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Erich Waske 24 Januar 1889 in Berlin 26 Juni 1978 ebenda war ein deutscher Maler Er gehorte zu den Expressionisten der ersten Stunde die unter der Gruppenbezeichnung Berliner Sezession Die Brucke und Neue Berliner Secession bekannt geworden sind Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Werke 2 1 1937 als entartet beschlagnahmte Werke 2 2 Weitere Werke in offentlichen Sammlungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenErich Waske studierte an der Hochschule fur Bildende Kunste in Berlin Charlottenburg von 1906 bis 1908 1909 hielt er sich fur ein halbes Jahr in Munchen und Schleissheim auf Es folgte 1909 1910 der Infanteriedienst in Braunschweig 1910 debutierte er mit einem Bild auf der Zuruckgewiesene der Secession Berlin 1910 die die neugegrundete Neue Secession Berlin veranstaltete 1911 beteiligte er sich an einer Ausstellung der Munchner Secession 1912 ging Waske zu Studienzwecken fur ein halbes Jahr nach Paris Zuruckgekehrt nach Berlin beteiligte er sich regelmassig an den Ausstellungen der Neuen Secession deren Mitglied er von 1918 bis 1933 war 1 sowie an den Ausstellungen der Berliner Akademie 1927 war er auch bei der Grossen Berliner Kunstausstellung vertreten Waske stellte in diesem Zusammenhang u a neben Ernst Ludwig Kirchner Erich Heckel Max Pechstein und Karl Schmidt Rottluff aus Seine Bilder wurden in einer Ausstellung in Hannover im Jahre 1929 teilweise hoher gehandelt als die jener heute noch gut bekannten Malerkollegen Die Berliner Sezession widmete ihm 1931 eine Einzelausstellung in der Berliner Galerie X Y Erich Waske war auch Mitglied im Deutschen Kunstlerbund stellte u a auf der DKB Jahresausstellung 1929 im Kolner Staatenhaus am Rheinpark aus 2 und beteiligte sich noch 1936 an der letzten Jahresausstellung im Hamburger Kunstverein die von der Reichskunstkammer vorzeitig zwangsgeschlossen wurde 3 1937 wurden in der NS Aktion Entartete Kunst nachweislich aus Nationalgalerie Berlin Kronprinzen Palais dem Stadtbesitz von Berlin und der Kunsthalle Hamburg drei Werke Waskes beschlagnahmt zwei davon danach zerstort 4 Die Diskriminierung als entarteter Kunstler sowie die Zerstorung von Wohnung und Atelier wahrend eines Bombenangriffs auf Berlin 1943 sowie die Evakuierung des Kunstlers nach Ostpreussen von 1943 bis 1946 boten der erfolgreichen Karriere Einhalt Waske malte Stillleben Figuren Landschaften In seinen Landschaften kehrt das Motiv des ausbrechenden Vulkans und der sich aus dem Meer erhebenden Kraterinseln vulkanischen Ursprungs immer wieder Es war fur ihn ein Symbol der Schopfungskraft der Natur als deren damonische zweite Seite die Urgewalt des Gewitters und des Seesturms gesehen werden kann auch ein haufig wiederkehrendes Motiv Waske war ein Farbensymphoniker 5 der stark expressive neben stumpfe Farben setzte Farbgebung und Formfindung sind vergleichbar mit Olbildern von Schmidt Rottluff Will Grohmann 6 pragte fur Waskes Kunst den Begriff abgewandelter Brucke Stil Sein grafisches Œuvre besteht vor allem aus den Mappenwerken Die Offenbarung des Johannes 12 Kupferdrucke Die Legende vom Barmherzigen Samariter 5 Aquarelle und dem Zyklus Simson 16 Lithografien Waske war ebenfalls als Entwerfer fur Glasfenster Mosaiken und Wandbilder tatig 1929 erhielt er den Ersten Preis im Deutschen Wettbewerb der Glasmalerei Zu seinen wichtigen Arbeiten fur Architektur zahlten die Ausmalung des Triumphbogens in der evangelischen Kirche am Hohenzollernplatz in Berlin Wilmersdorf des Architekten Fritz Hoger 7 sowie der Entwurf von 1935 fur den monumentalen 60 Meter langen Wandfries des Tannenberg Denkmals der wegen des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs