www.wikidata.de-de.nina.az
Die Festung Grauerort ist ein Fort 1 bei Abbenfleth in der Nahe von Stade Es wurde in den Jahren 1868 bis 1873 2 mit Unterbrechungen von Preussen an der Elbe zum Schutz vor feindlichen Schiffen auf der Elbe angelegt Obwohl das Fort bereits im Deutsch Franzosischen Krieg 1870 71 provisorisch einsatzbereit war kam es nie zu Kampfhandlungen um das Fort Die Anlage wurde spater als Minendepot Flakgeschutzstellung Notunterkunft und Delaborierungsort genutzt Inhaltsverzeichnis 1 Aufbau 2 Geschichte 3 Museum 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAufbau BearbeitenDas Hochwallfort Grauerort ist ein Typbau preussischer Festungsarchitektur der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Das Fort schmiegt sich mit seinem rhombusformigen sechseckigen Grundriss der durch einen 10 m hohen Erdwall gebildet wird an den Elbdeich Zur Elbe hin sind die Walle kasemattiert Auf den beiden 68 m langem Flanken waren je funf moderne Hinterlader Rucklaufgeschutze des Kalibers 28 cm aufgestellt Zur Elbe hin ist das Fort mit einer 3 m hohen Escarpe oder Carnot schen Mauer gesichert die von zwei Kehlgangsbunkern aus mit Geschutzen und Gewehren verteidigt werden kann Die ubrigen Walle werden durch einen 20 m breiten Graben gesichert Den Eingang bildet eine Brucke sie fuhrt durch einen Hohlgang in das Innere des Forts und wird durch eine Gewehrkaponniere und Wachbunker gesichert Die Brucke war seinerzeit als Zugbrucke ausgebildet den Hohlgang sicherte ein Sturmabwehrgitter nbsp Eingangsbereich mit Gewehrcarponiere nbsp Die GeschutzstellungenGeschichte Bearbeiten nbsp Zugangsbrucke Das Fort wurde von der preussischen Armee von 1868 bis 1873 in der Nahe der Ortschaften Barnkrug und Abbenfleth bei Stade errichtet Die schon von den Schweden genutzte Stelle an der hohe Altmarsch nahe dem Fahrwasser war neben anderen Stellungen an der Elbe ideal fur einen permanenten Verteidigungsbau In der Zeit in der die Spannungen mit Frankreich zunahmen wurde der permanente Bau unterbrochen und das Fort so wie eine zweite provisorische Batterie Grauerort II provisorisch fertiggestellt um schnell einen wirksamen Schutz des Hamburger Hafens zu haben Bereits im Deutsch Franzosischen Krieg 1870 71 war das Fort provisorisch einsatzbereit Es kam jedoch nicht zu Kampfhandlungen um das Fort 1875 und 1877 wurden die Rampen und die Munitionsversorgung noch einmal verbessert Wegen der weiteren Waffenentwicklung wurde das Fort 1888 3 aus der Reihe der aktiven Festungen gestrichen Ab 1917 wurde die Anlage zu einem provisorischen Minendepot der Kaiserlichen Marine umgewandelt Dazu wurde in der Folgezeit nordwestlich der Anlage ausserhalb des Festungswalls ein Lagerbereich fur Munition eingerichtet Die Nutzung als Minendepot wurde permanent nach der Explosion des Minendepots Cuxhaven Groden im Jahre 1922 und dauerte bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs an 1926 wurde eine 250 m lange Landungsbrucke in die Elbe erbaut uber die direkt Schiffe be und entladen werden konnten Im Zweiten Weltkrieg kamen zwei Flakgeschutze auf dem Fort zum Einsatz Am Ende des Kriegs beschlagnahmte die britische Armee das Fort das nicht zerstort wurde und bis zum Ende der 1950er Jahre eine Verwendung als Notunterkunft fand Ab 1960 hat die Delaborierungsfirma Kaus amp Steinhausen in der Liegenschaft Munition zerlegt Kaus amp Steinhausen zogen mit ihrem Betrieb 1985 aus Sicherheitsgrunden in die ehemalige Sprengstofffabrik Dragahn um Grauerort verfiel danach mehr und mehr bis sich ab 1997 ein Verein um den Erhalt der Anlage zu kummern begann Die nachtraglichen Einbauten werden jetzt wieder entfernt um die denkmalgeschutzte Anlage wieder in den Ursprungszustand zu versetzen und als modernes Museum nutzen zu konnen nbsp Die Kasematten der Festung GrauerortMuseum BearbeitenDie Festung Grauerort wird seit 1997 durch den Forderverein Festung Grauerort e V wieder hergerichtet Seit 1998 ist sie wieder der Offentlichkeit zuganglich Sie wird heute als Veranstaltungsort und Museum genutzt Siehe auch BearbeitenListe der Festungen in DeutschlandWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Festung Grauerort Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage Festung Grauerort Homepage Reservistenarbeitsgemeinschaft RAG Festung Grauerort Zur Geschichte der FestungEinzelnachweise Bearbeiten Der Begriff Festung ist fachlich und historisch nicht korrekt Altonaer Nachrichten 28 Oktober 1873 Berliner Borsenzeitung 7 Dezember 1887 Museen in Stade Festung Grauerort Freilichtmuseum auf der Insel Heimatmuseum Stade Kunsthaus Stade Greundiek Schwedenspeicher Museum Technik und Verkehrsmuseum Stade 53 677777777778 9 4902777777778 Koordinaten 53 41 N 9 29 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Festung Grauerort amp oldid 226552779