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Fernand Allard l Olivier eigentlich Florent Joseph Fernand Allard 12 Juli 1883 in Tournai 9 Juni 1933 in Yanonge Belgisch Kongo war ein belgischer Maler der auch in den Landern Afrikas tatig war Afrikanische SzeneBadende in der Nordsee Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenFernand Allard l Olivier wurde in eine Familie von Kunstlern und Handwerkern aus Tournai geboren Sein Vater Charles Allard und seine drei Onkel Adolphe Auguste und Charles Vasseur waren alle Kunstler und hatten eine Lithografie Anstalt Sein Vater war auch Professor fur Aquarell an der Akademie der bildenden Kunste in Tournai Er wurde im Alter von 14 Jahren in die Lehre nach Brussel in die Druckerei Van Campenhout in Molenbeek geschickt um das Handwerk des Lithographen zu erlernen 1901 kam er nach Paris studierte an der Academie Julian bei William Bouguereau und Jean Paul Laurens aber erst der weniger bekannte Maler Jules Adler 1865 1952 wurde sein Meister und Freund Fernand wahlte als Pseudonym von seinen fruhesten Werken den Namen seiner Grossmutter mutterlicherseits L Olivier Er grundete mit Gustave Charlier und Gabriel Tristan Franconi die Zeitung Les Guignolades und war mit Maurice Maeterlinck und Andre Gide Mitbegrunder einer weiteren Zeitung La Forge 1910 heiratete er seine langjahrige Freundin Juliette Rossignol die Tochter eines Buchhandlers Anfangs war Fernand Allard l Olivier als Portratmaler tatig Zu dieser Zeit arbeitete er auch als Kunstkritiker und schickte Artikel uber Pariser Messen an die Revue de Belgique Zusammen mit seiner Frau reiste er im Sommer 1912 und 1913 in die Bretagne Im Jahr 1913 erwarteten sie ihr erstes Kind und Ende August ging Fernand Allard l Olivier allein fur seine erste Studienreise von Avignon nach Marseille dann nach Algier und Blidah dann nach Spanien und schliesslich zuruck nach Bordeaux Im Dezember 1913 wurde sein Sohn Andre geboren Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges meldete er sich bei der belgischen Armee Um 1916 kam er in deren Tarnungsdienst Er besuchte auch belgische Soldaten an der Front Von den Einsatzen brachte er viele Skizzen mit 1917 wurde seine Tochter Paulette geboren Im Fruhjahr 1918 war Allard l Olivier fur die Aussendekoration des Theaters De Panne verantwortlich Am Ende des Krieges verliess die Familie Allard Paris und liess sich in Brussel nieder Zwischen 1920 und 1922 besuchte er Frankreich insbesondere Korsika sowie die Niederlande 1923 reiste er nach Italien dann nach Sizilien und nach Tunesien 1926 reiste er nach Polen und dekorierte ein Anwesen in Lodz Er unternahm eine Pilgerreise nach Tschenstochau Anfang 1928 reiste der belgische Filmemacher Ernest Genval in den Kongo um dort Filme zu drehen Er lud Fernand Allard l Olivier zum Besuch in den Kongo ein Allard l Olivier erhielt eine staatliche Subvention von 10 000 Franken und sollte dafur Bilder fur die Kolonialausstellung in Antwerpen liefern Ende Marz 1928 fuhr er mit einem Linienschiff nach Alexandria besuchte Kairo durchquerte Agypten mit dem Zug dann mit einem Frachtschiff uber das Rote Meer und den Indischen Ozean nach Dar es Salaam Dort traf er aber Ernest Genval nicht an Im Juni 1928 hielt sich Allard l Olivier in der Region der Grossen Seen auf uberquerte den Kivu See und den Tanganjikasee mit dem Boot und besuchte Uvira und Usumbura Mitte Juli fand er endlich Genval Sie gingen beide nach Kigoma Genval machte einen Film unter dem Mangobaum in dem Henry Morton Stanley David Livingstone getroffen hatte wahrend Allard l Olivier ihn malte Ende Juli besuchte er mit Genval die konigliche Prozession vor Ort und er nahm den Kontakt zu Konig Albert und Konigin Elisabeth wieder auf Er diente als ihr Fuhrer wahrend des Besuchs in Kabalo wo es einen Empfang mit grossen Tanzen gab Wahrend der sechs Monate nach seiner Ruckkehr malte Allard l Olivier in seinem Atelier nach den mitgebrachten Skizzen Im April 1929 wurde in der Galerie des Artistes Francais eine Ausstellung mit 126 seiner afrikanischen Werke eroffnet Im Juli 1929 gab der Kolonialminister 14 Gemalde zur Dekoration der Eingangshalle des Palais du Congo bei der Kunst und Kolonialausstellung 1930 in Antwerpen in Auftrag 1932 unternahm Allard l Olivier eine zweite Reise in den Kongo Aus Antwerpen kam er mit dem Boot nach Matadi Mit dem Auto bereiste er das ganze Land Anfang Marz 1933 stellte er in Elisabethville etwa 100 seiner Werke aus Vor seiner Abreise plante er zwei Ausstellungen eine Ende Mai in Bukavu und eine Ende Juni in Kinshasa Am 9 Juni 1933 ereignete sich in der Nacht ein Autounfall Danach starb er durch Suizid Er wurde bei der protestantischen Mission Yanonge begraben Publikationen BearbeitenFernand Allard l Olivier L Alphabet de la Guerre pour les Grands et les Petits 1921 Digitalisat Le voyage au Congo de leurs majestes le Roi et la Reine des Belges 1928 t p Aquarelles et dessins d Allard L Olivier Literatur BearbeitenBibliografie Digitalisat Jean Pierre De Rycke Fernand Allard l Olivier In Le Congo et l Art belge 1880 1960 La Renaissance du livre Tournai 2003 ISBN 2 8046 0823 9 S 220 223 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fernand Allard l Olivier Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fernand Allard l Olivier Biografische Daten und Werke im Niederlandischen Institut fur Kunstgeschichte niederlandisch Allard l Olivier Fernand in Dictionnaire des peintres belgesNormdaten Person LCCN no00021770 VIAF 96688094 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 25 Dezember 2019 PersonendatenNAME Allard l Olivier FernandALTERNATIVNAMEN Allard Florent Joseph Fernand wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG belgischer Maler auch in den Landern Afrikas tatigGEBURTSDATUM 12 Juli 1883GEBURTSORT TournaiSTERBEDATUM 9 Juni 1933STERBEORT Yanonge Belgisch Kongo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fernand Allard l Olivier amp oldid 242934111