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Eulithinus analis ist eine wenig erforschte Art der zu den Insekten gehorenden Ohrwurmer und ist endemisch in der Sierra Nevada in Spanien verbreitet Eulithinus analisSystematikKlasse Insekten Insecta Ordnung Ohrwurmer Dermaptera Familie ForficulidaeUnterfamilie AllodahliinaeGattung EulithinusArt Eulithinus analisWissenschaftlicher NameEulithinus analis Rambur 1838 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Ahnliche Arten 2 Verbreitung 3 Lebensraum 4 Taxonomie 5 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDie Korperlange betragt einschliesslich der Zangen 10 12 mm Sollte es sich bei Eulithinus montanus um ein Synonym handeln s Abschnitt Taxonomie betragt die Korperlange einschliesslich der Zangen 7 5 12 mm Der Kopf ist rotlichbraun mit einem dunkleren Fleck zwischen den Augen Er ist breit glatt und die postfrontalen und coronalen Nahte sind undeutlich Der Hinterrand ist leicht konkav in der Mitte Das Pronotum ist bei den Weibchen orangebraun und bei den Mannchen dunkelbraun mit hellen Seitenrandern Es ist sehr breit die Seitenrander verbreitern sich zum Ende hin leicht und die Hinterecken sind abgerundet Der Hinterrand ist konvex die mediane Langsfurche deutlich sichtbar Die Elytren sind gelblich Sie sind nur unvollstandig vorhanden jedoch grosser als bei den Gattungen Chelidura und Chelidurella Sie ahneln denen von Pseudochelidura Am Aussenrand sind sie am breitesten in der Mitte sehr schmal somit wirken sie entweder seitlich betrachtet v formig oder wie von unterhalb des Korpers nach oben umgeschlagene Lappen Sie sind etwas kurzer als das Pronotum der Hinterrand ist schrag gestutzt Hinterflugel fehlen die Art ist wie viele gebirgsbewohnende Ohrwurmer nicht flugfahig Das Abdomen ist rotlichbraun bis schwarzbraun relativ kurz leicht abgeflacht und die Tergite sind punktiert Die seitlichen Drusenfalten auf den Tergiten 3 4 sind klein Das letzte Tergit ist sehr breit in der Mitte nahe des Hinterrandes abgeflacht und mit zwei stumpfen seitlichen Ausstulpungen besetzt Das Pygidium ist breit trapezoid und die Seitenwinkel sind zapfenformig Sie sind mit einem scharfen seitlichen Zahn geschmuckt Der Hinterrand des letzten Sternits ist breit gerundet Bei der charakteristischen Zange der Mannchen verlaufen die stark abgeflachten Basen der beiden Aste stark nach aussen mit einem abgeflachten Zahn an der Innenseite Dahinter verlaufen sie annahernd parallel nach hinten sind leicht geschwungen und nahern sich nach hinten heraus leicht der Mitte an Die Genitalien sind vom Forficula Typ Sie sind normal entwickelt die zentrale paramerale Platte ist basal leicht verschmalert und erweitert sich apikal Die Virga innerhalb der Penisloben ist vom Forficula Typ und kurz Die externalen Parameren sind vergleichsweise lang gerade und zum Ende hin stumpf Die Zangen der Weibchen sind einfach gerade und sehr kurz Die Beine von Eulithinus analis sind gelblich die Antennen braun 1 Ahnliche Arten Bearbeiten Besonders ahnlich ist die Gattung Pseudochelidura Bei dieser Gattung sind die Elytren identisch geformt wie bei Eulithinus Jedoch sind die Arten geographisch isoliert von Eulithinus Bei den beiden iberischen Arten Pseudochelidura sinuata und Pseudochelidura cantabrica konnen die Zangen der Mannchen in ihrer Form variieren Bei manchen treffen sich die Spitzen