www.wikidata.de-de.nina.az
Euchar Adam auch Euchar von Adam 20 Februar 1748 in Pleinfeld 25 April 1830 in Eichstatt war als Leiter des Generalvikariats im Bistum Eichstatt ein kirchenpolitischer Kampfer in der Sakularisierungsperiode Euchar von Adam um 1822 Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung 2 Laufbahn und Wirken 3 Ehrung 4 Literatur 5 WeblinksAusbildung BearbeitenEr besuchte von 1760 bis 1762 das Gymnasium in Eichstatt und 1762 bis 1767 das Gymnasium und Studienkolleg in Neuburg an der Donau 1767 und 1768 war er an der Universitat Ingolstadt immatrikuliert wo er den Grad eines Magisters der Philosophie errang Von 1768 bis 1772 weilte er zum Studium der Philosophie und Theologie am Collegium Germanicum in Rom Hier wurde er im Dezember 1770 zum Priester geweiht und 1772 an der Gregoriana zum Doktor der Theologie promoviert Laufbahn und Wirken BearbeitenIn sein Heimatbistum zuruckgekehrt wurde er 1772 Kaplan in Spalt und 1773 in Eichstatt 1774 bis 1783 war er Vizeregens 1783 bis 1785 Regens des Bischoflichen Priesterseminars Eichstatt 1775 wurde er Domherr am Willibaldschor In der Bistumsverwaltung erhielt er 1777 das Amt eines Konsistorialrates und legte als solcher 1785 die Regentie nieder Von 1787 bis 1830 wirkte er als Offizial und damit als Leiter des bischoflichen geistlichen Gerichts 1790 wurde er Wirklicher Geistlicher Rat 1790 ubertrug der neugewahlte Furstbischof Joseph Graf von Stubenberg dem Geistlichen Rat als Korporation die Geschafte des Generalvikariats hier nahm Adam die fuhrende Stellung ein und hatte in der Praxis die Funktion des Generalvikars inne bis 1821 Adam war der einflussreichste und wichtigste Berater Stubenbergs Auf ihn gingen viele Aktivitaten uber die Diozese hinaus zuruck mit denen im Zuge der Neuordnung der deutschen Kirche nach der Sakularisation staatskirchliche Eingriffe moglichst eingedammt werden sollten So gehorte er zu jener Gruppe von Laien und Geistlichen und machte sich bald zu deren treibenden Kraft die sich 1814 zum Austausch von Nachrichten und Ansichten hinsichtlich der Ablehnung der Aufklarung des Kampfes fur die kirchliche Freiheit und die Restituierung der geistlichen Furstentumer zusammengefunden hatte und im Vorfeld des Bayerischen Konkordats von 1817 uberdiozesan kirchenpolitisch aktiv wurde Im Nachhinein wurde fur diesen bis 1820 existierenden exklusiven Verein der Ordinariate der drei frankischen Bistumer Eichstatt Bamberg und Wurzburg der Begriff Konfoderierte gepragt wobei der Eichstatter Kreis falschlicherweise mit einem breiter angelegten Gelehrtenverein gleichgesetzt wurde der sich um den Wurzburger Weihbischof Gregor von Zirkel der ebenfalls im Verein der Ordinariate aktiv war geschart hatte Zirkels Kreis zielte eher auf eine literarische Verteidigung der katholischen Kirche ab wozu man ab 1810 als Sprachrohr die Litteraturzeitung fur katholische Religionslehrer fuhrte Hauptaktionsjahr des Vereins der Ordinariate war 1816 als man sich mit Denkschriften an politische Stellen und an Rom wandte Ob und inwieweit das Bayerische Konkordat vom Verein beeinflusst werden konnte ist im Einzelnen nicht nachweisbar jedenfalls sorgten die frankischen Ordinariate dafur dass die Kurie in Rom uber den Zustand der Kirche in Bayern gut Bescheid wusste Als nach Inkrafttreten des Bayerischen Konkordats am 25 November 1821 in Eichstatt das Domkapitel feierlich neu errichtet wurde erhielt Adam die Domdechantei ubertragen und wurde Direktor des Konsistoriums Ehegericht Sein Grabdenkmal befindet sich im Mortuarium des Eichstatter Domes Ehrung Bearbeiten1827 wurde er mit dem bayerischen Personaladel ausgezeichnet und Ritter des koniglichen bayerischen Zivilverdienstordens Literatur BearbeitenKlaus Kreitmeir Adam Euchar von In Erwin Gatz Hrsg Die Bischofe der deutschsprachigen Lander 1785 1803 bis 1945 Ein biographisches Lexikon Duncker amp Humblot Berlin 1983 ISBN 3 428 05447 4 S 3 Bruno Lengenfelder Eichstatt und Rebdorf am Vorabend der Sakularisation Der Briefwechsel Joseph Coelestin Haltmayers und Euchar Adams in den Jahren 1800 und 1801 In Sammelblatt Historischer Verein Eichstatt Band 77 78 1984 85 Eichstatt 1986 S 135 199 Derselbe Die Diozese Eichstatt zwischen Aufklarung und Restauration Kirche und Staat 1773 1821 Eichstatter Studien NF 28 Regensburg 1990 Verlag Friedrich Pustet ISBN 3 7917 1216 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Euchar Adam Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 1052299431 lobid OGND AKS VIAF 309584236 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Adam EucharALTERNATIVNAMEN Adam Euchar von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Domdechant in EichstattGEBURTSDATUM 20 Februar 1748GEBURTSORT PleinfeldSTERBEDATUM 25 April 1830STERBEORT Eichstatt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Euchar Adam amp oldid 228657621