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Der Brigittenauer AC mit vollem Namen 1 Brigittenauer Athletiksport Club oft nur BAC genannt war ein Fussballverein aus Wien der am 27 August 1925 aus der Fusion des ehemaligen Zweitligisten SC Donaustadt und des nach zwei Saisonen der Erstklassigkeit 1924 in die zweite Liga abgestiegenen FC Ostmark Wien 1905 bzw 1910 gegrundet hervorging Die grossten Erfolge in der Vereinsgeschichte waren der osterreichische Vizemeistertitel 1927 in der ersten Saison nach dem Aufstieg sowie das Erreichen des Pokalfinales 1933 demselben Jahr als der Verein letztmals aus der ersten Liga abstieg Insgesamt spielte der BAC unter diesem Namen funf Saisonen in der hochsten Liga Die bekanntesten Spieler der Glanzzeit der Brigittenauer waren Karl Adamek und Heinrich Hiltl Abzeichen des Brigittenauer AC ca 1930er Jahre Nach dem Zweitligaabstieg 1938 entschwand der Verein zusehends in die Bedeutungslosigkeit 1972 und 1974 folgten Fusionen mit dem SC Rasenspieler Hochstadt zum Brigittenauer AC Hochstadt und mit dem SV Helios Brigittenau zum Brigittenauer AC 1974 erfolgte eine Umbenennung zum 1 Brigittenauer SC 1993 kam es in der viertklassigen Wiener Stadtliga zu einer Spielvereinigung mit dem SKV Feuerwehr zum Brigittenauer SC Feuerwehr nach deren Auflosung im folgenden Jahr sich der Verein nun Brigittenauer SC nannte 2009 erfolgte eine letzte Fusion mit ISS Admira Landhaus wobei der Name Brigittenau verschwand Admira Landhaus spielt 2011 12 in der Wiener Stadtliga Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 FC Ostmark Wien 1 2 SC Donaustadt 1 3 Der rasche Aufstieg des Brigittenauer AC 1 4 Der vorlaufige Tiefpunkt und Wiederaufstieg 1 5 Das vorlaufige Ende 2 Statistiken 3 Trainer 4 Spieler 4 1 Erfolge 5 Literatur und WeblinksGeschichte BearbeitenFC Ostmark Wien Bearbeiten Der FC Ostmark wurde zwar bereits 1910 in Wien gegrundet in Erscheinung trat der Verein jedoch erst mit dem Aufstieg in die 2 Klasse A der damals zweithochsten Spielklasse nach Ende des Ersten Weltkrieges 1919 Der Verein konnte sich von Anfang an gut in der Liga behaupten Ostmark erreichte bereits in seiner ersten zweitklassigen Saison den 7 von 15 Platzen Bereits in der Folgesaison wurde Ostmark mit zwei Punkten Vorsprung auf den spateren Fusionsverein SC Donaustadt Meister der 2 Klasse A und stieg 1921 in die hochste osterreichische Liga auf Hier kam es jedoch bald zu den ersten Ruckschlagen fur den Fussballklub Ostmark konnte nur 6 Siege in 24 Spielen erreichen fand sich am Ende der Saison am letzten Tabellenplatz wieder und musste den Gang in die zweite Klasse antreten Ein unvergessenes Spiel in der Vereinsgeschichte war jedoch in der Abstiegssaison der hart umkampfte 5 3 Sieg am Ostmark Platz gegen den osterreichischen Rekordmeister Rapid Wien am 12 November 1921 Ostmark dominierte im folgenden Jahr die 2 Klasse Nord und schaffte 1923 mit 16 Siegen aus 20 Spielen den sofortigen Wiederaufstieg International konnte man mit dem 2 1 Sieg gegen den Budapester TC in einem Freundschaftsspiel einen Achtungserfolg erreichen im Cup liess man durch das erstmalige Erreichen des Achtelfinales aufhorchen Die Wiener konnten sich jedoch abermals nicht in der ersten Liga behaupten und stiegen mit nur 2 Siegen in 22 Spielen als Vorletzter ab Nachdem der Verein in der nunmehrigen professionellen zweiten Liga mit dem 5 Platz knapp den Aufstieg verpasste schloss er sich gemeinsam mit SC Donaustadt im August 1925 zum Brigittenauer AC zusammen SC Donaustadt Bearbeiten Der SC Donaustadt wurde bereits im Jahre 1905 in der heutigen Wiener Donaustadt gegrundet Der Verein war bereits in der ersten Spielsaison der osterreichischen Meisterschaft in der zweitklassigen 2 Klasse A vertreten Der Verein hielt sich in den Anfangsjahren gut und belegte stets obere Platze in der Tabelle In der Saison 1916 17 konnte man schliesslich den Meistertitel der 2 Klasse drei Punkte vor dem SC Hakoah gewinnen Auf Grund des Ersten Weltkrieges war jedoch die Aufstiegsregel ausser Kraft gesetzt worden Auch in der Folgesaison 1918 ereilte die Donaustadter dasselbe Schicksal Dieses Mal wurde der Meistertitel vor dem SC Rot Stern