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Die Ulica Marszalkowska anhoren deutsch Marschallstrasse ist eine der wichtigsten Nord Sud Verkehrsadern in Warschau Sie erstreckt sich uber eine Lange von 3 8 Kilometern durch den gesamten Innenstadtbezirk und verlauft in einem Abstand von rund 600 Metern westlich parallel zum ehemaligen Konigstrakt Bis zum Zweiten Weltkrieg in dem sie grossteils zerstort wurde war sie die wichtigste Geschaftsstrasse der Stadt 1 Ulica MarszalkowskaWappenStrasse in WarschauUlica MarszalkowskaDie Ulica Marszalkowska Blick vom Suden auf den Kreisverkehr am Rondo Dmowskiego im Hintergrund die Turme des Blue Tower Plaza genannt Blekitny Wiezowiec am Plac Bankowy und des Intraco Hochhauses dahinter BasisdatenOrt WarschauOrtsteil SrodmiescieAngelegt 1757Anschluss strassen Plac BankowyPlac Unii LubelskiejQuerstrassen 21 auf der Ostseite 16 auf der WestseiteNutzungNutzergruppen Fussverkehr Radverkehr Individualverkehr OPNVTechnische DatenStrassenlange 3 580 Meter Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Historische Ansichten 2 Seitenstrassen und Platze 2 1 Ostseite der Strasse von Suden nach Norden 2 2 Westseite der Strasse von Suden nach Norden 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenUrsprunglich befand sich hier ein Weg zum ehemaligen Dorf Rakowiec der bis zur heutigen Ulica Sienkiewicza reichte und die Hauptstrasse der Juridika Bielino seit 1757 bildete Die Strasse war damals als Ulica Otwocka und auch als Ulica Bielinska bekannt Bis 1770 wurde die Strasse zum heutigen Plac Unii Lubelskiej verlangert im selben Jahr erhielt sie ihren jetzigen Namen der sich auf ihren Erbauer Franciszek Bielinski bezieht 2 und nicht wie haufig angenommen auf den Marschall Jozef Pilsudski Seit 1777 fanden bis zum Bau der Pferderennbahn Pole Mokotowskie auch Pferderennen auf der Marszalkowska statt Der erste Abschnitt der Strasse wurde im 18 Jahrhundert bebaut die Hauptbebauung erfolgte jedoch erst im Laufe des 19 Jahrhunderts Johann Christian Schuch schuf etwa zur Jahrhundertwende zwei sternformige Platze der Plac Zbawiciela mit der heute hier stehenden Kirche des Heiligen Erlosers poln Kosciol Najswietszego Zbawiciela sowie der Plac Unii Lubelskiej Nach 1870 war die Marszalkowska als Zentrum des Handels die verkehrsreichste Strasse der Stadt Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde die Bebauung bereits teilweise bei den Kampfen im Rahmen des Warschauer Aufstands dann fast komplett zerstort Wahrend der deutschen Besatzungszeit hiess sie ab 1940 Marschallstrasse 3 Nach dem Krieg wurde die Marszalkowska in Richtung Zoliborz trassiert und auf durchgangig zwei Fahrspuren verbreitert Direkt nach Kriegsende entstandene Basar Flachbauten wurden Anfang der 1950er Jahre wieder abgerissen In einer ersten Bauetappe wurde bis 1955 das MDM Viertel errichtet durch das die Marszalkowska ab der Ulica Wilcza bis zum Plac Unii Lubelskiej fuhrt In derselben Zeit entstand der im Westen an die Marszalkowska angrenzende Plac Defilad der sich vor dem Kulturpalast ausbreitet In den Jahren 1957 bis 1960 entstanden moderne Wohnhauser und Geschafte an der Strasse und die wenig noch vorhandene Bausubstanz vor allem im Mittelteil der Strasse wurde saniert 1958 wurde die an der Ulica Nowogrodzka liegende Endstation Warszawa Marszalkowska der Warszawska Kolej Dojazdowa aufgegeben Von 1961 bis 1968 wurde die sogenannte Ostwand mit ihren Einkaufszentren und Hochhausern errichtet Nach der Wende entstanden dann vor allem im Bereich der querenden Ulica Krolewska moderne Burobauten die vorwiegend von Banken genutzt werden Die Linie 1 der Metro Warschau wird entlang der Marszalkowska gefuhrt hier gibt es die Stationen Centrum an der Kreuzung mit der Aleje Jerozolimskie Swietokrzyska sowie Ratusz Arsenal bereits am Plac Bankowy An den Ecken zur Swietokrzyska entstehen der Neubau des Museums fur Moderne Kunst nach einem Entwurf von Christian Kerez sowie das Burohochhaus Central Point Ebenfalls hier kreuzt die Linie 2 der Metro West Ost Richtung die Linie 1 Nord Sud Verlauf Historische Ansichten Bearbeiten nbsp Stich nach einem Gemalde von Wojciech Gerson 1867 Kreuzungsbereich Marszalkowska Swietokrzyska Blick Richtung Suden nbsp Postkarte 1912 Kreuzung von Marszalkowska