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Ferdinand Tiemann 10 Juni 1848 in Rubeland 14 November 1899 in Meran vollstandiger Name Johann Karl Wilhelm Ferdinand Tiemann war ein deutscher Chemiker und Hochschullehrer Ferdinand Tiemann ca 1880 in Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenTiemann studierte 1866 zunachst Chemie und Pharmazie an der Polytechnischen Schule Braunschweig und ging nach dem Apotheker Examen 1869 als Assistent zu August Wilhelm von Hofmann an die Friedrich Wilhelms Universitat Berlin Friedrich Knapp der mit Hofmann und Justus von Liebig bekannt war hatte ihm das Chemiestudium in Berlin empfohlen Tiemann promovierte 1870 als Externer an der Georg August Universitat Gottingen mit der Dissertation Noch ein Beitrag zur Kenntniss von Abkommlingen des Toluols und des Guanidins Er unterbrach seine wissenschaftliche Tatigkeit wegen der Teilnahme am Deutsch Franzosischen Krieg und setzte seine Assistententatigkeit bei Hofmann erst im Sommer 1872 fort Tiemann und Hofmann waren seit 1873 verschwagert 1 1874 entdeckte Tiemann zusammen mit Wilhelm Haarmann ein Verfahren zur Herstellung von Vanillin aus Coniferin 2 Zur grosstechnischen Nutzung dieses Synthesewegs grundeten beide im Sommer 1874 3 4 in Holzminden Haarmann s Vanillinfabrik Ferdinand Tiemann strebte eine akademische Laufbahn an und beteiligte sich deshalb nur als stiller und beratender Teilhaber an dem Unternehmen 1876 beteiligte er sich an der weiteren Erforschung der von Karl Reimer entdeckten Reimer Tiemann Reaktion 5 Reimer selbst wurde 1876 Mitinhaber von Haarmann s Vanillinfabrik Tiemann habilitierte sich 1878 an der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin und wurde 1882 hier als Professor berufen Sein Arbeitsgebiet war die Chemie der Riechstoffe Ferdinand Tiemann starb 1899 nach einem Herzinfarkt im Alter von 51 Jahren in Meran 6 Er wurde auf dem Neuen Friedhof in Wannsee beigesetzt Das Grab ist nicht erhalten 7 Ehrungen BearbeitenTiemann war Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina fur seine Verdienste verlieh ihm die Leopoldina 1876 die Cothenius Medaille Schriften Bearbeiten als Bearbeiter Gartner s Handbuch der Untersuchung und Beurtheilung der Wasser Zum Gebrauch fur Apotheker Arzte Chemiker Fabrikanten Medicinalbeamte und Techniker mit 40 Holzstichen und 10 Tafeln 4 Auflage Friedr Vieweg amp Sohn Braunschweig 1895 als Digitalisat bei der Heinrich Heine Universitat Dusseldorf urn nbn de hbz 061 2 13576 Literatur BearbeitenChristoph Meinel Tiemann Ferdinand In Neue Deutsche Biographie NDB Band 26 Duncker amp Humblot Berlin 2016 ISBN 978 3 428 11207 4 S 264 Digitalisat Weblinks BearbeitenBiografische Notiz englisch Archivdaten Friedrich Wilhelms Universitat Berlin Informationen zu und akademischer Stammbaum von Ferdinand Tiemann bei academictree orgEinzelnachweise Bearbeiten Berichte der Deutschen chemischen Gesellschaft zu Berlin Ferdinand Tiemann Wilhelm Haarmann Uber das Coniferin und seine Umwandlung in das aromatische Princip der Vanille In Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft 7 Jahrgang 1874 S 608 623 doi 10 1002 cber 187400701193 Digitalisat auf Gallica Chemisches Zentralblatt Dritte Folge 5 Jahrgang 1874 S 652 Comptes rendus des Seances de l Academie des Sciences 79 Jahrgang 1874 S 635 Otto Nikolaus Witt Ferdinand Tiemann Ein Lebensbild In Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft 34 Jahrgang 1901 S 4430 4455 doi 10 1002 cber 190103403176 Allgemeine Zeitung Beilage vom 17 November 1899 Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Grabstatten Haude amp Spener Berlin 2006 S 265 Normdaten Person GND 117378283 lobid OGND AKS LCCN no91011757 VIAF 30311876 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tiemann FerdinandALTERNATIVNAMEN Tiemann Johann Karl Wilhelm Ferdinand vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Chemiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 10 Juni 1848GEBURTSORT RubelandSTERBEDATUM 14 November 1899STERBEORT Meran Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Tiemann amp oldid 234188895