geholt Als kleiner Trost fungierten in dieser Zeit die Erfolge im Cup 1918 konnte man gar das Halbfinale erreichen wo man dem Floridsdorfer AC auf der Hohen Warte mit 1 2 unterlag In den Folgejahren wo der Aufstieg wieder moglich gewesen ware wollte der Gewinn der Liga nicht mehr gelingen Der SC Donaustadt spielte nach Ende des Ersten Weltkriegs stets um die Meisterschaft mit musste sich jedoch immer knapp geschlagen geben Im Jahre 1921 wurde man nur um zwei Punkte vom spateren Fusionspartner FC Ostmark geschlagen Nachdem 1924 eine professionelle zweite Liga in Osterreich eingefuhrt wurde entschied sich der Verein schliesslich freiwillig in die dritte Spielklasse abzusteigen wobei er bereits ein Jahr spater als Brigittenauer AC in genau dieser Liga spielte Der rasche Aufstieg des Brigittenauer AC Bearbeiten Der neu gebildete Verein der als Grundungsjahr stets das Jahr 1905 also das seines Vorgangervereins SC Donaustadt anfuhrte prasentierte sich von Anfang an stark in der zweiten Liga Ungeschlagen erfolgte der sofortige Aufstieg in die erste Liga Der Brigittenauer AC trat auch in der osterreichischen Meisterschaft ausgesprochen stark auf Am letzten Spieltag lag man nur einen Punkt hinter dem Tabellenfuhrer SK Admira Wien Das letzte Spiel der Meisterschaft fur die Brigittenauer war das Auswartsspiel gegen die Admira Bereits in der Hinrunde konnten die Floridsdorfer 2 0 zu Hause besiegt werden Die Admiraner prasentierten sich jedoch von Spielbeginn an stark und fuhrten zur Pause mit 1 0 Durch drei Tore in drei Minuten nach Wiederanpfiff fur die Admira war die Niederlage der Brigittenauer besiegelt Das Spiel endete 0 5 der Brigittenauer AC war somit nur Vizemeister Der vorlaufige Tiefpunkt und Wiederaufstieg Bearbeiten 1928 wurde der Brigittenauer AC uberraschend Drittletzter der Meisterschaft und entging nur knapp dem Abstieg 1929 erging es dem Verein noch schlechter und er musste als Letzter den Gang in die zweite Liga antreten Der Brigittenauer AC fand jedoch bald wieder zur alten Starke zuruck 126 Tore in 26 Spielen reichten vorlaufig nur zum zweiten Platz in der zweiten Liga einen Punkt hinter dem SK Slovan 1931 konnte man sich jedoch klar durchsetzten und wurde diesmal mit 127 Treffern ungeschlagen Meister der Liga In der ersten Liga wollte es jedoch nicht so recht klappen Nach einem guten 7 Platz wurde man 1933 wiederum nur Letzter und musste erneut absteigen Ein ganz anders Bild der Mannschaft zeigte sich jedoch im Cupwettbewerb Siege uber den SC Burgtheater und Gersthof Wahring brachten die Brigittenauer ins Viertelfinale wo man auf den SC Hakoah traf Nach 90 Minuten stand es 1 1 doch der Verein konnte in der Verlangerung sensationell auf 5 1 stellen Gegen den Wiener Sport Club endete das Halbfinalspiel nach Verlangerung 4 4 und musste neu ausgetragen werde Durch ein Tor von Pollak in der 85 Minute konnte man das Wiederholungsspiel mit 1 0 fur sich entscheiden und stand im Finale gegen die damals grosse Austria Ein Tor von Spechtl reichte den Favoritnern zum Sieg im Pokalwettbewerb uber den Brigittenauer AC Das vorlaufige Ende Bearbeiten Nach dem Abstieg und unbefriedigenden Ergebnissen erfolgte 1933 die Auflosung der ersten Mannschaft Nach dem Abstieg aus der zweiten Liga 1938 folgte der Absturz des Vereins in die Bedeutungslosigkeit Statistiken BearbeitenSpielzeiten in der Ersten Ligabis 1923 1 Klasse des Niederosterreichischen Fussballverbandesab 1923 1 Klasse des Wiener Fussballverbandes Wiener Liga FC Ostmark 1921 22 1923 24 Brigittenauer AC 1926 27 1927 28 1928 29 1931 32 1932 33Trainer BearbeitenUngarn nbsp Imre Schlosser 1925 1926 Spieler BearbeitenFrankreich nbsp Osterreich nbsp Heinrich Hiltl 1925 1929 Osterreich nbsp Karl Adamek 1927 1929 1931 1932 Erfolge Bearbeiten 1 Osterreichischer Vizemeister 1927 1 Osterreichischer Pokalfinalist 1933Literatur und Weblinks BearbeitenGeschichte ISS Admira Landhaus abger 20 Dezember 2011 Hardy Grune Enzyklopadie der europaischen Fussballvereine Die Erstliga Mannschaften Europas seit 1885 S 296 u 300 Agon Sportverlag Kassel 1992 ISBN 3 928562 49 5 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brigittenauer AC amp oldid 231931272