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Ernst Klenk 14 Oktober 1896 in Pfalzgrafenweiler 29 Dezember 1971 in Koln war ein deutscher Biochemiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKlenks Vater hatte einen Bauernhof und eine Brauerei im Schwarzwald Klenk wollte aber nicht die Brauerei seines Vaters ubernehmen und ging in Tubingen auf das Gymnasium Nach einer Zeit als Soldat 1914 bis 1919 im Ersten Weltkrieg studierte er Chemie an der Universitat Tubingen Dort wurde er 1923 im Institut fur Physiologische Chemie unter Anleitung von Percy Brigl 1885 1945 zum Dr rer nat promoviert das Thema der Arbeit war das Verhalten von Dipeptiden und Elastin zu Phthalsaureanhydrid Im Anschluss erhielt er die Stelle als zweiter Assistent bei Hans Thierfelder Nach der Habilitation wurde er dort 1926 1 Privatdozent und 1930 ausserplanmassiger Professor am Institut fur Physiologische Chemie das nach dem Tod von Thierfelder von Franz Knoop geleitet wurde Klenk trat 1933 der NSDAP bei 1934 auch der SA 2 Er lehnte einen Ruf nach Marburg als Nachfolger von Friedrich Kutscher 1866 1942 ab und wurde 1936 3 Professor an der Universitat Koln und leitete dort 1937 bis 1967 das Institut fur Physiologische Chemie der Medizinischen Fakultat das er aufbaute Nach dem Zweiten Weltkrieg baute er das zerstorte Institut das 1944 nach Marburg evakuiert war neu auf 1947 bis 1948 war er Dekan der Medizinischen Fakultat 1961 62 war er Rektor der Universitat Koln wobei er in dieser Zeit auch an der Grundung der Universitat Bochum mitwirkte Er war von 1956 bis 1959 Vizeprasident und von 1959 bis 1962 Prasident der Gesellschaft fur Biologische Chemie Klenk war ein Pionier in der Erforschung der Biolipide deren Stoffwechsel und damit zusammenhangende Erkrankungen Er entdeckte verschiedene Lipide im Nervensystem wie die Ganglioside denen er den Namen gab und verschiedene Cerebroside und er fand die Ursache der Niemann Pick Krankheit anomale Anhaufung von Sphingomyelin und fand den bei Morbus Gaucher angehauften Cerebrosid Er entdeckte dass Glykoproteine Zellrezeptoren fur bestimmte Viren waren Myxoviren Er war Mitherausgeber von Hoppe Seylers Zeitschrift fur Physiologische Chemie 1972 erhielt er postum die Otto Warburg Medaille 1964 den ersten Heinrich Wieland Preis 1966 den Stouffer Preis 4 er erhielt den Lipidpreis der American Oil Chemists Society und 1962 die Norman Medaille 5 der Gesellschaft fur Fettforschung Er war Ehrenmitglied der American Society of Biological Chemistry und der Gesellschaft fur Physiologische Chemie Mitglied der Leopoldina sowie Ehrenmitglied der Ungarischen Gesellschaft fur Neurologie Klenk erhielt die Universitatsplakette der Universitat Koln und den Ehrendoktor der Medizinischen Fakultat der Universitat Koln Er war seit 1937 mit Grete Aldinger verheiratet die in Tubingen bei ihm studiert hatte und hatte drei Sohne Hans Dieter Klenk Fritz Klenk und Wolfgang Klenk Schriften Bearbeitenmit Hans Thierfelder Die Chemie der Cerebroside und Phosphatide Springer Berlin 1930 Literatur BearbeitenGrete Klenk Biographie In Journal of the American Oil Chemists Society Band 43 Nr 2 1966 ISSN 0003 021X Wilhelm Stoffel Klenk Ernst In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 42 f Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ernst Klenk im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Klenk bei den Rektorenportrats der Universitat KolnEinzelnachweise Bearbeiten Tagesneuigkeiten In Neues Wiener Journal 10 August 1926 S 9 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nwj Ernst Klenk In Rektorenportraits Universitat zu Koln abgerufen am 22 Januar 2018 Notizen Wiener Medizinische Wochenschrift Jahrgang 1936 S 1399 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung wmw Benannt nach dem Industriellen Vernon Stouffer 1901 1974 Benannt nach dem Naturwissenschaftler Wilhelm Normann 1870 1939 Normdaten Person GND 139502238 lobid OGND AKS VIAF 118449728 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Klenk ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher BiochemikerGEBURTSDATUM 14 Oktober 1896GEBURTSORT PfalzgrafenweilerSTERBEDATUM 29 Dezember 1971STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Klenk Biochemiker amp oldid 232489371