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Evzen Erban 18 Juni 1912 in Huslenky Okres Vsetin 26 Juli 1994 in Prag war ein tschechoslowakischer Politiker der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei KSC Komunisticka strana Ceskoslovenska der unter anderem zwischen 1948 und 1951 Arbeits und Sozialminister sowie spater von 1969 bis 1981 Vorsitzender des Tschechischen Nationalrates war Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Gewerkschaftsfunktionar Minister und Parteifunktionar 1 2 Machtverlust Prager Fruhling und Prasident des Tschechischen Nationalrates 2 Veroffentlichungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGewerkschaftsfunktionar Minister und Parteifunktionar Bearbeiten Evzen Erban absolvierte ein Studium an der Juristischen Fakultat der Karls Universitat Er war ursprunglich linkes Mitglied der Tschechischen Sozialdemokratischen Partei CSSD Ceska strana socialne demokraticka und fungierte zwischen 1940 und 1945 als Sekretar des Gewerkschaftsverbandes NOUZ Narodni odborova ustredna zamestnanecka im Protektorat Bohmen und Mahren Nach seinen spateren Angaben hatten die offiziellen Strukturen der Gewerkschaften und Sozialversicherungseinrichtungen innerhalb des Protektorats die Schaffung eines Schirms fur die Widerstandsbewegungen innerhalb dieser Rechtsorganisationen ermoglicht 1 1945 wurde er Generalsekretar des Zentralen Gewerkschaftsrates URO Ustredni rada odboru und war als solcher bis 1950 zweitmachtigster Funktionar der Revolutionaren Gewerkschaftsbewegung ROH Revolucni odborove hnuti 2 Er war vom 21 Oktober 1945 bis 16 Mai 1946 zunachst Mitglied der postrevolutionaren vorlaufige Nationalversammlung Prozatimni Narodni shromazdeni und vom 26 Mai 1946 bis 29 Mai 1948 Mitglied der Konstituierenden Nationalversammlung Ustavodarne Narodni shromazdeni In der Regierung Klement Gottwald II fungierte er vom 25 Februar bis zum 15 Juni 1948 als Sozialminister Ministr socialni pece 3 Daruber hinaus gehorte er zwischen dem 30 Mai 1948 und dem 27 November 1954 der Nationalversammlung Narodni shromazdeni als Mitglied an In der darauf folgenden Regierung Antonin Zapotocky bekleidete er vom 15 Juni 1948 bis zu seiner Ablosung durch Jaroslav Havelka am 8 September 1951 das Amt als Arbeits und Sozialminister 4 Nach der Fusion der tschechoslowakischen Sozialdemokratischen Partei mit der Kommunistischen Partei am 27 Juni 1948 wurden die Sozialdemokraten Erban Zdenek Fierlinger Ludmila Janovcova und Oldrich John Mitglied des Prasidiums des Zentralkomitees ZK der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei KSC Komunisticka strana Ceskoslovenska 5 6 Am 6 Marz 1949 ernannte der Ortliche Nationalausschuss MNV Mistni narodni vybor den aus Huslenky stammenden Minister Erban zum ersten Ehrenburger Auf dem IX Parteitag 25 bis 29 Mai 1949 wurde er zum Mitglied des ZK und zum Mitglied des Prasidiums des ZK gewahlt und gehorte diesen Gremien bis Januar 1952 an Machtverlust Prager Fruhling und Prasident des Tschechischen Nationalrates Bearbeiten Nach seinem Ausscheiden aus Regierung und Parteifuhrung war er von 1952 bis 1963 war er Vorsitzender des Staatlichen Amtes fur soziale Sicherheit Statni urad socialniho zabezpeceni und von 1963 bis 1968 Vorsitzender der Staatlichen Verwaltung fur Materialreserven Statni sprava hmotnych rezerv 7 Erst im Zuge des Prager Fruhlings ubernahm er wieder bedeutendere Funktionen und wurde am 1 Juni 1968 zum Mitglied des Sekretariats des ZK gewahlt dem er bis zum 31 August 1968 angehorte Ende August 1968 wurde er auf dem ausserordentlichen Parteitag in Prag Vysocany 22 bis 31 August 1968 der spater als XIV Parteitag annulliert wurde Mitglied des ZK sowie Mitglied des Prasidiums des ZK der KSC In dieser Funktion wurde er auf dem ZK Plenum vom 17 November 1968 bestatigt sowie zugleich auch Mitglied