www.wikidata.de-de.nina.az
Die Evangelische Kirche Borgeln ist eine Einraum Hallenkirche in Borgeln einem Ortsteil von Welver Der Grundbau und die Aussenwande sind im romanischen Stil der Innenraum wurde im 18 Jahrhundert im Stil des Barock umgestaltet Evangelische KircheGrundriss um 1910 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Turm 3 Ausstattung 3 1 Barockkanzel 3 2 Altar 3 3 Orgel 3 4 Taufstein 3 5 Malerei im Kreuzgewolbe 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDer heutige Bau basiert auf einer romanischen Vorgangerkirche aus der Zeit zwischen 1150 und 1180 in Form einer dreischiffigen Kreuzbasilika von der noch Teile erhalten sind Von etwa 1700 bis 1712 wurde er im ostlichen Teil in der Art einer Saalkirche im barocken Stil mit vergrossertem Chor umgebaut Turm BearbeitenDer Turm ist der alteste Teil der Kirche er wurde um 1080 errichtet Somit ist er wohl das alteste sakrale Bauwerk in der Soester Borde Im Verhaltnis zur jetzigen Kirche wirkt der Turm zu klein ein Anzeichen dafur dass er zu der Vorgangerkirche gehorte Das Gelaut besteht aus funf wohlklingenden Bronzeglocken gestimmt auf die Tonfolge e fis a h cis Die Glocken fis und cis stammen von 1799 die drei anderen von 1963 Alle funf Glocken wurden von der Glockengiesserei Rincker in Leun bzw Sinn gegossen Ausstattung Bearbeiten nbsp Innenansicht Foto von 1902Barockkanzel Bearbeiten Die aus dem Jahr 1733 stammende Barockkanzel ist reich mit geschnitzten Figuren geschmuckt Die Inschrift auf einer kleinen Tafel lautet Das Gesetz ist durch Moses gegeben die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus worden Joh 1 17 Thematisch angeordnet sind zu sehen Moses mit der Gesetzestafel der auferstandene Christus mit der Kreuzesfahne und das Lamm Gottes das der Welt Sunden tragt An den beiden Seiten sind die vier Evangelisten mit den Symbolen Lowe Stier Mensch und Adler angeordnet Die Vorsprunge und freien Flachen sind mit Engelskopfen ausgestattet und mit reichen Fruchtgehangen und Blumendarstellungen geschmuckt Auf dem Schalldeckel sind reihum die ersten zehn Propheten des alten Testamentes zu sehen Oberhalb des Schalldeckels befindet sich ein Pelikan der sich die Brust aufreisst In den Jahren 1984 bis 1988 wurden die Figuren restauriert und wieder mit ihren alten Fassungen in schlichten Pastellfarben versehen Altar Bearbeiten Der fruhere Altar wurde 1852 bei einem Brand zerstort und 1862 durch einen neuen ersetzt In einem spitzbogigen Feld ist ein Gemalde von dem Dusseldorfer Maler Tushus ausgestellt Es stellt den auferstandenen Christus mit der Kreuzesfahne dar Der Architekt Prang aus Munster plante den neugotischen Altarumbau aus Eichenholz Bei Restaurierungsarbeiten wurde der Umbau in Pastellfassung neu gearbeitet und reich mit Blattgold belegt Am Altartisch wurden drei Ornamentfelder frei gelegt die in kleeblattformiger Umrahmung die drei Buchstaben G H L zeigen Glaube Hoffnung Liebe Orgel Bearbeiten Die Altarorgel eine Taschenladenorgel mit elektrischer Traktur 15 Registern 2 Manualen Pedal und ca 1100 Pfeifen aus der Werkstatt der Lubecker Firma Kemper ersetzte die wurmstichige Vorgangerorgel von 1853 von der Firma Schulze Paulinzella Bei den Erneuerungsarbeiten ging der alte Orgelprospekt verloren Der Prospekt der neuen Orgel fugte sich nur schlecht in das Gesamtbild ein es wurde ein gebrauchter Prospekt aus einer Kirche in Neuwied erworben und eingefugt Taufstein Bearbeiten Der Taufstein im linken Chorraum wurde 1972 von Steinmetz Alfons Duchting aus Anrochter Dolomit gemeisselt Drei unterschiedlich hohe Stufen stellen eine sich nach unten verjungende Achtecksaule dar Umlaufend ist der Spruch Wer da glaubet und getauft wird der wird selig werden Markus 16 eingearbeitet Bei der Taufzeremonie wird der Deckel an einen eigens dafur gefertigten Haken gehangt Malerei im Kreuzgewolbe Bearbeiten Bei einer Neuausmalung des westlichen Mittelschiffes wurde 1933 im Kreuzgewolbe des westlichen Mittelschiffes eine Malerei aus spatromanischer Zeit um 1220 mit Lebensbaumen Fabeltieren und ornamentalen Friese langs der Grate in einfacher Darstellung freigelegt Man vermutet einen Einfluss byzantinischer Kunst Die alten Malereien wurden zum Erhalt fur nachfolgende Forschungen uberstrichen und neu aufgemalt Einige frei gebliebene Fenster dienen der Dokumentation Literatur BearbeitenHubertus Schwartz Die Kirchen der Soester Borde Soester wissenschaftliche Beitrage Band 20 Westfalische Verlagsbuchhandlung Mocker amp Jahn Soest 1961 S 32 47 Adolf Clarenbach Baugeschichte der Borgeler Kirche Ursprunglich in Der Heimatglocken Neue Folge Nr 5 12 1939 41 Neu veroffentlicht unter dem Titel Unsere Borgeler Kirche eine volkstumliche Baugeschichte in Evangelische Kirchengemeinde Borgeln Hrsg Baugeschichte der Kirche zu Borgeln und der Kapelle zu Stocklarn Borgeln 1977 S 1 33 Walter Behrens Heinrich Varnholt Bauliche Veranderungen an der Borgeler Kirche seit dem Ende des zweiten Weltkrieges In Evangelische Kirchengemeinde Borgeln Hrsg Baugeschichte der Kirche zu Borgeln und der Kapelle zu Stocklarn Borgeln 1977 S 34 41 Heinrich Schafer Evangelische Kirche Borgeln Hrsg Evangelische Kirchengemeinde Borgeln Borgeln 1996 28 Seiten Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Evangelische Kirche Borgeln Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung der Borgelner Kirche auf der Seite der Evangelischen Kirchengemeinde Niederborde Unterseiten uber Menu erreichbar 51 599677 8 036105 Koordinaten 51 35 59 N 8 2 10 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Evangelische Kirche Borgeln amp oldid 215215280