der Seitenaste beinahe da sie sich einander nahern bei anderen sind sie ebenfalls beinahe parallel In fast allen Merkmalen ahneln sich die beiden Gattungen sehr daher ist der Fundort das sicherste Unterscheidungsmerkmal Auch in Italien leben zwei Pseudochelidura Arten Von Mesochelidura bolivari aus Zentralspanien und Mesochelidura occidentalis aus Portugal unterscheidet sich die Art vor allem durch die Elytren und die Form der mannlichen Zangen Jedoch sind auch diese beiden Arten geographisch isoliert das Gleiche gilt fur Chelidura pyrenaica aus den Pyrenaen Eventuell konnen die Weibchen noch mit Guanchia pubescens verwechselt werden da auch bei dieser Art die Elytren am Hinterrand schrag zur Mitte zeigen Jedoch bieten die Zangen und die allgemeine Form gute Unterscheidungsmoglichkeiten Auffallig ist dass der dunkle Fleck zwischen den Augen nicht nur bei Eulithinus und Pseudochelidura sondern auch bei Nymphen der australischen Art Carcinophora occidentalis auftritt Verbreitung BearbeitenEulithinus analis lebt endemisch in der Sierra Nevada Spanien 2 3 Lebensraum BearbeitenDie Art lebt in hoheren Gebirgslagen Taxonomie BearbeitenDie Art wurde 1838 von Jules Pierre Rambur unter dem Namen Forficula analis erstbeschrieben Ahnlich wie bei den vormals anerkannten Arten Pseudochelidura sinuata Pseudochelidura minor und Pseudochelidura montuosa aus den Pyrenaen die schliesslich zu Pseudochelidura sinuata zusammengefasst wurden mit einer sp nov neuen Art Pseudochelidura cantabrica 4 ist auch bei Eulithinus analis und der Schwesterart Eulithinus montanus damit zu rechnen dass es sich um Synonyme der gleichen Art handelt die fruher aufgrund variabler Zangenformen und Grossen in zwei verschiedene Arten unterteilt wurde aber nach phylogenetischen Ergebnissen eine Art darstellen Da diese Arten sympatrisch in einem kleinen Gebirge vorkommen ist nicht mit neuen Arten zu rechnen Bisher wurde jedoch noch keine Studie dazu abgeschlossen und bis dahin mussen die Arten E analis und E montuosa als getrennte Arten betrachtet werden Nach Steinmann 1993 unterscheiden sie sich folgendermassen E montanus ist deutlich kleiner dunkler gefarbt die Zangenspitzen der Mannchen sind gekrummt statt gerade und der Zahn am Innenrand der Zangen liegt starker Richtung Mitte Das Pygidium besitzt zwei laterale Zahne Ob es sich um brachylabia und macrolabia Formen oder zwei Arten handelt werden zukunftige Studien zeigen die aktuell im Gange sind Moglicherweise handelt es sich bei E analis auch um eine Art der Gattung Pseudochelidura Bisher ist bekannt dass die beiden Gattungen Schwestertaxa bilden moglicherweise handelt es sich jedoch um die gleiche Gattung Einzelnachweise Bearbeiten Henrik Steinmann 1993 Teilband 108 Dermaptera Eudermaptera II Das Tierreich The Animal Kingdom ISBN 3 11 012298 7 Eulithinus analis Rambur 1838 in GBIF Secretariat 2022 GBIF Backbone Taxonomy Checklist dataset doi 10 15468 39omei abgerufen via GBIF org am 16 Juli 2023 Eulithinus analis auf inaturalist org abgerufen am 16 Juli 2023 Amonio David Cuesta Segura Pilar Jurado Angulo Yolanda Jimenez Ruiz amp Mario Garcia Paris 2023 Taxonomy of the Iberian species ofPseudochelidura Dermaptera Forficulidae European Journal of Taxonomy 860 81 115 doi 10 5852 ejt 2023 860 2053 PDF Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eulithinus analis amp oldid 235558324