des neu geschaffenen Exekutivkomitees des ZK dem neben ihm noch Oldrich Cernik Alexander Dubcek Gustav Husak Stefan Sadovsky Ludvik Svoboda und Lubomir Strougal angehorten Am 1 Januar 1969 wurde er des Weiteren Mitglied der Foderationsversammlung beziehungsweise Bundesversammlung Federalni shromazdeni und gehorte nach seinen Wiederwahlen am 27 November 1971 am 23 Oktober 1976 am 7 Juni 1981 sowie am 24 Mai 1986 bis zum 30 Januar 1990 der Nationalitatenkammer Snemovna narodu an die aus jeweils 75 Vertretern aus der Tschechischen sowie der Slowakischen Teilrepublik bestand 8 Daruber hinaus wurde Evzen Erban am 1 Januar 1969 Mitglied des Tschechischen Nationalrates Ceska narodni rada des Parlaments der Teilrepublik Tschechoslowakische Sozialistische Republik und gehorte diesem bis zum 22 Mai 1986 an Als Nachfolger von Cestmir Cisar wurde er 1969 Prasident des Tschechischen Nationalrates und bekleidete dieses Amt bis 1981 woraufhin Josef Kempny seine Nachfolge antrat Auf einem ZK Plenum am 17 April 1969 auf dem Gustav Husak als Nachfolger von Alexander Dubcek zum Ersten Sekretar des ZK gewahlt wurde wurde er selbst als Mitglied des ZK sowie Mitglied des Prasidiums des ZK der KSC bestatigt Auf dem XIV Parteitag 25 bis 29 Mai 1971 wurde er hingegen nur noch zum Mitglied des ZK gewahlt und gehorte diesem nach seinen Wiederwahlen auf dem XV Parteitag 12 bis 16 April 1976 sowie dem XVI Parteitag 6 bis 10 April 1981 bis zum 28 Marz 1986 an Fur seine Verdienste in der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik wurde er mehrfach ausgezeichnet und erhielt unter anderem 1955 1962 und 1968 den Orden der Republik Rad republiky 1968 den Klement Gottwald Orden Rad Klementa Gottwalda sowie 1973 den Orden des siegreichen Februars Rad Vitezneho unora Veroffentlichungen BearbeitenNarodni pojisteni Prag 1948 Nova uprava socialniho zabezpeceni clenu JZD SZN 1962Weblinks BearbeitenZusammensetzung der fuhrenden Organe der Kommunistischen Partei Slozeni vedoucich organu KSC Eintrag auf der Homepage des Parlaments Eintrag Funktionar der KSC Regierungen der Tscheckoslovakischen Republik 1945 bis 1992 Directory of Czechoslovak Officials A Reference Aid Herausgeber Central Intelligence Agency CIA 1963 Directory of Czechoslovak Officials A Reference Aid Herausgeber Central Intelligence Agency CIA September 1986 Neuauflage Juli 1988Einzelnachweise Bearbeiten Johan Jeroen de Deken Social Policy in Postwar Czechoslovakia The Development of Old age Pensions and Housing Policies During the Period 1945 1989 S 34 40 European University Institute 1994 Jaromir Balcar Panzer fur Hitler Traktoren fur Stalin Grossunternehmen in Bohmen und Mahren 1938 1950 S 342 518 Walter de Gruyter 2014 ISBN 3 486 85562 X Onlineversion Regierung Klement Gottwald II Memento des Originals vom 28 April 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kolumbus fi Regierung Antonin Zapotocky Memento des Originals vom 28 April 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kolumbus fi Maria Macek Kulturraumentwicklung Europas aus historischer Perspektive im aktuellen Kontext anhand ausgewahlter Beispielregionen in Osterreich und in der Tschechischen Republik Weinviertel Sudmahren S 156 diplom de 2015 ISBN 3 956 36511 9 Onlineversion Martin Schulze Wessel Der Prager Fruhling Aufbruch in eine neue Welt S 205 f Reclam Verlag 2018 ISBN 3 159 50514 6 Onlineversion Directory of Czechoslovak Officials S 29 1963 Directory of Czechoslovak Officials S 34 1988 Normdaten Person GND 1037092554 lobid OGND AKS LCCN nr93043546 VIAF 74352609 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Erban EvzenKURZBESCHREIBUNG tschechoslowakischer PolitikerGEBURTSDATUM 18 Juni 1912GEBURTSORT Huslenky Okres VsetinSTERBEDATUM 26 Juli 1994STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Evzen Erban amp oldid 235695630