www.wikidata.de-de.nina.az
Johann Peter Maria Ewald Dienhart 14 April 1902 in Wehlen Bernkastel Kues 21 Juni 1987 in Morbach war ein deutscher Nationalsozialist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEwald Dienhart besuchte von 1908 bis 1912 die Volksschule in Wehlen Seine schulische Bildung an weiterfuhrenden Schulen endet in der Untersekunda krankheitsbedingt Nach der Schule wird er Winzer und arbeitet auf dem elterlichen Weingut Zum 1 Marz 1930 trat er der NSDAP in Urzig bei Mitgliedsnummer 220 431 1 Die Parteimitgliedschaft wurde jedoch bereits am 1 Oktober 1930 ausgesetzt da er es versaumte seine Mitgliedsbeitrage rechtzeitig zu bezahlen 1931 wurde er wieder zugelassen Vom Marz 1932 bis September 1934 war er Kreisleiter von Bernkastel Aus diesem Amt wurde er auf Betreiben des Gauleiters Gustav Simon entlassen Dienhart galt als sehr unbeliebt und als Schrecken der Gemeinde 2 Allerdings war Simon ein guter Freund von Dienhart und rettete dessen verschuldetes Weingut Eine angebotene Stellung in der Gauleitung lehnte Dienhart ab Zwischen 1933 und 1934 erfolgten zwolf Strafverfahren gegen Dienhart so hatte er 1932 ein 16 jahriges Madchen vergewaltigt und einem Gerichtsvollzieher gedroht Adolf Hitler gewahrte Dienhart Amnestie Es folgte 1936 ein weiteres Verfahren wegen Meineids das spater eingestellt wurde Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er zur Wehrmacht eingezogen und geriet in amerikanische Kriegsgefangenschaft Im Entnazifizierungsverfahren wurde er zunachst als Mitlaufer eingestuft Das Landgericht Trier verurteilte ihn jedoch am 6 Juli 1948 zu zwei Jahren Gefangnis wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit in vier Fallen davon in drei Fallen in Tateinheit mit Amtsanmassung in zwei Fallen mit Notigung und in einem Fall mit gefahrlicher Korperverletzung Zu seinen Gunsten sprach das angeblich junge Alter in dem er zum Kreisleiter berufen wurde Das Gericht ging davon aus dass er mit dieser Stellung uberfordert gewesen sei Bereits im Dezember 1948 wurde er aus der Haft entlassen Auf Grund seines Schuldspruchs wurde er in einem neuen Entnazifierungsverfahren als Belasteter eingestuft Am 8 Februar 1950 hatte Dienhart einen schweren Autounfall der ihn den Rest seines Lebens einschrankte Er verstarb 1987 in Morbach Literatur BearbeitenFranz Maier Biographisches Organisationshandbuch der NSDAP und ihrer Gliederungen im Gebiet des heutigen Landes Rheinland Pfalz Veroffentlichungen der Kommission des Landtages fur die Geschichte des Landes Rheinland Pfalz Nr 28 2 erganzte Auflage v Hase amp Koehler Mainz Zarrentin 2009 ISBN 978 3 7758 1408 9 S 182 185 Weblinks BearbeitenEwald Dienhart in der Rheinland Pfalzischen PersonendatenbankEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 6221156 Franz Maier Biographisches Organisationshandbuch der NSDAP und ihrer Gliederungen im Gebiet des heutigen Landes Rheinland Pfalz Veroffentlichungen der Kommission des Landtages fur die Geschichte des Landes Rheinland Pfalz Nr 28 2 erganzte Auflage v Hase amp Koehler Mainz Zarrentin 2009 ISBN 978 3 7758 1408 9 S 185 PersonendatenNAME Dienhart EwaldALTERNATIVNAMEN Dienhart Johann Peter Maria EwaldKURZBESCHREIBUNG deutscher NationalsozialistGEBURTSDATUM 14 April 1902GEBURTSORT WehlenSTERBEDATUM 21 Juni 1987STERBEORT Morbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ewald Dienhart amp oldid 231497400