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Eugen Emil Arthur Kulenkamp 25 Mai 1860 in Lubeck 22 Mai 1933 ebenda war Rechtsanwalt und Notar sowie Senator der Hansestadt Lubeck Arthur Kulenkamp um 1900Senator Arthur Kulenkamp in spateren JahrenNagelung eines lubischen AdlersFeier der NagelungWohnhaus Eschenburgstrasse 7Kulenkampsches Familienwappen am GiebelFamiliengrab auf dem Burgtorfriedhof Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKulenkamp war ein Sohn des Lubecker Burgermeisters Arthur Gustav Kulenkamp Er besuchte das Katharineum zu Lubeck bis zum Abitur Ostern 1879 1 und studierte ab 1880 Rechtswissenschaften an der Universitat Tubingen hier wurde er Mitglied des Corps Suevia 2 Nach dem Assessorexamen 1888 in Celle wurde er noch im gleichen Jahr in seiner Heimatstadt Lubeck wie auch schon sein Vater als Rechtsanwalt und Notar zugelassen 1897 wurde er nach dem Tod seines Vaters zum Mitglied der Burgerschaft gewahlt und war ab 1899 Mitglied des Burgerausschusses Er gehorte der Anwaltskanzlei Plessing Kulenkamp und v Brocken an bis der Senat ihn am 2 Januar 1902 an Stelle des im Vorjahr in den Ruhestand getretenen Heinrich Theodor Behn zum Senator wahlte Sein Bruder Eduard Kulenkamp Landrichter am Landgericht der Freien und Hansestadt Lubeck und des Lubeckischen Furstentums 3 ersuchte daraufhin den Senat um die Entlassung aus dem lubeckischen Staatsdienst um die vakant gewordene Stelle als Rechtsanwalt und Notar einnehmen zu konnen Diesem Gesuch wurde stattgegeben 4 Wichtigstes seiner Senatsamter war die Oberschulbehorde der er von 1909 bis 1924 vorsass Als deren Vorsitzender sprach er auf dem 1911 in Lubeck tagenden VI Deutschen Esperanto Kongress Er glaubte an die Zukunft des Esperanto und unterstutzte die Bestrebungen es als zukunftiges Schulfach einzufuhren 5 6 7 Als Vorsitzender der Oberschulbehorde steuerte er als Bildungspolitiker mit die der Reformpadagogik verpflichtete Schulpolitik des Lubecker Staates und den Ausbau der Oberschule zum Dom und des Johanneum zu Lubeck als Realgymnasien Daneben war Mitglied der Zentralarmendeputation 1909 1914 Polizeiherr 1905 1908 zustandig fur das Werk und Zuchthaus 1905 1914 und Vorsitzender der Behorde fur Wohnungspflege 1905 1908 Die Einweihungsfeier zur Nagelung des von dem Architekten Friedrich Strobelberger stilisierten eisernen Doppeladlers dessen Rumpf sollte von da an mit schwarzen Nagelkopfen gepanzert werden fand am 1 August 1915 dem ersten Jahrestag der deutschen Kriegserklarung statt Sanitatsmannschaften und Mitglieder der Vorstande des Landeskriegerverbandes Lubeck sowie zahlreiche geladene Gaste hatten sich unter und vor den Arkaden versammelt als um 12 Uhr mit dem Burgermeister Eschenburg Mitglieder des Senates und der Burgerschaft erschienen Eschenburg bestieg die Rednerkanzel Im Anschluss an die Rede ubergab der Burgermeister das Wappen Kulenkamp als dem Landesdelegierten der freiwilligen Krankenpflege Dankend nahm er es fur das Rote Kreuz in Obhut und bestieg sodann den Rednerplatz Als Erster nahm Eschenburg mit dem Einschlag eines goldenen Nagels in die Umrahmung des Wappenschildes die Nagelung vor und