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Eugeniusz Zenon Lokajski 1 geboren 14 Dezember 1908 in Warschau Russisches Kaiserreich gestorben 25 September 1944 in Warschau war ein polnischer Leichtathlet und Fotograf Eugeniusz Lokajski vor 1938 unbekannter Fotograf Lokajski mit Katze 1944 unbekannter Fotograf mit Lokajskis Kamera Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Fotografien 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEugeniusz Lokajski war ein Sohn des Bronzekunstlers Antoni Lokajski Er besuchte das Mikolaj Rej Gymnasium und trat 1924 dem Sportklub Warszawianka bei Nach dem Abitur 1928 studierte er an der Hoheren Handelsschule in Warschau 1931 32 leistete er seinen Wehrdienst an der Fahnrichschule in Zambrow Von 1932 bis 1934 studierte er Sport an der 1929 gegrundeten Polnischen Sportuniversitat im Warschauer Stadtteil Bielany und arbeitete danach als Sportlehrer an seiner ehemaligen Schule und als Trainer Er war ein vielseitiger Sportler und hatte in mehreren Zehnkampfdisziplinen hervorragende Ergebnisse Bereits 1929 war er polnischer Vizemeister im Hochsprung 1934 Landesmeister im Speerwurf und im Funfkampf 1935 im Speerwurf Funfkampf und Zehnkampf Bei der Universiade 1935 in Budapest wurde er im Funfkampf Zweiter 1936 warf er mit dem Speer polnischen Rekord mit 73 27 m und kam in das Aufgebot der polnischen Olympiamannschaft der Olympischen Sommerspiele 1936 Er zog sich im Wettkampf eine Verletzung zu und wurde mit einer Weite von 66 37 m Siebenter Wegen der Verletzung und weiteren Erkrankungen musste er seine aktive Laufbahn aufgeben Lokajski wurde Soldat im Zweiten Weltkrieg und geriet als Zugfuhrer im 35 Infanterieregiment beim polnischen Brest in sowjetische Kriegsgefangenschaft Er konnte im Dezember 1939 fliehen und entging damit dem Schicksal der anderen Offiziere die im Mai 1940 von den Sowjets im Massaker von Katyn ermordet wurden Neben seiner Tatigkeit am Mikolaj Rej fuhrte er ein kleines Fotogeschaft Lokajski war auch Lehrer in den Untergrundschulen des polnischen Widerstands da die deutschen Okkupanten polnische Sportwettkampfe verboten hatten Sein Bruder Jozef Lokajski kam 1943 als Widerstandskampfer in Warschau um und Eugeniusz Lokajski wurde im Januar 1944 unter dem Decknamen Brok in der Armia Krajowa vereidigt Wahrend des 63 tagigen Warschauer Aufstands wurde er in der Kompanie Koszta als Verbindungsoffizier eingeteilt im Verlauf der Kampfe wurde er auch als Zugfuhrer des 2 Zuges der Kompanie eingesetzt Unterleutnant Lokajski erhielt die Erlaubnis zu fotografieren und zu filmen seine Filmaufnahmen der Einnahme der Zentrale der Polnischen Telefongesellschaft durch die Aufstandischen wurde am 21 August im Kino Palladium das die Deutschen in Kino Helgoland umbenannt hatten gezeigt Lokajski starb bei den Kampfen im Haus 129 der Ulica Marszalkowska wo er sich Fotomaterial besorgen wollte Er wurde nach der Befreiung Warschaus auf dem Powazki Friedhof beerdigt Von Lokajskis Aufnahmen sind uber 1200 Negative von Einzelbildern erhalten die seine Schwester Zofia Domanska gerettet hatte 2007 veroffentlichte das Museum des Warschauer Aufstandes eine 500 seitige Monografie mit 840 Aufnahmen die auch einige Bilder aus der Vorkriegszeit enthalt Im Stadtteil Ursynow ist eine Strasse nach ihm benannt 2009 erhielt er postum das Offizierskreuz des Ordens Polonia Restituta Fotografien aus dem Warschauer Aufstand nbsp nbsp deutsche Gefangene nbsp deutsches Motorrad nbsp Pioniere nbsp Sandsacke nbsp Bazylika Swietego Krzyza nbsp Barrikade mit einem Portrat von Hans Frank nbsp nbsp Telefonist nbsp Seweryn Kruszynski 2 nbsp Beobachtungsposten nbsp Krankenstation nbsp OP nbsp Schmied nbsp Spiegel nbsp Lokajskis Schwester Zofia Domanska nbsp Eine Kuh in der Ulica Nowy SwiatFotografien BearbeitenWladyslaw Bartoszewski Zofia Domanska Bohdan Tomaszewski Fotografie z powstania warszawskiego Warschau Gebethner i Ska 1994 Dorota Niemczyk Marta Surowiec Brok Eugeniusz Lokajski 1908 1944 fotoreporter Warschau Muzeum Powstania Warszawskiego 2007Literatur BearbeitenKatarzyna Utacka Grzegorz Hanula Eugeniusz Lokajski Brok 1908 1944 Olympiateilnehmer und Dokumentarist des Warschauer Aufstands in Diethelm Blecking Lorenz Peiffer Hrsg Sportler im Jahrhundert der Lager Profiteure Widerstandler und Opfer Gottingen Die Werkstatt 2012 S 292 298Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eugeniusz Lokajski Sammlung von Bildern Literatur von und uber Eugeniusz Lokajski im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Eugeniusz Lokajski Olimpijczyk i fotograf Sportowcy dla niepodleglej Abgerufen am 22 Marz 2019 polnisch Seweryn Kruszynski siehe Seweryn Kruszynski In imdb com IMDb abgerufen am 4 Februar 2017 Normdaten Person GND 12315328X lobid OGND AKS LCCN n95041673 VIAF 20581947 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lokajski EugeniuszALTERNATIVNAMEN Lokajski Eugeniusz Zenon vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG polnischer Leichtathlet und FotografGEBURTSDATUM 14 Dezember 1908GEBURTSORT WarschauSTERBEDATUM 25 September 1944STERBEORT Warschau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugeniusz Lokajski amp oldid 232791234