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Ferdinand Laub 19 Januar 1832 in Prag 17 Marz 1875 in Gries Quirein bei Bozen war ein bohmischer Geiger und Komponist Ferdinand Laub Lithographie von Josef Kriehuber 1858Grabmal von Ferdinand Laub auf dem Vysehrader Friedhof in Prag Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 2 1 Kompositionen 3 Denkmaler 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenZur Musik fuhrte ihn sein Vater der Geiger und Musiklehrer Erasmus Laub Am 26 November 1838 trat er das erste Mal im Gasthaus U Dousu am Prager Wenzelsplatz auf Sein erstes eigenes Konzert veranstaltete er am 27 Februar 1842 Am 29 Marz 1846 spielte er mit anderen Absolventen vor Hector Berlioz und Franz Liszt Berlioz lud ihn daraufhin nach Paris ein Anschliessend bestritt Laub Konzerte in Wien darunter beim Kaiser Ferdinand und zwei Jahre als Solist eines Theaterorchesters 1851 nahm er neben Charles Auguste de Beriot Henri Vieuxtemps und anderen an der ersten Weltausstellung teil die vom 1 Mai bis 11 Oktober 1851 in London stattfand und wurde von den Kritikern als Weltvirtuose gefeiert Von 1853 bis 1855 ist er auf Anregung von Franz Liszt Konzertmeister in Weimar und wird zum Kammervirtuosen und Ehrenburger in Sachsen Weimar ernannt Anschliessend muss er zur Kur Atembeschwerden nach Marienbad Im gleichen Jahr wird Laub zum Professor des Stern schen Konservatoriums und an Theodor Kullaks Neuen Akademie der Tonkunst an der er ein hervorragendes Quartett grundete mit dem er mit Vorliebe Werke von Joseph Haydn spielte Gleichzeitig ernannte man Laub zum Konzertmeister der preussischen Hofoper und zum preussischen Kammervirtuosen Es folgten in den Jahren 1857 bis 1865 Konzertreisen nach Prag Danemark Wien Sankt Petersburg Deutschland Belgien Frankreich Holland gemeinsam mit Adelina Patti nach England sowie Norwegen und Schweden In Goteborg traf er 1860 Bedrich Smetana und veranstaltete mit ihm gemeinsam zwei Konzerte 1863 wurde er als Nachfolger von Joseph Mayseder zum osterreichischen Kammervirtuosen ernannt 1866 kam es zur Ernennung zum Professor des Konservatoriums in Moskau und Konzertmeister und Primat des Quintetts der russischen Musikgesellschaft Pjotr Iljitsch Tschaikowski bezeichnete Laub als grossten Geiger seiner Zeit und widmete ihm sein drittes Streichquartett es Moll op 30 1876 Wegen einer Atemwegserkrankung und Leberschadigung war er gezwungen seine Aufgaben in Moskau aufzugeben Nach einer erfolglosen Kur in Karlsbad begab er sich nach Meran starb jedoch auf dem Weg dorthin in Gries Er wurde in Prag Olsany beigesetzt Werk BearbeitenNicht nur als Geigenvirtuose auch als Konzertmeister und Musikpadagoge machte er sich einen Namen Zu seinen Schulern gehorten unter anderem Adolf Brodsky Jan Hrimaly und sein Sohn Komponist und Geiger Vasa Laub Daneben schrieb er auch einige Gedichte Kompositionen Bearbeiten Polonaise Quartett cis Moll fur Streicher Romance et Improptu fur Violine und Piano Op 7Denkmaler BearbeitenLaub Museum in Purglitz Laub Denkmal von Vojtech Sapika in Prag Seminarska zahrada Seminargarten Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Laub Ferdinand In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 14 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1865 S 190 192 Digitalisat Ferdinand Laub Nachruf in der Meraner Zeitung vom 7 April 1875 S 3 Digitalisat Bohuslav Sich Ferdinand Laub Zivot a dilo slavneho ceskeho houslisty Orbis Prag 1951 Antonicek Laub Ferdinand In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1972 S 44 Werner Bollert Laub Ferdinand In Neue Deutsche Biographie NDB Band 13 Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 00194 X S 687 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ferdinand Laub Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Noten und Audiodateien von Ferdinand Laub im International Music Score Library Project Literatur und andere Medien von und uber Ferdinand Laub im Katalog der Nationalbibliothek der Tschechischen Republik Medien von und uber Ferdinand Laub im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 116865407 lobid OGND AKS LCCN no00003873 VIAF 14963845 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Laub FerdinandKURZBESCHREIBUNG bohmischer Geiger und KomponistGEBURTSDATUM 19 Januar 1832GEBURTSORT PragSTERBEDATUM 17 Marz 1875STERBEORT Gries Quirein bei Bozen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Laub amp oldid 230912576