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Fabijan Akintschyz belarussisch Fabiyan Akinchyc 20 Januar 1886 in Akintschyzy bei Stoubzy 7 Marz 1943 in Minsk war ein belarussischer Politiker und Vorsitzender der Weissruthenischen Nationalsozialistischen Partei Leben BearbeitenZwischen 1906 und 1913 studierte Akintschyz Jura an der Staatlichen Universitat Sankt Petersburg 1906 trat er der Partei der Sozialrevolutionare bei Nach der Beendigung seines Studiums arbeitete Akintschyz als Anwalt 1917 schloss er sich den Bolschewiki an 1923 kehrte Akintschyz in seine Heimat zuruck die zu dem Zeitpunkt von Polen besetzt worden war Er arbeitete als Lehrer im Dorf Sasulje und eroffnete ein Rechtsberatungsburo 1 1926 wurde er Mitglied des Parteivorstands der Belarussischen Bauern und Arbeiterhramada Als Anwalt verteidigte er dabei Mitglieder der Partei vor Gericht und koordinierte die Aktivitaten der Partei im Parlament Im November 1926 wurde er Vorsitzender des Ablegers der Partei in Vilnius und gehorte der nationalistischen Stromung innerhalb der Partei an Im Januar 1927 verhafteten polnische Behorden mehrere Mitglieder der Hramada und warfen ihnen vor das ostliche Grenzland von Polen abspalten zu wollen Akintschyz wurde in Vilnius zu acht Jahren Haft verurteilt Er konnte jedoch das Gefangnis bereits im Juli 1930 verlassen Er schloss sich dem Zentralrat fur belarussische kulturelle und wirtschaftliche Organisationen der von Anton Luzkewitsch geleitet wurde an Akintschyz wurde ein Fuhrungsmitglied dieser von der polnischen Regierung unterstutzten Organisation und schrieb fur die Zeitungen Naperad Vorwarts und Belaruski Swon Belarussisches Gelaut Im Jahr 1931 veroffentlichte er den antisowjetischen Text Tschamu tak stalasja Warum ist dies passiert und verliess spater die Organisation da er Luzkewitsch linke Positionen vorwarf Im Mai 1931 grundete Akintschyz in Vilnius eine propolnische belarussische Organisation mit dem Namen Wiedergeburt 1933 veroffentlichte er zusammen mit Uladsislau Kaslouski die Zeitung Nowy Schljach Neuer Weg welche die Konsolidierung der belarussischen nationalistischen Bewegung einleitete 1 1933 grundete er die Weissruthenische Nationalsozialistische Partei BNSP die sich am deutschen Faschismus orientierte und von den polnischen Behorden verboten wurde Im Juni 1939 hielt die Partei einen Kongress in der Stadt Danzig ab bei dem beschlossen wurde in Zusammenarbeit mit Deutschland ein unabhangiges Belarus zu grunden Ab Juni 1939 arbeitete Akintschyz im belarussischen Buro des Ministeriums fur Propaganda des Dritten Reichs Anfang 1940 wurde er im Rahmen des Reichsministeriums fur die besetzten Ostgebiete des Weissruthenischen Komitees in Warschau 1941 wurde Akintschyz Vorsitzender einer belarussischen Schule fur Propagandaarbeiter in der Nahe von Berlin Er wurde bei einem Besuch in Minsk getotet Sowjetische Partisanen beanspruchten die Tat fur sich 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Wojciech Roszkowski Jan Kofman Biographical Dictionary of Central and Eastern Europe in the Twentieth Century Routledge 8 Juli 2016 S 12PersonendatenNAME Akintschyz FabijanALTERNATIVNAMEN Akinchyc Fabiyan belarussisch KURZBESCHREIBUNG belarussischer PolitikerGEBURTSDATUM 20 Januar 1886GEBURTSORT Akintschyzy bei StoubzySTERBEDATUM 7 Marz 1943STERBEORT Minsk Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fabijan Akintschyz amp oldid 218715505