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Die Fairey P 4 34 war der Prototyp eines zweisitzigen leichten Bombers und Schlachtflugzeugs mit Sturzangriffs Fahigkeit der aufgrund einer Ausschreibung der britischen Royal Air Force RAF von 1936 auf Basis der Fairey Battle im Wettbewerb gegen zwei Konkurrenzmuster von Gloster und Hawker entwickelt wurde Der Erstflug war am 13 Januar 1937 Die zweite und letzte gebaute P 4 34 diente nach ihrer Ablehnung durch die RAF als Testflugzeug sowie ab 1938 wiederum als Ausgangsbasis fur den Prototyp des neuen Marinejagers Fairey Fulmar der ab 1940 im Zweiten Weltkrieg zum Einsatz kam Fairey P 4 34Bild gesucht Typ Sturzkampfbomber SchlachtflugzeugEntwurfsland Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichHersteller Fairey Aviation CompanyErstflug 13 Januar 1937Indienststellung 1949 beim RAE ausgemustert Stuckzahl 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Hintergrund 1 2 Die Prototypen 1 3 Erprobung 1 4 Einsatz als Testflugzeug 1 5 Lizenzvergabe 1 6 Verbleib 2 Einsatzlander 3 Technische Daten 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenHintergrund Bearbeiten Im Jahre 1936 gab das britische Air Ministry deutsch Luft fahrt ministerium jenes das sich mit den Angelegenheiten der Royal Air Force befasste mit der Spezifikation P 4 34 die Forderung nach einem leichten Bomber mit der Einsatzmoglichkeit als Sturzkampf und Schlachtflugzeug heraus Das neue Flugzeug war mittelfristig als Ersatz fur den einmotorigen leichten Bomber Fairey Battle vorgesehen Daraufhin legten die sich an der Ausschreibung beteiligenden Firmen Fairey Gloster und Hawker ihre entsprechende Entwurfe vor Allerdings wurde nur Fairey und Hawker die Erlaubnis erteilt entsprechende Prototypen zu bauen und zum unmittelbaren Vergleich bereitzustellen der Entwurf von Gloster wurde nicht angenommen und daher auch niemals realisiert Die Prototypen Bearbeiten Die Fairey P 4 34 von Fairey Chef Konstrukteur Marcel Lobelle auf Basis der Fairey Battle entwickelt war fur den Hersteller eher untypisch nach der entsprechenden Spezifikation des Air Ministry benannt Von ihr wurden insgesamt zwei Prototypen mit den Kennzeichen K5099 und K7555 gebaut Die Erstfluge fanden jeweils am 13 Januar sowie am 19 April 1937 statt Der Prototyp des konkurrierenden Musters Hawker Henley folgte etwa vier Wochen nach der ersten P 4 34 Maschine am 10 Marz des gleichen Jahres Ausserlich war die P 3 34 ihrem Ausgangsmuster Fairey Battle sehr ahnlich war in den Abmessungen jedoch etwas kleiner und aerodynamisch verbessert daneben besass sie andererseits eine verstarkte Rumpf und Tragflachen Struktur um den Belastungen von Sturzangriffen standhalten zu konnen Das neue Muster geriet trotz der verstarkten Struktur geringfugig leichter als die Battle war aber aufgrund des Wegfalls des internen Bombenschachts in seiner Kampfmittelzuladung etwas eingeschrankt Dieser Umstand wurde jedoch angesichts der Fahigkeit die Bombe mit bei weitem grosserer Prazision im Sturzflug abwerfen zu konnen und der damit verbundenen hoheren zu erwartenden Zerstorungswirkung bewusst in Kauf genommen Angetrieben wurde die erste gebaute Maschine K5099 von einem flussigkeitsgekuhlten aufgeladenen Zwolfzylinder V Motor vom Typ Rolls Royce Merlin I mit einer Leistung von 1 030 PS 770 kW bei 3 000 min die zweite K7555 von einem gleich starken aber auf etwas grossere Volldruckhohe eingestellten RR Merlin II Als Bewaffnung vorgesehen war primar eine Bombenzuladung von insgesamt 227 kg 500 lb die als Aussenlast mitgefuhrt werden sollte Eine Ausstattung mit Bordwaffen besassen beide Prototypen der P 4 34 nicht geplant waren fur das Serienmodell jedoch drei 7 7 mm 0 303 in Maschinengewehre ahnlich wie bei der Battle jedoch eine Waffe mehr davon ein nach hinten gerichtetes Vickers K MG in der Kabine und zwei starr nach vorn feuernde Browning M1919 MG in den Tragflachen Erprobung Bearbeiten Die beiden Prototypen wurden daraufhin beim Royal Aircraft