www.wikidata.de-de.nina.az
Maria Euphemia Dorer 7 Oktober 1667 in Baden Kanton Aargau 4 Marz 1752 in Freiburg im Breisgau war eine katholische Ordensfrau der Gesellschaft der heiligen Ursula von Anne de Xainctonge Ursulinen die sich um die Ausbildung und Bildung von Madchen und Frauen besonders verdient gemacht hat Sie gilt als eine der bedeutendsten Frauengestalten in der Geschichte der Stadt Freiburg im Breisgau Maria Euphemia Dorer Kupferstich von Peter Mayer 1778Grab von Euphemia Dorer in der Nonnengruft der Kirche St UrsulaEuphemia war eines von neun Kindern der gebildeten und wohlhabenden Eheleute Euphemia und Kaspar Dorer Der Vater war Arzt im Kurort Baden Vermutlich erhielt sie den ersten Unterricht bei den Franziskanerinnen in ihrem Heimatort Die weitere Ausbildung sollte dann in Luzern in einer Madchenbildungsanstalt der Ursulinen stattfinden Nach dem Abschluss der Ausbildung trat Euphemia 1686 in die Ordensgemeinschaft der Luzerner Ursulinen als Novizin ein wo sie 1688 die Ordensgelubde ablegte Sie wurde Lehrschwester und hatte auch mystische Erlebnisse 1699 wurde sie in das von Luzern aus neu gegrundete Kloster nach Freiburg im Breisgau geschickt Auch dort war sie Lehrerin Neben der Bildung und Erziehung junger Madchen gab sie auch Unterrichtsstunden fur weibliche Bedienstete zu denen auch burgerliche Frauen kamen um diese Lehrperson zu horen Eines ihrer Anliegen war die Verehrung des Herzen Jesu was 1705 zur Grundung einer Herz Jesu Gesellschaft fuhrte 1706 wurde sie dann zur Oberin der Freiburger Niederlassung des Ordens gewahlt Eine wichtige Aufgabe war fur sie in den Jahren 1708 bis 1710 der Bau eines neuen Klostergebaudes mit Unterrichtsraumen und Kirche wofur sie einen Bauplatz an der Stadtmauer am westlichen Rand der damaligen Stadt erwerben konnte 1709 erreichte sie die Loslosung des Freiburger Klosters von Luzern und damit seine volle Selbstandigkeit Im Rahmen des Spanischen Erbfolgekrieges belagerten 1713 die Franzosen die Stadt wobei auch das noch neue Klostergebaude stark beschadigt wurde Bis 1715 blieb sie Oberin in Freiburg und kehrte dann nach Luzern zuruck 1724 wurde sie von den Freiburger Schwestern erneut zur Oberin gewahlt und kam deshalb 1725 wieder in den Breisgau Dort galt es die letzten Kriegsschaden von 1713 zu beseitigen und die Kirche im Innern endgultig auszustatten Nachdem die zweite Amtszeit als Oberin 1734 zu Ende war blieb Euphemia Dorer in Freiburg war Ratgeberin und als Novizenmeisterin geistliche Betreuerin Ausserdem kummerte sie sich um die Beseitigung der Schaden der nachsten Belagerung Freiburgs wahrend des Osterreichischen Erbfolgekriegs im Jahr 1744 und deren Finanzierung Euphemia Dorer verstarb im Alter von 84 Jahren in Freiburg In der Gruft unter der Kirche St Ursula in Freiburg ist sie beigesetzt Das Gebaude des Ursulinenklosters steht immer noch und ist heute Sitz der Volkshochschule Freiburg Wegen der schwarzen Ordenstracht der einstigen Nonnen heisst das Gebaude immer noch Schwarzes Kloster Die Kirche steht heute der Altkatholischen Kirche zur Verfugung Die von ihr mitbegrundete klosterliche Madchenschule war im Laufe der Geschichte mehrmals bedroht lebt aber heute im St Ursula Gymnasium Freiburg im Breisgau und in den Freiburger Schulen St Ursula Madchenrealschule und Berufliches Gymnasium der erzbischoflichen Schulstiftung Freiburg weiter Literatur BearbeitenStadt Freiburg Freiburg 2020 Das offizielle Jubilaumsbuch der Stadt Freiburg Promo Verlag Freiburg 2020 S 50 Auf Jahr und Tag Leben in Freiburg in der Neuzeit Rombachverlag Freiburg 2019 R Johanna Regnath Euphemia Dorer Das Schulwesen der Ursulinen S 39 59 Peter Kalchthaler Walter Preker Freiburger Biographien Promo Verlag Freiburg 2002 S 84 85 Joachim Faller Maria Euphemia Dorer In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 27 Bautz Nordhausen 2007 ISBN 978 3 88309 393 2 Sp 350 352 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks BearbeitenAnton Kottmann Maria Euphemia Dorer In Historisches Lexikon der Schweiz 8 April 2004 abgerufen am 17 Februar 2021 Wolfgang Hug 300 Jahre Ursulinen in Freiburg im Breisgau In Freiburger Diozesan Archiv Band 116 1996 S 123 134 Johanna Regnath Euphemia Dorer 1667 1752 Auf der Site Frauen amp Geschichte Baden Wurttemberg e V Kloster in Baden Wurttemberg Wolfgang Hug Ursulinenkloster Freiburg Geschichte Euphemia Dorer Arbeit von Kaya Teilnehmerin am Seminarkurs Du bist die 10 Wer war vor dir da des St Ursula Gymnasiums in Freiburg Br zum 900 jahrigen Stadtjubilaum der Stadt Freiburg 2020Normdaten Person GND 119557371 lobid OGND AKS VIAF 315964574 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dorer EuphemiaALTERNATIVNAMEN Dorer Maria Euphemia vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG katholische OrdensfrauGEBURTSDATUM 7 Oktober 1667GEBURTSORT Baden Kanton AargauSTERBEDATUM 4 Marz 1752STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Euphemia Dorer amp oldid 235381209