahre durchlitt sie in Visionen wochentlich am Donnerstag und am Freitag die Leiden Jesu und am Samstag die Schmerzen Mariens 4 Am Karfreitag 1919 erlebte sie die letzte und hochste Stufe des mystischen Gebetes die mystische Vermahlung mit Christus 5 In den letzten Lebensjahren war sie oft sehr krank Nach monatelangem Leiden starb sie am 11 Februar 1923 in Kloster Reutberg und wurde in der Schwesterngruft beigesetzt Verehrung und Seligsprechungsprozess BearbeitenErst am Tag ihrer Beerdigung wurde durch die Predigt ihres langjahrigen Seelenfuhres Johann Muhlbauer die mystischen Erlebnisse der begnadeten Klausurschwester bekannt 6 Bald verbreitete sich der Ruf der heiligmassigen Schwester und das Interesse an ihrem Leben wurde immer grosser Bereits 1925 erschien die erste Lebensbeschreibung mit den Titel Lieben und Leiden 7 1938 wurden ihre Gebeine aus der Schwesterngruft feierlich von Michael Kardinal Faulhaber in die Klosterkirche ubertragen 8 Ihr Grab ist bis heute eine Gebetsstatte fur viele Pilger Das Interesse an Schwester Fidelis ist bis heute aktiv und lebendig im In und Ausland 1936 wurde der Seligsprechungsprozess eingeleitet und 1977 der bischofliche Informationsprozess in Rom abgeschlossen 9 Der im Oktober 1982 eroffnete Apostolische Prozess wurde im Oktober 2005 in Rom abgeschlossen 10 Am 1 Juni 2007 wurde ihr durch Papst Benedikt XVI der heroische Tugendgrad zugesprochen und somit der Titel einer Ehrwurdigen Dienerin Gottes verliehen Fur die Seligsprechung ist noch ein anerkanntes Wunder notwendig 11 Literatur BearbeitenAngelus Zeilner O F M M Fidelis Weiss Kleine Lebensbilder Nr 90 Munchen 1935 Johann Muhlbauer Eine mystische Opferseele unserer Zeit Munchen 1947 Johann Muhlbauer Lieben und Leiden 4 Auflage Munchen 1956 Johann Muhlbauer Schwester Fidelis von Reutberg 4 Auflage Selbstverlag des Franziskanerinnenklosters Reutberg 1983 M Angela Mayer Virgo Fidelis Selbstverlag des Franziskanerinnenklosters Reutberg 1975 M Angela Mayer Berichte und Zeugnisse uber ihr Leben Selbstverlag des Franziskanerinnenklosters Reutberg 1993 M Angela Mayer Gottes Liebe ist mein Gluck Selbstverlag des Franziskanerinnenklosters Reutberg 1982 Margaret M Heavey The Life of Sister Fidelis of Reutberg 2 Auflage Altotting 1980 Gabriele Lautenschlager Weiss Maria Fidelis In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 15 Bautz Herzberg 1999 ISBN 3 88309 077 8 Sp 1458 1459 Weblinks BearbeitenWebseite uber Schwester M Fidelis HeiligenlexikonEinzelnachweise Bearbeiten M Angela Mayer Virgo Fidelis 1975 Selbstverlag der Franziskanerinnen Kloster Reutberg M Angela Mayer Berichte und Zeugnisse uber ihr Leben 1993 Selbstverlag der Franziskanerinnen Kloster Reutberg S 52 M Angela Mayer Berichte und Zeugnisse uber ihr Leben 1993 Selbstverlag der Franziskanerinnen Kloster Reutberg S 106 Johann Muhlbauer Lieben und Leiden 4 Auflage 1956 Munchen S 90f M Angela Mayer Berichte und Zeugnisse uber ihr Leben 1993 Selbstverlag der Franziskanerinnen Kloster Reutberg S 269 M Angela Mayer Virgo Fidelis Selbstverlag des Franziskanerinnenklosters Reutberg 1975 S 323 M Angela Mayer Virgo Fidelis Selbstverlag des Franziskanerinnenklosters Reutberg 1975 S 339 Johann Muhlbauer Lieben und Leiden 4 Auflage Munchen 1956 S 159 M Angela Mayer Berichte und Zeugnisse uber ihr Leben Selbstverlag des Franziskanerinnenklosters Reutberg 1993 S 348 Edmund Dillinger Gebetsnovene Schwester Fidelis Kloster Reutberg 2006 S 38 Joachim Schafer Maria Fidelis Weiss In Okumenisches Heiligenlexikon 22 Februar 2018 abgerufen am 6 September 2018 Normdaten Person GND 118643258 lobid OGND AKS VIAF 22935073 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weiss FidelisALTERNATIVNAMEN Weiss Eleonore MargareteKURZBESCHREIBUNG deutsche Franziskanerin und MystikerinGEBURTSDATUM 12 Juni 1882GEBURTSORT KemptenSTERBEDATUM 11 Februar 1923STERBEORT Kloster Reutberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fidelis Weiss amp oldid 208868968