Establishment RAE in Farnborough erprobt Allerdings enttauschten die Flugleistungen der P 4 34 was auf den eher schwachen Rolls Royce Merlin der erst seit 1935 produziert wurde und in den damals zur Verfugung stehenden fruhen Ausfuhrungen noch langst nicht sein volles Potential besass zuruckzufuhren war obwohl das Flugzeug ansonsten als durchaus gelungen angesehen wurde Die P 4 34 erwies sich mit einer Hochstgeschwindigkeit von 453 km h 283 mph ohne Aussenlasten als nur etwa 40 km h schneller als die Battle was die Verantwortlichen der RAF nicht befriedigte Ebenso fand die eher geringe Bombenlast wenig Zustimmung Daraufhin wurde die Hawker Henley als uberlegen angesehen und zum Sieger der Ausschreibung erklart obwohl sie aufgrund einer Anderung des Nachfrage bzw Einsatzprofils fur leichte Bomber seitens der Royal Air Force letztlich als Zielschleppflugzeug bestellt und als solches verwendet wurde Einsatz als Testflugzeug Bearbeiten Letzten Endes scheiterte die P 4 34 trotz unbestreitbarer Qualitaten an einem fur den vorgesehenen Einsatzzweck zu schwachen Triebwerk das sowohl die allgemeinen Flugleistungen inklusive der Reichweite als auch die mogliche Bewaffnung empfindlich einschrankte Nach der Ablehnung durch die Royal Air Force war dessen Karriere jedoch noch nicht beendet Der erste Prototyp diente weiterhin beim RAE in Farnborough als Testflugzeug wobei ganz ahnlich wie bei einigen Exemplaren der Battle auch neuere RR Merlin Versionen erprobt wurden Die zweite Maschine wurde als erster konzeptioneller Prototyp fur den spateren neuen Marinejager Fairey Fulmar herangezogen fur den eigens der Entwurf der P 4 34 modifiziert wurde Einige Zeit danach diente dasselbe Exemplar zur Erprobung der Fairey Youngman Klappen die spater beim Sturzkampfflugzeug und Torpedobomber Fairey Barracuda verwendet wurden sowie zuletzt der Vierfachanordnung von 20 mm Kanonen in den Tragflachen fur die Fairey Firefly welche wiederum als Nachfolger der Fulmar entworfen und gebaut war Lizenzvergabe Bearbeiten Im Jahre 1938 erhielt die Danische Marinewerft Dansk Orlogsvaerftet in Kopenhagen eine Lizenz zum Bau der P 4 34 aber bis zur deutschen Besetzung von Danemark im Juni 1940 Westfeldzug war hier noch keine Maschine fertiggestellt worden Als Bezeichnung war LM I Land Monoplane Type I vorgesehen 1 Verbleib Bearbeiten Die insgesamt in nur zwei Prototypen gebaute Fairey P 4 34 beendete ihr Einsatzleben als Testflugzeug in der unmittelbaren Nachkriegszeit um 1949 als beide beim RAE ausgemustert und in der Folge verschrottet wurden Die Fairey P 4 34 diente als Grundlage fur die Fairey Fulmar einem Langstrecken Marinejager Aufklarer Einsatzlander Bearbeiten nbsp Vereinigtes Konigreich Fairey Aviation Company als Testflugzeug Royal Aircraft Establishment als Testflugzeug Technische Daten BearbeitenKenngrosse DatenBesatzung 2 Pilot Heckschutze Beobachter Lange 12 20 m 40 00 ft Spannweite 14 44 m 47 ft 4 in Hohe 4 70 m 15 42 ft Flugelflache k A Leermasse 2 986 kg 8 787 lb Startmasse MTOW 4 600 kg 10 141 lb Antrieb ein stehender flussiggekuhlter 12 Zylinder V Motor Rolls Royce Merlin IILeistung 1 030 PS 770 kW bei 3 000 min beim StartHochstgeschwindigkeit 401 km h 250 mph in Bodennahe 453 km h 283 mph in 4 575 m 15 000 ft HoheReisegeschwindigkeit k A Steigrate 300 m min 984 ft min Dienstgipfelhohe 7 900 m 25 919 ft max Reichweite 1 750 km 1 088 mi normale Reichweite k A min Reichweite k A Bewaffnung zwei 7 7 mm 0 303 in Browning M1919 MG in den Tragflachen ein 7 7 mm 0 303 in Vickers K MG in der hinteren Kanzel eine 227 kg 500 lb BombeSiehe auch BearbeitenListe von FlugzeugtypenWeblinks BearbeitenBild der zweiten P 4 34 mit dem Kennzeichen K7555 in besserer Qualitat bei historicaircraft org englisch Memento vom 12 Januar 2013 im Webarchiv archive today Einzelnachweise Bearbeiten Plane Facts Fulmar pre prototype AIR International Dezember 1977 S 309 310 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fairey P 4 34 amp oldid 236414441