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Das Fuhrerhauptquartier FHQu Wolfsschlucht gelegen im belgischen Dorf Bruly de Pesche nahe Couvin war eines von insgesamt 18 Fuhrerhauptquartieren die wahrend des Zweiten Weltkrieges teilweise unvollendet errichtet wurden Um naher am Kriegsgeschehen zu sein forderte Hitler mit Beginn des Westfeldzuges die Verlegung seines Hauptquartiers weiter nach Westen infolgedessen wurde das FHQu Wolfsschlucht errichtet Modell des Dorfes und der im angrenzenden Wald untergebrachten Gebaude um 1943 Lage des FHQ Wolfsschlucht in Europa Inhaltsverzeichnis 1 Bau und Planung 2 Sicherung 3 Adolf Hitler im Fuhrerhauptquartier Wolfsschlucht 4 Wolfsschlucht 2 5 Heutiger Zustand 6 Literatur 7 WeblinksBau und Planung BearbeitenFur die Auswahl eines geeigneten Standortes war Fritz Todt Reichsminister fur Bewaffnung und Munition verantwortlich Die Wahl fiel auf das kleine belgische Dorf Bruly de Pesche 25 km nordwestlich von Charleville Mezieres gelegen Am 25 Mai 1940 begannen die Bauarbeiten fur dieses Projekt ausgefuhrt von der Organisation Todt OT 600 Angehorige der OT waren bis zum 6 Juni 1940 mit der Ausfuhrung der Arbeiten beschaftigt Hitlers drei Meter tiefer Betonunterstand wurde aus 630 m Beton errichtet und bot eine Nutzflache von 25 m Des Weiteren wurden funf Baracken von denen eine fur Hitler vorgesehen war mit einer Gesamtnutzflache von 1500 m errichtet Je eine weitere dieser Baracken war fur das Wehrmachtfuhrungsamt WFA sowie als Speiseraum vorgesehen Zusatzliche 800 m Nutzflache wurden in den Hausern wie z B Schulgebaude und Kirche des Dorfes Bruly de Pesche verfugbar gemacht Ein Landeplatz fur Kleinflugzeuge auf dem ein Verbindungsflugzeug standig in Bereitschaft stand wurde sudlich des Dorfes errichtet Fur das Oberkommando des Heeres OKH das sein Hauptquartier im einige Kilometer entfernten Ort Chimay einrichtete wurden dort 25 Hauser requiriert Sicherung BearbeitenDie gesamte Anlage war mit Stacheldraht umzaunt und wurde von Sicherungskraften bewacht Die Starke der Sicherungskrafte betrug 26 Offiziere 185 Unteroffiziere und ca 750 Mannschaften Die Flugabwehr wurde durch drei Flak Batterien mit 10 5 cm Flak einer Batterie mit 3 7 cm Flak sowie einer 2 cm Batterie gewahrleistet Adolf Hitler im Fuhrerhauptquartier Wolfsschlucht BearbeitenHitler verliess sein erstes ortsfestes Hauptquartier das Felsennest am 6 Juni 1940 um das Nachfolgequartier Wolfsschlucht zu beziehen Er nutzte das FHQu Wolfsschlucht nur vom 6 Juni 1940 bis zum 27 Juni 1940 und das auch nur gelegentlich Augenzeugen berichteten dass sich Hitler aufgrund einer Muckenplage im Inneren der Gebaude meist im Freien aufhielt Die gesamte Anlage bemangelte er als nicht sicher seinen von der OT errichteten Bunker bewohnte er nie Am 25 Juni 1940 verliess Hitler Wolfsschlucht bereits am 19 Juni 1940 befahl er das Fuhrerhauptquartier nach Tannenberg zu verlegen Am 2 Juli 1940 wurde die Anlage an die OT ubergeben Wolfsschlucht 2 BearbeitenWolfsschlucht 2 49 26 48 1 N 3 24 27 8 O 49 446686111111 3 4077138888889 wurde in Margival bei Soissons Frankreich angelegt In der Nahe befindet sich ein Eisenbahntunnel in dem der Zug Hitlers untergestellt werden konnte Heutiger Zustand BearbeitenHitlers Bunker ist erhalten geblieben und kann besichtigt werden 1992 wurden auf dem Gelande zwei Museumspavillons errichtet In ihnen kann man sich uber den Westfeldzug und uber die Aktionen der Resistance informieren Auf dem Gelande ist auch ein Nachbau eines Waldunterquartiers der Resistance zu besichtigen nbsp Modell eines Waldquartiers der Resistance nbsp Bunker des Fuhrerhauptquartiers nbsp Der Innenraum des Bunkers nbsp Eingangsbereich des Bunkers nbsp Kirche des Dorfes Bruly de PescheLiteratur BearbeitenPierre Rhode Werner Sunkel Wolfsschlucht 2 Autopsie eines Fuhrerhauptquartiers Aufsatze zu Geschichte Technik 1 W Sunkel Leinburg 1993 ISBN 3 930060 01 9 mit Erwahnungen und Beschreibungen der FHQ Wolfsschlucht 1 und 3 3 Auflage auf CD W Sunkel Leinburg 2005 ISBN 3 930060 81 7 Franz W Seidler Dieter Zeigert Die Fuhrerhauptquartiere Anlagen und Planungen im Zweiten Weltkrieg Herbig Munchen 2000 ISBN 3 7766 2154 0 S 180 183 Hans Josef Hansen Felsennest Das vergessene Fuhrerhauptquartier in der Eifel Bau Nutzung Zerstorung 2 erweiterte Auflage Helios Aachen 2008 ISBN 978 3 938208 21 2 darin auch Bildmaterial und Informationen uber Wolfsschlucht S 130 136 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wolfsschlucht 1 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien in polnisch mit historischen Fotos Museum der Resistance Deutsches Hauptquartier50 001538888889 4 4591555555556 Koordinaten 50 0 5 5 N 4 27 33 O Ubersicht uber die Fuhrerhauptquartiere Fuhrerhauptquartier Adlerhorst Fuhrerhauptquartier Anlage Mitte Fuhrerhauptquartier Anlage Sud Fuhrerhauptquartier Barenhohle Fuhrerhauptquartier Brunhilde Fuhrerhauptquartier Felsennest Fuhrerhauptquartier Olga Fuhrerhauptquartier Riese Fuhrerhauptquartier S III Fuhrerhauptquartier Siegfried Fuhrerhauptquartier Tannenberg Fuhrerhauptquartier Waldwiese Fuhrerhauptquartier Wasserburg Fuhrerhauptquartier Werwolf Fuhrerhauptquartier Wolfsschanze Fuhrerhauptquartier Wolfsschlucht 1 Fuhrerhauptquartier Wolfsschlucht 2 Fuhrerhauptquartier Wolfsschlucht III Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fuhrerhauptquartier Wolfsschlucht 1 amp oldid 204428326