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Erik Ivar Fredholm 7 April 1866 in Stockholm 17 August 1927 in Morby bei Stockholm war ein schwedischer Mathematiker Er begrundete 1903 die moderne Theorie der Integralgleichungen die nach ihm auch Fredholmtheorie genannt wird Nach ihm sind auch die Fredholm Operatoren und die Fredholm Determinante benannt Erik Ivar Fredholm Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben BearbeitenFredholm war der Sohn eines Kaufmanns der ein Vermogen bei der Einfuhrung elektrischer Beleuchtung in Schweden machte Er studierte an der Koniglichen Technischen Hochschule in Stockholm was bei ihm ein lebenslanges Interesse an angewandter Mathematik hinterliess und an der Universitat Uppsala Das war damals die einzige schwedische Universitat die Doktorgrade verlieh tatsachlich studierte er aber bei Magnus Gosta Mittag Leffler in Stockholm bei dem er 1893 und nochmals 1898 in Uppsala promoviert wurde Er wurde danach Dozent an der Universitat Stockholm Mittag Leffler war von den Arbeiten Fredholms so beeindruckt dass er einige an Henri Poincare in Paris schickte und 1899 war Fredholm selbst ein Jahr in Paris bei Poincare Emile Picard und Jacques Hadamard Dort entwickelte er beim Studium des Dirichlet Problems der Potentialtheorie seine Fredholmtheorie der Integralgleichungen die vorhergehende Ansatze verallgemeinerte Die Theorie wurde bald nach der Jahrhundertwende in Gottingen bekannt 1901 durch Vorlesungen von Erik Holmgren und wurde dort von David Hilbert aufgegriffen und weiterentwickelt Fredholm der von Vito Volterra und Poincare angeregt war ubertrug Ideen der linearen Algebra auf den Fall unendlich vieler Gleichungen und Variable zum Beispiel bei der nach ihm benannten Fredholm Determinante Seine Hauptarbeit in der er seine Theorie darlegte war Sur une classe d equations fonctionelles Acta Mathematica 1903 Seit 1906 war er Professor fur Mechanik und mathematische Physik an der Universitat Stockholm was auch die Interessenschwerpunkte von Fredholm widerspiegelte viele seiner mathematischen Arbeiten hatten ihren Ursprung in Problemen der mathematischen Physik An der Universitat war er zeitweise Dekan Neben seiner Professur war er in der staatlichen schwedischen Versicherung und der Versicherungswirtschaft angestellt und diente in verschiedenen offentlichen Amtern Auch als Wissenschaftler verlagerte er sein Interesse ab etwa 1902 auf Versicherungsmathematik 1907 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften 1 und 1922 der Academie des sciences 2 gewahlt Er war seit 1911 verheiratet und hatte einen Sohn der die Militarlaufbahn einschlug Der Asteroid 21659 Fredholm und der Mondkrater Fredholm 3 wurden nach ihm benannt 1909 wurde er Ehrendoktor der Universitat Leipzig und 1908 erhielt er den Poncelet Preis der franzosischen Akademie der Wissenschaften Schriften Auswahl BearbeitenGesammelte Werke Oeuvres Malmo 1955 Einzelnachweise Bearbeiten Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Band 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Band 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 85 Verzeichnis der Mitglieder seit 1666 Buchstabe F Academie des sciences abgerufen am 16 November 2019 franzosisch Fredholm im Gazetteer of Planetary NomenclatureWeblinks BearbeitenErik Ivar Fredholm im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendet John J O Connor Edmund F Robertson Erik Ivar Fredholm In MacTutor History of Mathematics archive Normdaten Person GND 138715211 lobid OGND AKS VIAF 44455491 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fredholm Erik IvarKURZBESCHREIBUNG schwedischer MathematikerGEBURTSDATUM 7 April 1866GEBURTSORT StockholmSTERBEDATUM 17 August 1927STERBEORT Morby bei Stockholm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erik Ivar Fredholm amp oldid 234925100