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Peter Mayer 30 Juni 1718 Taufdatum in St Blasien 16 Dezember 1800 in Freiburg im Breisgau war ein deutscher Zeichner Kupferstecher und Maler Peter Mayer mutmassliches Selbstportrat Detail aus dem Altargemalde Der unglaubige Thomas in der Pfarrkirche St Thomas in Betzenhausen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Ausbildung 1 3 Kunstlerische Laufbahn 1 4 Lebensende und Nachlass 2 Einzelnachweise 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Peter Mayer wurde nach einem Eintrag in dem Taufbuch der Pfarrei St Stephan am 30 Juni 1718 in St Blasien als Sohn des Hofschlossers Johannes Mayer und seiner Ehefrau Maria geborene Wurth auf die Vornamen Joannes Petrus getauft Er war das siebte von elf Kindern des Paares Die Familie war in der Region verwurzelt Der Bruder Blasius Mayer ist durch eine Signatur als Schlosser der Domuhr in St Blasien belegt Peter Mayer ehelichte im Oktober 1757 in Freiburg die Witwe Maria Magdalena Josepha Lieb geborene Kreutter 1733 1796 die das Haus zum goldenen Heiden in der dortigen Kaiserstrasse in die Ehe einbrachte Von den acht Kindern des Paares uberlebten vier den Vater Peter Mayers Sohn Johann Baptist Peter Mayer 1758 1836 lebte und arbeitete als Miniature Portrat Maler in Augsburg 1 Ausbildung Bearbeiten Abt Franz II Schachtelin ermoglichte Peter Mayer ein Studium an der Akademie der bildenden Kunste Wien in deren Aufnahmeverzeichnis er am 7 Oktober 1738 eingetragen wurde Der Betrieb der Akademie ruhte von 1742 bis 1744 Ab 1744 besuchte Peter Mayer die Kupferstichklasse des Augsburger Professors Adolf Muller Kunstlerische Laufbahn Bearbeiten nbsp Franz Schachtelin Kupferstich Peter Mayers nach einer Vorlage von Jacob Carl Stauder Die erste eigenstandige und mit den Initialen P M signierte Arbeit Peter Mayers ist ein Kupferstich seines Gonners Franz II Schachtelin nach Jacob Carl Stauder der 1745 bis 1746 entstand Ab 1747 arbeitete Peter Mayer an den Illustrationen zu Marquard Herrgotts Monumenta Augustae Domus Austriacae die in vier Banden von 1750 bis 1772 erschienen Etwa ein Drittel der 350 Bildtafeln des Monumentalwerkes stammen von Peter Mayer 2 Mit Schreiben vom 24 Dezember 1755 beantragte Peter Mayer die Aufnahme als akademischer Burger der Albert Ludwigs Universitat Freiburg Zu den ersten Arbeiten Mayers fur Freiburg gehoren die Exlibris der Fakultaten ab 1755 Die Theologische Fakultat benutzt ihr Exlibris seit 1756 ununterbrochen bis heute 3 Das Vermogen seiner Frau ermoglichte Peter Mayer die dauerhafte Niederlassung als freier Kunstler im Haus zum goldenen Heiden in Freiburg In den folgenden Jahren arbeitete Mayer bevorzugt fur die Universitat und ihre Professoren fur den nach Krozingen ubergesiedelten Marquard Herrgott und den Abt von St Blasien Martin Gerbert Von historischer Bedeutung sind vier grossformatige Blatter die Peter Mayer anlasslich des Freiburg Aufenthaltes von Marie Antoinette im Rahmen ihrer Brautfahrt von Wien nach Versailles stach Sie dokumentieren die Feierlichkeiten der Stadt und der Universitat Anlasslich des Besuches von Joseph II im Juli 1777 auf der Ruckkehr von seiner Frankreichreise entstanden zwei Kaiserportrats nach Zeichnungen des Universitatsbildhauers Joseph Horr Ab 1757 trat Peter Mayer auch als Portratmaler in Erscheinung Das schmale malerische Œuvre das nach Rudolf Morath zehn gesicherte Werke und eine Zuschreibung umfasst beinhaltet Portrats der Kaiserfamilie sowie der Abte Martin Gerbert und Ignaz Speckle Stiftungsbilder und Altarbilder fur die Kirchen von Hochdorf Freiburg im Breisgau Betzenhausen und die Wallfahrtskirche St Ottilien Lebensende und Nachlass Bearbeiten Peter Mayer verstarb im Alter von 82 Jahren in Freiburg Mit Testament vom 4 Februar 1798 hinterliess er seinen vier uberlebenden Kindern Haus und Vermogen Ein grosser Bestand von 582 Kupferplatten ging aus dem Besitz der sakularisierten Abtei St Blasien in den Besitz der Universitat Freiburg uber die in Geldnot geraten die Platten am 30 Oktober 1820 fur 537 Gulden 25 Kreuzer an den Kupferhammer verausserte 4 Einzelnachweise Bearbeiten Mayer Johann In Georg Kaspar Nagler Neues allgemeines Kunstler Lexikon Band 8 Leipzig 1839 S 487 Rudolf Morath Peter Mayer 1983 S 24 Albert Raffelt Ex Libris der Universitat Freiburg und ihrer Studentenbursen Zugleich eine Erinnerung an das graphische Werk von Peter Mayer In Information Heft 58 1993 S 988 Theologische Fakultat der Universitat Freiburg Das Ex Libris der Theologischen Fakultat Memento vom 27 April 2009 imInternet Archive Rudolf Morath Peter Mayer 1983 S 468 Literatur BearbeitenRudolf Morath Peter Mayer 1718 1800 Der Universitat Freiburg i Br Burger Kupferstecher und Maler Freiburger Beitrage zur Wissenschafts und Universitatsgeschichte Band 3 Verlag Karl Alber Freiburg Munchen 1983 ISBN 3 495 49603 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Peter Mayer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 118579614 lobid OGND AKS LCCN n82246484 VIAF 35248892 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mayer PeterALTERNATIVNAMEN Mayer Joannes PetrusKURZBESCHREIBUNG deutscher Zeichner Kupferstecher und MalerGEBURTSDATUM getauft 30 Juni 1718GEBURTSORT St BlasienSTERBEDATUM 16 Dezember 1800STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Mayer Kupferstecher amp oldid 233031789