der Senat sowie zahlreiche Mitglieder der Burgerschaft Vertreter des Offizierskorps einschliesslich Oberst von Kuenheim ebenso die leitenden Damen vom Roten Kreuz schlossen sich an 8 1 November 1915Seit 1918 fungierte Senator Kulenkamp als Standiger Senatskommissar in den Verhandlungen der Burgerschaft Ab 1922 war er Vorsitzender des Senatsausschusses fur das Gewerbe und Versicherungswesen Am 29 Marz 1925 bat er aus Krankheitsgrunden um die Versetzung in den Ruhestand die ihm zum 12 April 1925 gewahrt wurde Kulenkamp war Vorstand verschiedener Anstalten der Gesellschaft zur Beforderung gemeinnutziger Tatigkeit Daruber hinaus diente er dem Deutschen Roten Kreuz seit 1907 als Landesdelegierter fur die freiwillige Krankenpflege im Krieg und war Mitglied der Lubecker Sanitatskolonne Wahrend des Krieges oblagen ihm das Lubecker Lazarettwesen der Bahnhofsdienst und die gesamte Sammeltatigkeit Er bewohnte das fur ihn durch die Architekten Schoss und Redelstorff erbaute Haus Eschenburgstrasse 7 das gegen Ende des Zweiten Weltkrieges als schwedische Gesandtschaft in Lubeck diente Hier fand am 23 24 April 1945 das letzte Treffen zwischen Graf Folke Bernadotte und Heinrich Himmler statt Literatur BearbeitenEmil Ferdinand Fehling Lubeckische Ratslinie Lubeck 1925 Nr 1027 Kosener Corpslisten 1960 Jan Zimmermann St Gertrud 1860 1945 Temmen Bremen 2007 S 119 Karl Ernst Sinner Tradition und Fortschritt Senat und Burgermeister der Hansestadt Lubeck 1918 2007 Band 46 der Reihe B der Veroffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lubeck herausgegeben vom Archiv der Hansestadt Lubeck Lubeck 2008 S 156Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eugen Emil Arthur Kulenkamp Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Hermann Genzken Die Abiturienten des Katharineums zu Lubeck Gymnasium und Realgymnasium von Ostern 1807 bis 1907 Borchers Lubeck 1907 Beilage zum Schulprogramm 1907 Digitalisat Universitats und Landesbibliothek Dusseldorf Nr 801 Suevia Tubingen 1831 1931 Band 2 Mitglieder Tubingen 1931 S 194 Nr 332 Lokale Notizen In Lubeckische Blatter 66 Jg Nummer 40 Ausgabe vom 6 Oktober 1901 S 495 Lokale Notizen In Lubeckische Blatter 67 Jg Nummer 3 Ausgabe vom 19 Januar 1902 S 39 6 Deutscher Esperanto Kongress in Lubeck Bundestag des Deutschen Esperanto Bundes In Lubecker General Anzeiger 30 Jahrgang Nr 131 Ausgabe vom 7 Juni 1911 S 13 14 Der 6 Deutsche Esperanto Kongress in Lubeck In Lubecker Volksbote 18 Jahrgang Nr 130 Ausgabe vom 7 Juni 1911 Der 6 Deutsche Esperanto Kongress in Lubeck In Lubecker Nachrichten und Eisenbahnzeitung 70 Jahrgang Nr 131 Ausgabe vom 7 Juni 1911 Blatt 2 Der eiserne lubische Adler In Vaterstadtische Blatter Jahrgang 1914 15 Nr 45 Ausgabe vom 8 August 1915 S 181 182 Normdaten Person GND 117554928 lobid OGND AKS VIAF 42618271 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kulenkamp Eugen Emil ArthurKURZBESCHREIBUNG Rechtsanwalt und Notar sowie Senator in LubeckGEBURTSDATUM 25 Mai 1860GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 22 Mai 1933STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eugen Emil Arthur Kulenkamp amp oldid 230294020