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Ernst Hans Heinrich von Heyden 28 April 1817 in Kartlow 22 September 1859 in Bredenfelde war ein deutscher Gutsbesitzer und Abgeordneter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenErnst von Heyden stammte aus dem pommerschen Adelsgeschlecht von Heyden und war der vierte Sohn von Wichard Wilhelm von Heyden und seiner ersten Frau Wilhelmine geb von Gloeden 1789 1820 Woldemar von Heyden 1809 1871 Generallandschaftsrat von Pommern Mitglied des Vereinigten Landtags von Preussen und Bauherr von Schloss Kartlow sowie Hermann von Heyden 1810 1851 Mitglied des Preussischen Abgeordnetenhauses Landrat des Landkreises Demmin und Bauherr des Gutshauses Leistenow waren seine Bruder Er studierte Rechtswissenschaften an den Universitaten Bonn und Heidelberg und zuletzt 1839 an der Universitat Rostock 1 In Heidelberg schloss er sich dem Corps Hanseatia und in Bonn dem Corps Borussia Bonn an 2 nbsp Herrenhaus Bredenfelde nbsp Kirche BredenfeldeAus dem umfangreichen Guterbesitz seines Vaters erbte er das 1816 erworbene Gut Bredenfelde Hier liess er ab 1840 nach Planen des Koniglichen Preussischen Gartenbaudirektors Peter Joseph Lenne 1789 1866 einen englischen Landschaftspark anlegen und von 1851 bis 1855 das neugotische Herrenhaus Bredenfelde nach Entwurfen des Architekten Friedrich Hitzig sowie die neugotische Kapelle nach Planen von Friedrich Wilhelm Buttel errichten Mit dem Besitz von Bredenfelde unmittelbar verbunden war die Zugehorigkeit zur Ritterschaft und die Landstandsfahigkeit In den mecklenburgischen Adel wurde er hingegen erst 1855 rezipiert 3 Auf den Landtagen gehorte von Heyden zur Minderheit der fortschrittlicheren Mitglieder der mecklenburgischen Ritterschaft 1847 forderte er die Einrichtung von Kreisgerichten und die Aufhebung der Patrimonialgerichtsbarkeit um hierdurch die Einfuhrung von Offentlichkeit und Mundlichkeit im Gerichtsverfahren vorzubereiten 4 was in Mecklenburg erst mit der Einfuhrung des Gerichtsverfassungsgesetzes 1879 geschehen sollte Auf dem gleichen Landtag setzte er sich erfolglos dafur ein die Eheschliessung zwischen Juden und Christen zu erlauben 5 Im Fruhjahr des Revolutionsjahres 1848 war er einer der Vertreter Mecklenburgs im Frankfurter Vorparlament das die Wahl der Frankfurter Nationalversammlung vorbereiten sollte Dazu arbeitete es eng mit dem Bundestag des Deutschen Bundes zusammen Die Versammlung tagte vom 31 Marz bis zum 3 April 1848 in der Frankfurter Paulskirche Seit 1842 war er Mitglied im Verein fur mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde Er war zunachst verheiratet mit Bertha geb Oerthling 1820 1847 In zweiter Ehe heiratete er am 30 Mai 1849 Charlotte Lolo geb Freiin von Brandenstein 1831 1908 Sie ubernahm nach seinem Tod die Fuhrung des Guts Nach ihrem Tod 1908 fuhrte der einzige Sohn Ministerialrat a D Ernst Werner von Heyden 1859 1932 den Gutsbetrieb bis 1931 weiter Literatur BearbeitenJoseph Meyer Deutsche Parlaments Chronik Ein politisches Schulbuch fur s Deutsche Volk Band 1 Hildburghausen 1848 Digitalisat Weblinks BearbeitenBundesarchiv Mitglieder des Vorparlaments und des Funfzigerausschusses PDF Datei 79 kB Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag im Rostocker Matrikelportal Kosener Corpslisten 1910 19 126 113 85 Gustav von Lehsten Der Adel Mecklenburgs seit dem landesgrundgesetzlichen Erbvergleiche 1755 Rostock 1864 S 108 Meklenburgische Blatter 1 1847 S 238 L Donath Geschichte der Juden in Mecklenburg von den altesten Zeiten 1266 bis auf die Gegenwart 1874 auch ein Beitrag zur Kulturgeschichte Mecklenburgs Nach gedruckten und ungedruckten Quellen Leipzig Leiner 1874 S 217Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 5 November 2023 PersonendatenNAME Heyden Ernst vonALTERNATIVNAMEN Heyden Ernst Hans Heinrich von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Gutsbesitzer und AbgeordneterGEBURTSDATUM 28 April 1817GEBURTSORT KartlowSTERBEDATUM 22 September 1859STERBEORT Bredenfelde Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst von Heyden Politiker 1817 amp oldid 238818590