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Eric Isenburger 17 Mai 1902 in Frankfurt am Main 26 Marz 1994 in New York City war ein Maler deutsch judischer Herkunft der ab 1933 in Frankreich und ab 1941 in den USA lebte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausstellungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEric Isenburger besuchte etwa zwischen 1912 und 1920 die Musterschule Realgymnasium in Frankfurt am Main 1920 nahm er ein Kunststudium an der Frankfurter Kunsthochschule auf gleichzeitig war er in der Frankfurter Kunstgewerbeschule eingeschrieben und war Schuler in der Grafikklasse von Franz Karl Delavilla Nach einer ausgedehnten Italienreise bis nach Rom machte Isenburger im Jahre 1925 seinen Studienabschluss an der Kunstgewerbeschule Nach seinem Umzug nach Barcelona hatte er sein erstes eigenes Atelier und studierte an der Academia dellas Bellas Artes Am 5 Dezember 1927 heiratete Isenburger in Warschau Anna Jula Elenbogen 1928 folgte ein Umzug nach Wien wo er eine Atelierwohnung am Spittelauer Platz nahm In dieser Zeit war Isenburger als freischaffender Kunstler und Buhnengestalter tatig 1929 unternahm er eine Reise nach Sudfrankreich Nach dem Selbstmord seiner Mutter 1931 und der darauf folgenden Erbschaft entschieden sich Jula und Eric Isenburger nach Berlin zu gehen und sich in der Paulsbornerstrasse ein eigenes Atelier einrichten zu lassen Sie reisten an die italienische Riviera Zwischen Januar und Marz 1933 nach kleineren Gruppenausstellungen erhielt Isenburger in der Galerie Wolfgang Gurlitt seine erste Einzelausstellung 1 Nach dem Reichstagsbrand und einer Feme Rezension in einer nationalsozialistischen Zeitschrift uber Isenburgers entartete judische Kunst riet Gurlitt den Isenburgers Deutschland zu verlassen und vorerst nach Paris zu gehen In den Jahren 1933 bis 1934 geriet Isenburger nach dem Umzug nach Paris in eine Schaffenskrise Er experimentierte mit der Abstraktion und dem Surrealismus und arbeitete vornehmlich auf Papier und Pergament Mit alteren Arbeiten nahm er am Salon d Automne 1933 und Salon de Printemps 1934 teil Im Juni 1934 folgte eine Teilnahme an der Emigrantenausstellung in Parsons Galleries London Im Januar 1935 hatte Isenburger eine erste erfolgreiche Ausstellung in der Galerie Moderne in Stockholm Knappe finanzielle Mittel zwangen die Isenburgers 1935 den Sommer in Nizza zu verbringen wohin sie 1937 endgultig zogen Zwischen Dezember 1936 und Januar 1937 folgte eine zweite erfolgreiche Ausstellung in der Galerie Moderne Um 1938 zogen die Isenburgers nach Grasse in einen gepachteten Bauernhof der kunftig ihre Existenzgrundlage bildete In den Jahren 1939 bis 1940 wurde der Kunstler als deutscher Immigrant in Les Milles und spater in St Nicolas interniert in dieser Zeit entstanden zahlreiche Zeichnungen seiner Mitgefangenen Im September 1940 floh Isenburger und wartete in Nizza auf eine Ausreisemoglichkeit 1941 traf Isenburger in Cagnes sur Mer auf Pierre Bonnard ihm wurde ein Visum fur die USA erteilt und er reiste im Marz unter Mithilfe des Emergency Rescue Committees uber Spanien und Lissabon aus Im selben Jahr folgte eine erste erfolgreiche Einzelausstellung in der Knoedler Gallery in New York der bis 1962 weitere acht folgten Ab 1956 war Isenburger Associate Member ANA der National Academy of Design in New York wurde ein Jahr darauf zum Mitglied NA gewahlt 2 und ubte dort bis 1980 eine Lehrtatigkeit aus Im Juni 1962 hatte Isenburger wieder eine Einzelausstellung in der Galerie Wolfgang Gurlitt in Munchen Zwischen den 1950er und 1980er Jahren fertigte er auf zahlreichen Reisen vor allem nach Sudeuropa Skizzen Zeichnungen und Pastellen an die spater oft als Vorlagen fur Olgemalde dienten Ausstellungen BearbeitenEric und Jula Isenburger Von Frankfurt nach New York Museum Giersch der Goethe Universitat Frankfurt am Main 2017 Katalog Literatur BearbeitenDieter Distl Hrsg Eric Isenburger 1902 1994 Ausgewahlte Werke Bickel Schrobenhausen 1999 ISBN 3 922803 31 8 Ausstellungskatalog Neuburg an der Donau Stadtische Galerie am Rathausfletz 2 Mai 13 Juni 1999 Martin Meisiek Studien zum Leben und Werk des Malers Eric Isenburger 1902 1994 Magisterarbeit an der Universitat Regensburg 2003 nicht veroffentlicht Martin Meisiek Exilerfahrung in der Malerei des Expressiven Realismus In Anke Koth Kai Krauskopf Andreas Schwarting Hrsg Building America Migration der Bilder Band 2 Thelem Dresden 2007 ISBN 978 3 939888 18 5 S 325 343 Eric und Jula Isenburger Von Frankfurt nach New York Ausstellungskatalog Michael Imhof Verlag 2017 ISBN 978 3 7319 0626 1 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Eric Isenburger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eric und Jula Isenburger Gesellschaft e V Teilnachlass Eric Isenburger im Deutschen Exilarchiv der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Michael Hierholzer Maler und Tanzerin In Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 5 November 2017 S R5 nationalacademy org Past Academicians I Isenburger Eric NA 1957 Memento vom 2 April 2015 im Internet Archive abgerufen am 27 Juni 2015 Normdaten Person GND 121418766 lobid OGND AKS LCCN no2005119178 VIAF 30392413 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Isenburger EricKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 17 Mai 1902GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 26 Marz 1994STERBEORT New York City Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eric Isenburger amp oldid 210759444