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Erich Trunz 13 Juni 1905 in Konigsberg 27 April 2001 1 in Kiel war ein deutscher Germanist Bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1970 lehrte er als ordentlicher Professor fur Neuere deutsche Sprache und Literatur Erich Trunz 1975 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben BearbeitenErich Trunz war der jungere Sohn von Helene Trunz geborene Fahser und August Trunz 1875 1963 der damals promovierter Landwirtschaftsrat in Ostpreussen war Sein Bruder Hansheinrich Trunz wurde 1908 geboren Nach Gymnasialabitur 1925 in Allenstein und seinem Germanistikstudium in Munchen Konigsberg und vor allem Berlin wo er 1932 zum Doktor der Philosophie promoviert wurde war Erich Trunz 1933 zunachst Lektor fur deutsche Sprache an der Universitat von Amsterdam 1934 wurde er auf Aufforderung der Deutschen Gesandtschaft welche die Lektoratsstelle mitfinanzierte 2 Mitglied der NSDAP Spater wurde er NSDAP Schulungsleiter fur Nord Holland 3 1939 und 1943 44 leistete er Kriegsdienst als Soldat ab 1940 war er stellvertretender Dozentenfuhrer im NS Dozentenbund 1942 wurde er zum Leiter des Amts Wissenschaft in Prag ernannt 3 Ab 1943 44 sind erste Absetzbewegungen vom NS Regime erkennbar 2 1945 erfolgt dann die Flucht aus Prag Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sein Buch Deutsche Dichtung der Gegenwart 1937 in der Sowjetischen Besatzungszone auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt 4 Trunz war zwischen 1931 und 1933 Assistent am Germanistischen Seminar der Universitat Berlin und von 1933 bis 1935 Assistent am Seminar fur Literaturgeschichte der Albert Ludwigs Universitat Freiburg wo er sich 1938 habilitierte und Dozent wurde 1940 folgte er dem Ruf der Deutschen Universitat Prag auf den Lehrstuhl fur Neuere Deutsche Literatur wo er bis 1945 lehrte Nach dem Krieg finanzierte sich Trunz zunachst als Herausgeber der Hamburger Ausgabe von Goethes Werken im Christian Wegner Verlag 1950 wurde er Gastprofessor an der Universitat Munchen Von 1952 bis 1972 war er Fachgutachter bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft Im Jahr 1954 wurde Trunz als ordentliches Mitglied in die Historische Kommission fur Westfalen gewahlt Seine Mitgliedschaft wurde 1974 in eine korrespondierende umgewandelt 1955 erhielt er einen Lehrstuhl an der Westfalischen Wilhelms Universitat in Munster wo er bereits seit 1950 lehrte Von 1957 bis zu Emeritierung 1970 lehrte er als Ordinarius Neuere deutsche Sprache und Literatur an der Christian Albrechts Universitat zu Kiel 3 Trunz war evangelisch und zuletzt verwitwet Sein Sohn hiess Hermann Trunz Schwerpunkte seiner Forschungsarbeit waren die Dichtung des Barock und Johann Wolfgang von Goethe Er wurde Ehrenmitglied der Historischen Kommission fur ost und westpreussische Landesforschung 1998 Veroffentlichungen BearbeitenDie Erforschung der deutschen Barockdichtung Ein Bericht uber Ergebnisse und Aufgaben In Deutsche Vierteljahrsschrift fur Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte 18 Jahrgang 1940 S 31 ff als Hrsg Goethes Werke Hamburger Ausgabe 14 Bande mit Kommentar Christian Wegner Verlag Hamburg 1948 1960 Dazu Registerband 1964 Seit 1972 Beck Munchen Umgearbeitete Neuauflage 1981 als Hrsg Deutsche Neudrucke in der Reihe Barock 1965 1980 als Hrsg Kieler Studien zur deutschen Literaturgeschichte 1966 ff als Hrsg Goethe und der Kreis von Munster 1971 als Hrsg Studien zu Goethes Alterswerken 1971 als Hrsg Martin Opitz Geistliche und weltliche Poemata 3 Bande 1975 Weimarer Goethe Studien Schriften der Goethe Gesellschaft Band 61 Bohlau Weimar 1980 Johann Matthaus Meyfart Theologe und Schriftsteller in der Zeit des Dreissigjahrigen Krieges Beck Munchen 1987 ISBN 3 406 32138 0 Wissenschaft und Kunst im Kreise Kaiser Rudolfs II 1576 1612 Kieler Studien zur deutschen Literaturgeschichte Band 18 Wachholtz Neumunster 1992 ISBN 3 529 03118 6 Weltbild und Dichtung im Zeitalter Goethes Bohlau Weimar 1993 ISBN 3 7400 0817 2 Deutsche Literatur zwischen Spathumanismus und Barock Beck Munchen 1995 ISBN 3 406 39917 7 Ein Tag aus Goethes Leben acht Studien zu Leben und Werk Beck Munchen 1999 ISBN 3 7632 3821 2 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Literatur BearbeitenGerrit Lembke Trunz Erich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 26 Duncker amp Humblot Berlin 2016 ISBN 978 3 428 11207 4 S 470 Digitalisat Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s who 24 Ausgabe Schmidt Romhild Lubeck 1985 ISBN 3 7950 2005 0 S 1263 Hans Joachim Mahl Hrsg Studien zur Goethezeit Erich Trunz zum 75 Geburtstag Euphorion Beihefte Band 18 Winter Heidelberg 1981 ISBN 3 533 03014 8 Dietrich Jons Hrsg Festschrift fur Erich Trunz zum 90 Geburtstag Vierzehn Beitrage zur deutschen Literaturgeschichte Kieler Studien zur deutschen Literaturgeschichte Band 19 Wachholtz Neumunster 1998 ISBN 3 529 03119 4 mit Bibliographie S 257 277 Weblinks BearbeitenBiographische Angaben auf den Seiten der Historischen Kommission fur Westfalen Literatur von und uber Erich Trunz im Katalog der Deutschen NationalbibliothekAnmerkungen Bearbeiten Erich Trunz In Der Spiegel Nr 19 2001 online a b Hans Peter Herrmann Trunz Erich In Christoph Konig Hrsg unter Mitarbeit von Birgit Wagenbaur u a Internationales Germanistenlexikon 1800 1950 Band 3 R Z De Gruyter Berlin New York 2003 ISBN 3 11 015485 4 S 1909 1911 hier S 1910 a b c Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 621 Buchstabe T Liste der auszusondernden Literatur Herausgegeben von der Deutschen Verwaltung fur Volksbildung in der sowjetischen Besatzungszone In polunbi de 1 April 1946 abgerufen am 18 Januar 2015 Normdaten Person GND 118624237 lobid OGND AKS LCCN n81089729 VIAF 39402216 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Trunz ErichKURZBESCHREIBUNG deutscher Germanist und HochschullehrerGEBURTSDATUM 13 Juni 1905GEBURTSORT Konigsberg Preussen STERBEDATUM 27 April 2001STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich Trunz amp oldid 238498600