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Fanny Lowtzky hebraisch פאני לוצקי geboren als Fanja Schwartzmann 24 Dezember 1873 in Kiew Russisches Kaiserreich gestorben 5 Juni 1965 in Zurich war eine israelische Psychoanalytikerin Fanja Schwartzmann 2 von links mit ihren Schwestern 1890er Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFanja Schwartzmann war eine Tochter des Textilgrosshandlers Isaak Schwartzmann Einer ihrer Bruder war der Religionsphilosoph Lew Schestow Jehuda Leib Schwarzmann Sie studierte ab 1898 Philosophie an der Universitat Bern und wurde 1910 uber Heinrich Rickert promoviert Sie heiratete 1898 den Komponisten Hermann Lowtzky 1871 1957 1 Ab 1914 lebten sie in Genf 1923 zogen sie nach Berlin und sie absolvierte eine Lehranalyse bei Max Eitingon 1928 wurde sie ordentliches Mitglied der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft 1935 erschien im Internationalen Psychoanalytischen Verlag ihr Buch uber Soren Kierkegaard Nach der Machtubergabe an die Nationalsozialisten 1933 emigrierten sie nach Paris wo sie Mitglied der Societe psychanalytique de Paris wurde Einer ihrer Analysanden in dieser Zeit war der Schriftsteller Raymond Queneau 1939 wanderten sie nach Palastina aus Sie wurde 1941 als ordentliches Mitglied in die psychoanalytische Gesellschaft Chewrah Psychoanalytith b Erez Israel CPEI aufgenommen und wirkte fur sie ab 1944 als Lehranalytikerin Lowtzky richtete 1940 am Jerusalemer psychoanalytischen Institut ein heilpadagogisches Fortbildungsseminar fur Lehrer Jugendleiter und Kindergartnerinnen ein daraus entstand 1942 gefordert durch die Hadassah Medical Organisation die Palestine Association for Mental Hygiene und die Zeitschrift Higiena Ruhanith Zeitschrift fur psychische Hygiene Bei der CPEI stiess der heilpadagogische Ansatz der nicht arztlichen Laienanalytikerin Lowtzky jedoch zunehmend auf Ablehnung Ihr wurde vorgeworfen sich in ihrem Seminar das bald 30 Teilnehmer zahlte zu sehr von der klassischen psychoanalytischen Lehre zu entfernen und August Aichhorns Methode zu verwassern 1952 beschloss die CPI die Schliessung ihres padagogischen Seminars 2 Lowtzky zog 1956 nach Zurich Schriften Auswahl BearbeitenSoren Kierkengaard Das subjektive Erlebnis und die religiose Offenbarung Eine psychoanalytische Studie einer Fast Selbstanalyse Internat Psychoanalyt Verl Wien 1935 Soeren Kierkegaard l experience subjective et la revelation religieuse In Revue francaise de psychanalyse vol 9 n 2 1936 Mahatma Gandhi A contribution to the psycho analytic understanding of the causes of war and the means of preventing wars in International Journal of Psycho Analysis vol 33 n 4 1952 L angoisse de la mort et l idee du bien chez L N Tolstoi Revue francaise de psychanalyse vol 23 n 4 1959 Eine okkultistische Bestatigung der Psychoanalyse In Imago 12 1 1926 S 70 87 Bedeutung der Libidoschicksale fur die Bildung Religioser Ideen In Anna Nikolajewna Schmidt Das dritte Testament Imago 13 1927 S 83 121 L opposition du surmoi a la guerison trois cas cliniques In Revue francaise de psychanalyse vol 7 n 2 1934 Das Problem des Masochismus und des Strafbedurfnisses im Lichte klinischer Erfahrung In Psyche 1956 10 5 S 331 347 Literatur BearbeitenLowtzky Fanny In Ruth Kloocke Mosche Wulff zur Geschichte der Psychoanalyse in Russland und Israel Ed diskord Tubingen 2002 S 217 Nina Bakman Fanny Lowtzky 1873 Kiew 1965 Zurich Pionierin der psychoanalytischen Padagogik in Palastina und Israel In Luzifer Amor 33 65 2020 S 113 129 Nina Bakman Funf Psychoanalytikerinnen Frauen in der Generation nach Sigmund Freud Mit einem Vorwort von Ludger M Hermanns Psychosozial Verlag Giessen 2022 ISBN 978 3 8379 3164 8 S 71 92 Alexander Etkind Eros des Unmoglichen Die Geschichte der Psychoanalyse in Russland Ubersetzung Andreas Tretner Kiepenheuer Leipzig 1996 Erich Gumbel Die Psychoanalyse in Israel In Psyche 20 1966 S 67 73 Smuel Nagler Obituary Dr Fanya Lowtzky In Israel Annals of Psychiatry and Related Disciplines 3 1965 S 285 286 Eran J Rolnik Freud auf Hebraisch Geschichte der Psychoanalyse im judischen Palastina Aus dem Hebraischen von David Ajchenrand Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2013 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Lowtzky Fanny im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Fanja Lowtzky bei Psychoanalytikerinnen Biografisches LexikonEinzelnachweise Bearbeiten Hermann Lowtzky bei wikidata Ruth Kloocke Mosche Wulff zur Geschichte der Psychoanalyse in Russland und Israel Tubingen Ed diskord 2002 S 106f Normdaten Person GND 127784829 lobid OGND AKS VIAF 8858150382228713500007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lowtzky FannyALTERNATIVNAMEN Schwartzmann FaniaKURZBESCHREIBUNG israelische PsychoanalytikerinGEBURTSDATUM 24 Dezember 1873GEBURTSORT KiewSTERBEDATUM 5 Juni 1965STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fanny Lowtzky amp oldid 234454981