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Ernst Hermann Heinrich von Hammer 20 April 1858 in Ludwigsburg 11 September 1925 in Stuttgart war ein deutscher Geodat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenErnst von Hammer studierte 1874 78 an der Technischen Hochschule Stuttgart und wurde 1882 Assistent bei Hugo von Schoder seit 1865 der erste Professor fur Geodasie an der TH Stuttgart bis 1876 Polytechnische Schule Stuttgart Nach von Schoders Tod im Jahr 1884 wurde Ernst von Hammer im Alter von nur 26 Jahren von der Technischen Hochschule zum Professor fur hohere und niedere Geodasie ernannt 1 spater umbenannt in Professor fur Geodasie und praktische Astronomie Ernst von Hammer war Mitglied der Europaischen Gradmessung beriet das Statistisch Topographische Bureau des Konigreichs Wurttemberg nach dem Ersten Weltkrieg Wurttembergisches Statistisches Landesamt bei den Hohenmessungen verfasste 1885 das Lehrbuch der ebenen und spharischen Trigonometrie das funf Auflagen erlebte und entwickelte ab 1893 den selbstrechnenden Hammer Fennel Tachymeter Theodolit bei dem die gleichzeitige Ermittlung von Horizontalentfernung und Hohenunterschied uber ein anzufertigendes Diagramm mit Distanz und Hohenkurve erfolgte Die ersten praxistauglichen Theodolite dieses Typs wurden 1901 im mathematisch mechanischen Institut von Adolf Fennel in Kassel hergestellt und von Katasterbeamten des Stuttgarter Statistisch Topographischen Landesamtes sowie von Carl Koppe dem ersten Professor fur Geodasie an der Technischen Hochschule Braunschweig getestet Die Kurven des Hammer schen Diagramms liegen den Konstruktionen der Diagrammtachymeter aller Hersteller zugrunde und begrundeten 1898 die Entwicklung dieses Instrumententyps der sich durch besondere Wirtschaftlichkeit bei hoher Genauigkeit auszeichnet 2 Mit magnetischen Messungen und Registrierung der Erdbebentatigkeit in Wurttemberg bezog Ernst von Hammer auch geophysikalische Fragen in die Institutsarbeit ein 3 ausserdem pflegte er mit Vorliebe die Grenzgebiete zwischen Geodasie und Geographie 4 Otto von Gruber der ihm nach seinem Tod ab Juni 1926 als Direktor des Geodatischen Institutes nachfolgte von der Firma Carl Zeiss in Jena kommend und in der Entwicklung geodatischer und photogrammetrischer Gerate erfahren fuhrte dann die Photogrammetrie in den Lehrplan ein 5 Ernst von Hammer wurde bekannt fur die Hammer Aitov Projektion Er war Mitglied der Burschenschaft Virtembergia Stuttgart im ADB 6 Ehrungen BearbeitenIm Jahr 1896 wurde er zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewahlt 7 Schriften BearbeitenLehrbuch der ebenen und spharischen Trigonometrie Stuttgart 1885 2 Aufl 1897 Uber den Verlauf der Isogonen im mittlern Wurttemberg Stuttgart 1886 Nullmeridian und Weltzeit Hamburg 1888 Uber die geographisch wichtigsten Kartenprojektionen Stuttgart 1889 Dazu als Erganzung Zur Abbildung des Erdellipsoids Stuttgart 1891 Triangulierung zur Verbindung des rheinischen Netzes mit dem bayrischen Hauptdreiecksnetz Stuttgart 1892 Zeitbestimmung Uhrkontrolle ohne Instrumente Stuttgart 1893 Der logarithmische Rechenschieber und sein Gebrauch Stuttgart 1898 2 Aufl 1902 Astronomisches Nivellement durch Wurttemberg Stuttgart 1901 Der Hammer Fennel sche Tachymeter Theodolit und die Tachymeterkippregel zur unmittelbaren Lattenablesung von Horizontal Distanz und Hohenunterschied Verlag Konrad Wittwer Stuttgart 1901 Die Netzentwurfe geographischer Karten Stuttgart 1887 Literatur BearbeitenAdolf Fennel Geodatische Instrumente Heft 4 Hammer Fennels Tachymeter und Topometer Nachtrage zu Heft 1 3 Verlag Konrad Wittwer Stuttgart 1918 Eduard Dolezal Der Hammer Fennel sche Tachymeter Theodolit In Constantin von Popp Red Zeitschrift des Oesterreichischen Ingenieur und Architekten Vereines Nr 49 1902 LIV Jahrgang S 831 837 Volltext online PDF 55 MB Gottlob Kirschmer Hammer Ernst Hermann Heinrich von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 592 Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ernst von Hammer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ernst von Hammer im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendetEinzelnachweise Bearbeiten http www gis uni stuttgart de institute history https www deutsche biographie de sfz15809 html Wolfgang Torge Geschichte der Geodasie in Deutschland Walter de Gruyter Berlin 2009 S 284 Meyers Grosses Konversations Lexikon Band 8 Leipzig 1907 S 702 703 Wolfgang Torge Geschichte der Geodasie in Deutschland Verlag Walter de Gruyter Berlin 2009 S 284 Georg Schwartzer Hrsg Adressbuch des Allgemeinen Deutschen Burschenbundes Stand vom 1 August 1919 Max Schlutius Magdeburg 1919 S 47 Mitgliedseintrag von Ernst von Hammer bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 27 November 2015 Normdaten Person GND 116441275 lobid OGND AKS LCCN n85800158 VIAF 69681895 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hammer Ernst vonALTERNATIVNAMEN Hammer Ernst Hermann Heinrich von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher GeodatGEBURTSDATUM 20 April 1858GEBURTSORT LudwigsburgSTERBEDATUM 11 September 1925STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst von Hammer amp oldid 238074795