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Erich Doflein 7 August 1900 in Munchen 29 Oktober 1977 in Stuttgart war ein deutscher Musikwissenschaftler und Musikherausgeber Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenErich Doflein erhielt seine instrumentale Musikausbildung durch Max Auerbach Heinrich Kaminski und Ernst Praetorius 1880 1946 Musikwissenschaft studierte er bei Max Schneider Kunstgeschichte bei Wilhelm Pinder und Philosophie bei Richard Honigswald in Breslau und Munchen 1924 wurde er an der Universitat Breslau mit der Dissertation Uber Gestalt und Stil in der Musik promoviert Er vervollstandigte seine Studien bei Wilibald Gurlitt und Hermann Erpf in Freiburg 1928 war Erich Doflein Mitbegrunder eines privaten Institutes zur Ausbildung von Musiklehrern in Freiburg Er lehrte von 1941 bis 1944 an der Musikhochschule Breslau 1947 wurde er Professor und Grundungsdirektor der Hochschule fur Musik Freiburg im Breisgau wo er bis 1965 tatig war Im Jahre 1948 half er bei der Grundung des Instituts fur Neue Musik und Musikerziehung in Bayreuth das spater nach Darmstadt ubersiedelte und dessen Prasident er von 1956 bis 1960 war Werk BearbeitenErich Doflein war besonders aktiv im Bereich der Musikpadagogik Bis zum Erscheinen der ersten Bande des Geigen Schulwerks 1932 hatten Violinschulen vor allem aus vom jeweiligen Autor komponierten Etuden bestanden mit nur wenigen und meist musikalisch unbedeutenden Zugaben an Stucken anderer Komponisten Einen ersten allerdings noch vorsichtigen Ansatz fur eine Erweiterung des Ubematerials hatte die Violinschule von Joseph Joachim und Andreas Moser 1905 geboten die grossenteils auf das Ubematerial alterer Violinschulen zuruckgriff Erich Doflein und seine Frau Elma boten in ihrem auf sechs Bande angelegten Geigen Schulwerk von denen allerdings nur funf erschienen erstmals ein Ubematerial das in erster Linie auf tatsachlichen Kompositionen von der Renaissance bis zur Moderne beruhte Damit wurde das Werk zum Vorbild fur alle spateren Violinschulen die auch oftmals die bewahrtesten Stucke aus ihm ubernahmen Doflein regte viele der bedeutendsten Komponisten seiner Zeit zur Komposition von gehaltvoller und fur Geigenschuler geeigneter Literatur an etwa Paul Hindemith oder Bela Bartok mit seinen 44 Duos fur zwei Violinen 1931 Viele von diesen Stucken erschienen im Geigen Schulwerk oder in damit verbundenen von Doflein herausgegebenen violinpadagogischen Sammelwerken Erich Doflein war der Herausgeber vieler praktisch eingerichteter Notenausgaben fur verschiedene Musikverlage Er konzentrierte sich dabei vor allem auf Erstausgaben oder erstmalige Neuausgaben der Kompositionen von bis dahin weitgehend unerforschten Komponisten Literatur BearbeitenHariolf Oberer Hrsg Erich Doflein Gestalt und Stil in der Musik Leipzig Gudrun Schroder 1987 Musikasthetische Schriften nach Kant 3 ISBN 978 3 926196 03 3 Lars Ulrich Abraham Hrsg Erich Doflein Festschrift zum 70 Geburtstag 7 August 1970 Mainz Schott 1972 Doflein Erich in Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Frankfurt am Main S Fischer 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 118 Andreas Jacob Georg Olms Hrsg Theodor W Adorno Erich Doflein Briefwechsel Hildesheim Olms 2006 ISBN 978 3 487 13029 3Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Erich Doflein im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 118680129 lobid OGND AKS LCCN n85301175 VIAF 93406307 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Doflein ErichKURZBESCHREIBUNG deutscher Musikwissenschaftler Herausgeber und MusikpadagogeGEBURTSDATUM 7 August 1900GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 29 Oktober 1977STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich Doflein amp oldid 227852261