Piekna Blick Richtung Suden nbsp Postkarte vor 1914 Kreuzung von Marszalkowska Zlota Blick Richtung Norden nbsp Postkarte 1914 Kreuzung Marszalkowska Hoza Blick Richtung Suden nbsp Aufnahme November 1939 Wahrend des Angriffs auf Warschau zerstorte Gebaude an der Kreuzung Marszalkowska Aleje JerozolimskieSeitenstrassen und Platze BearbeitenDie Marszalkowska verlauft weitgehend gerade nur zwischen dem Plac Bankowy und der Ulica Krolewska kommt es an der ehemaligen Zelazna Brama und dem Sachsischen Garten zu einer leichten Kurvenbildung Am Plac Bankowy leitet die Marszalkowska im Norden in die Ulica Generala Wladyslawa Andersa und am Plac Unii Lubelskiej im Suden in die Ulica Pulawska bzw da Einbahnstrassensystem bereits am Plac Konstytucji in die Ulica Warynskiego uber Ostseite der Strasse von Suden nach Norden Bearbeiten Plac Unii Lubelskiej Ulica Emila Zoli Ulica Litewska Aleja Armii Ludowej Unterfuhrung Plac Zbawiciela Plac Konstytucji Ulica Koszykowa Ulica Piekna Ulica Wilcza Ulica ksiedza Jana Skorupki Ulica Hoza Ulica Wspolna Ulica Zurawia Ulica Nowogrodzka Rondo Romana Dmowskiego Aleje Jerozolimskie Ulica Widok Ulica Zlota Unterfuhrung Ulica Henryka Sienkiewicza Ulica Swietokrzyska Ulica Rysia Ulica Krolewska Ulica Senatorska Plac Bankowy nbsp Restaurant Venezia in der Marszalkowska 10 16 4 nbsp Kino Luna in der Marszalkowska 28 nbsp Das neogotische Taubenhaus Gebaude von 1898 in der Marszalkowska 72 nbsp Novotel Hotel am Rondo vormals Forum Hotel nbsp PKO Rotunda am Rondo Dmowskiego nbsp Die Ostwand mit ihren modernen KaufhausernWestseite der Strasse von Suden nach Norden Bearbeiten Plac Unii Lubelskiej Ulica Oleandrow Aleja Armii Ludowej Unterfuhrung Plac Zbawiciela Plac Konstytucji Ulica Koszykowa Ulica Wilcza Ulica Hoza Ulica Wspolna Ulica Zurawia Ulica Nowogrodzka Rondo Romana Dmowskiego Ulica Zlota Unterfuhrung Ulica Swietokrzyska Ulica Krolewska Ulica Elektoralna Plac Bankowy nbsp Die Aleja Wyzwolenia die vom Plac Zbawiciela abgeht nbsp Gebaude am Plac Konstytucji nbsp Das Metropol Hotel in der Marszalkowska 99A nbsp Blick vom Kulturpalast auf den Plac Defilad Am oberen Bildrand ist die hinter der Marszalkowska liegende Ostwand erkennbar nbsp Ehemalige Borse und Nationalbank am Plac BankowyEinzelnachweise Bearbeiten gem Martin Ludwig Schlesinger Langenscheidts Sachworterbucher Land und Leute in Russland 2 Ausgabe Langenscheidtsche Verlagsbuchhandlung 1909 S 518 f gem Malgorzata Danecka Thorsten Hoppe Warschau entdecken Rundgange durch die polnische Hauptstadt Trescher Verlag ISBN 978 3 89794 116 8 Berlin 2008 S 23 gem Tomasz Szarota Warschau unter dem Hakenkreuz Leben und Alltag in besetzten Warschau 1 10 1939 bis 31 7 1944 Band 77472 von Sammlung Schoningh zur Geschichte und Gegenwart ISBN 978 3 50677 472 9 Schoningh 1985 S 25 In dem monumentalen Wohnblock befand sich in den 1950er Jahren eines der bekanntesten Cafes der Stadt das Switezianka Hier trafen sich Kunstler und Journalisten der nahegelegenen Verlage der Zeitungen Zycie Warszawy und Stolica Haufige Gaste waren der Karikaturist Julian Zebrowski und die Vorkriegsreporter Jacek Wolowski und Andrzej Tewiaszew Der Schriftsteller Marek Nowakowski thematisierte das Cafe in seinem Werk Nekropolis gem Jerzy S Majewski Propagandowy MDM in Gazeta pl Warszawa vom 2 Juni 2008 polnisch Literatur BearbeitenJulius A Chroscicki und Andrzej Rottermund Architekturatlas von Warschau 1 Auflage Arkady Warschau 1978 S 94 ff Werner Huber Warschau Phonix aus der Asche Ein architektonischer Stadtfuhrer Verlag Bohlau ISBN 3 412 14105 4 Koln 2005 S 127 ff Janina Rukowska Reisefuhrer Warschau und Umgebung 3 Auflage Sport i Turystyka ISBN 83 217 2380 2 Warschau 1982 S 100 Reinhold Vetter Warszawa Warschau in Polen Geschichte Kunst und Landschaft einer alten europaischen Kulturnation DuMont Kunst Reisefuhrer 3 Auflage DuMont Buchverlag ISBN 3 7701 2023 X Koln 1991 S 168 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ulica Marszalkowska Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen mit vielen historischen Ansichten bei Warszawa1939 pl polnisch Warschau Wiki polnisch Weitere historische Ansichten bei Przewodnik po Warszawie polnisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ulica Marszalkowska amp oldid 230778265