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Ernst Friedrich Gelpke 8 April 1807 in Breitenfeld bei Leipzig 1 September 1871 in Bern war ein Schweizer evangelischer Geistlicher und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Mitgliedschaften 3 Ehrungen und Auszeichnungen 4 Schriften Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenErnst Friedrich Gelpke kam als Sohn eines Pfarrers in Sachsen zur Welt Als Gelpke sechs Jahre alt war hatte Blucher wahrend der Leipziger Volkerschlacht seinen Befehlsstand in der Breitenfelder Muhle von wo aus er den Angriff auf die in Mockern und Gohlis stationierten franzosischen Truppen leitete 1 Er besuchte die Furstenschule Grimma 2 immatrikulierte sich an der Universitat Leipzig und begann ein Theologiestudium das er 1830 an der Universitat Berlin fortsetzte dort war er ein Schuler von Friedrich Schleiermacher dessen vermittlungstheologischer Richtung er angehorte 1832 wurde er Privatdozent an der Universitat Bonn und 1834 erfolgte seine Berufung als ausserordentlicher Professor fur Systematische Theologie Neues Testament und Kirchengeschichte an die neu gegrundete Universitat Bern seit 1840 war er auch Lehrer fur deutsche Sprache und Literatur an den obersten Klassen der damaligen burgerlichen Madchenschule 1847 wurde er ordentlicher Professor fur Kirchengeschichte und war seitdem von 1846 bis 1850 und von 1863 bis 1866 Dekan der Theologischen Fakultat sowie von 1851 bis 1852 und von 1860 bis 1861 Rektor der Universitat Ernst Friedrich Gelpke heiratete 1835 Marie geb Emmert Ihre gemeinsame Tochter Marie heiratete 1860 Karl Heinrich Andreas Bach 1870 aus Darstetten und wurde spater Schriftstellerin 1837 erhielt er das Burgerrecht von Darstetten Ernst Friedrich Gelpke betatigte sich auf allen Gebieten in denen er an der Universitat lehrte auch als Autor Sein zweibandiges Hauptwerk Kirchengeschichte der Schweiz reicht zuruck bis zum Ende der Karolingerzeit und erlangte dank seiner Quellennahe grundlegende Bedeutung blieb jedoch unvollendet Seine fruheren Arbeiten hatten sich teils mit der exegetischen und teils mit der systematischen Theologie beschaftigt Mitgliedschaften BearbeitenErnst Friedrich Gelpke war ein Grossmeister der bernischen Freimaurerloge Alpina 3 Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenErnst Friedrich Gelpke wurde durch die Universitat Zurich zum Dr theol h c ernannt Schriften Auswahl BearbeitenEvangelische Dogmatik 1834 Sendschreiben an Lachmann uber die Anordnung der Erzahlungen in den synoptischen Evangelien 1839 Das Schul und Unterrichtswesen des regenerirten Cantons Bern von seiner untersten bis zur hochsten Stufe Nebst einigen Bemerkungen uber die Schrift Gedanken und Ansichten uber das bernerische Schulwesen Haller Bern 1846 Jugendgeschichte des Herrn 1847 Dissertatio De Senecae vita et moribus A Weingarti Bern 1848 Die kirchliche Bewegung im Canton Waadt wahrend der letzt vergangenen Jahre Gotha 1850 Napoleon 1854 Der Brand von Moskau Die Volkerschlacht bei Leipzig Kirchengeschichte der Schweiz Band 1 1856 Band 2 1861 Der Grimselbrand im Jahre 1852 und die drei verschwundenen Reisenden im Berner Oberland Charakter und Lebensbilder aus der Hochschweiz B F Haller Bern 1858 Die christliche Sagengeschichte der Schweiz 1862 Der Gross Meister der schweizerischen Gross Loge Alpina an sammtliche Bundes Logen bruderlichen Gruss Bern 1863 Drei der interessantesten Erzahlungen aus der alten Kirchen und Sagengeschichte der Schweiz Als Anhang zu der Schrift Die Christliche Sagengeschichte der Schweiz Burgdorf 1868 Emma 1869 Interlaken in historischer klimatischer und asthetischer Beziehung Haller sche Verlagshandlung Bern 1870 Literatur BearbeitenRudolf Dellsperger Ernst Gelpke In Historisches Lexikon der Schweiz Friedrich Nippold Gelpke Ernst Friedrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 8 Duncker amp Humblot Leipzig 1878 S 552 Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Ernst Friedrich Gelpke im Katalog Helveticat der Schweizerischen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Alexander Blothner Magische Orte in Leipzig und Umgebung Sagen Mythen Legenden und Altertumer vorzeitliche Flurnamen und Fundstatten heidnische Kult und Kultverdachtsplatze 1 Band 1 Das Stadtgebiet von Leipzig mit den alten und neuen Vororten BoD Books on Demand 2016 ISBN 978 3 7412 9290 3 google de abgerufen am 30 Dezember 2019 Deutsches Textarchiv Brummer Franz Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19 Jahrhunderts bis zur Gegenwart Bd 2 6 Aufl Leipzig 1913 Abgerufen am 29 Dezember 2019 Schweiz Freimaurer Wiki Abgerufen am 29 Dezember 2019 Normdaten Person GND 116535504 lobid OGND AKS VIAF 77070023 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gelpke Ernst FriedrichALTERNATIVNAMEN Gelpke Ernst F Gelpeke Ernst F Gelpke Ernestus F KURZBESCHREIBUNG Schweizer evangelischer Geistlicher und HochschullehrerGEBURTSDATUM 8 April 1807GEBURTSORT Breitenfeld bei LeipzigSTERBEDATUM 1 September 1871STERBEORT Bern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Friedrich Gelpke amp oldid 233386374