allerdings nicht zur Ausfuhrung kam Nach Kriegsende hatte er noch zwei kleine Einzelausstellungen im Rathaus Schoneberg 1951 und 1953 und nahm ein letztes Mal an der Grossen Berliner Kunstausstellung 1959 in den Messehallen am Funkturm teil 8 Gegenwartig ist Erich Waske weithin vergessen Nicht zuletzt die nationalsozialistische Kulturpolitik Entartete Kunst hat dazu beigetragen Nach dem Krieg hat er Arbeiten zur Ausgestaltung Berliner Schulen ausgefuhrt Viel mehr ist in den gangigen Kunstlerlexika uber sein Leben und seine Werke nach dem Zweiten Weltkrieg nicht zu finden Nur hie und da versuchen Galerien ihn wieder ins Bewusstsein der kunstinteressierten Offentlichkeit zu rucken Werke Bearbeiten1937 als entartet beschlagnahmte Werke Bearbeiten Dreimastschoner bei Sonnenuntergang Tafelbild Ol 1931 zerstort 9 Hirt Tafelbild Eiffelturm Zeichnung zerstort Weitere Werke in offentlichen Sammlungen Auswahl Bearbeiten Hafenmole Abend auf der Mole Ol auf Leinwand 91 110 5 cm 1931 Nationalgalerie Berlin 10 Damenbildnis Ol auf Karton 97 72 cm 1933 Museum Kunst der Verlorenen Generation Salzburg 11 Schiffer am Meer Zeichnung Feder uber Bleistift 21 5 16 5 cm Kunstsammlung der Universitat Gottingen 10 Literatur BearbeitenGunther Stahlmann Erich Waske Einen grossen Expressionisten wiederentdecken 3 vollstandig uberarbeitete Auflage Z Editionen Verlag Darmstadt 2021 Waske Erich In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 35 Waage Wilhelmson E A Seemann Leipzig 1942 S 172 Waske Erich In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 5 V Z Nachtrage A G E A Seemann Leipzig 1961 S 83 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Erich Waske im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Erich Waske Galerie Website von Gunther Stahlmann zu Leben und Werk von Erich Waske Werke von Erich Waske im Bildindex der Kunst und Architektur Erich Waske auf der Website der Galerie von Abercron Erich Waske bei ArtnetEinzelnachweise Bearbeiten Uber die Berliner Secession und der Ausstellung von 1914 informiert der Link http www erich waske galerie de secessionskatalog htm s Katalog Deutscher Kunstlerbund Koln 1929 Mai September 1929 im Staatenhaus M DuMont Schauberg Koln 1929 S 33 Waske Erich Berlin Kat nr 309 Pariser Brasserie s Mitglieder u Teilnehmerverzeichnis des DKB von 1936 in 1936 verbotene Bilder Ausstellungskatalog zur 34 Jahresausstellung des DKB in Bonn Deutscher Kunstlerbund Berlin 1986 S 98 99 Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion Entartete Kunst Forschungsstelle Entartete Kunst FU Berlin Der Ausdruck stammt von F Stahl im Artikel Waske Erich In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 35 Waage Wilhelmson E A Seemann Leipzig 1942 S 172 in seinem Vorwort zu dem Ausstellungskatalog Erich Waske Gemalde und Monumentalentwurfe Berlin 1958 Naheres zum Architekten Hoger und der Kirche in Claudia Ingrid Turtenwald Fritz Hoger 1877 1949 Architekt zwischen Stein und Stahl Glas und Beton Munster 2003 S 105 ff Waske Erich In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 5 V Z Nachtrage A G E A Seemann Leipzig 1961 S 83 Dreimastschoner bei Sonnenuntergang fu berlin de a b Bildindex der Kunst amp Architektur Waske Erich In Museum Kunst der Verlorenen Generation Abgerufen am 7 Januar 2022 osterreichisches Deutsch Normdaten Person GND 117146757 lobid OGND AKS LCCN nr2004017347 VIAF 64776220 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Waske ErichKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 24 Januar 1889GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 26 Juni 1978STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich Waske amp oldid 230321070