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Dieser Artikel befasst sich mit dem Mediziner Erhard Glaser Zum Politiker siehe Ehrhart Glaser Erhard Glaser 8 Janner 1870 in Lichtenstadt 10 Juli 1947 in Wien war ein osterreichischer Sanitatsoffizier Mediziner und Biochemiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenErhard Glaser studierte von 1890 bis 1896 Medizin an der Karls Universitat Prag Das Studium unterbrach er am 1 April 1893 um als Einjahrig Freiwilliger im Feldjager Bataillon 22 Dienst zu versehen Am 30 September 1893 wurde er zur Reserve entlassen und setzte daraufhin sein Studium fort Nach seiner Promotion zum Dr med erfolgte am 1 Marz 1897 seine Ubernahme als Unterarzt in den aktiven Militardienst sowie seine Verwendung als Arzt auf Probe beim Garnison Lazarett 11 in Prag Darauf kam Glaser am 1 Juni 1897 als Arzt fur Innere Medizin und Otologie an das Garnisonsspital in Wien und wurde Ende des Monats zum Oberarzt befordert 1899 wurde er Regimentsarzt II Klasse in Wien und 1901 an das Chemische Laboratorium des Militarsanitatskomitees berufen Wahrend dieser Zeit nahm Glaser ein Studium der Chemie auf und er wurde am 27 November 1903 an der Universitat Wien zum Dr phil promoviert 1914 erfolgte ebenso in Wien seine Habilitation als Hygieniker Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges wirkte Glaser an der Front in Russland und Rumanien zunachst als Stabsarzt sowie als Oberstabsarzt II seit 1 Mai 1915 bzw I Klasse seit 1 November 1918 Als solcher wurde er am 1 September 1920 in den Ruhestand versetzt Von 1918 bis 1 Februar 1923 war Glaser zudem Hofrat im Staatsamt fur soziale Verwaltung Anschliessend war er in beratender Funktion fur das osterreichische Bundesheer tatig 1926 erfolgte seine Berufung zum ausserordentlichen Professor fur Pharmakognosie an der Universitat Wien 1928 wies Glaser zusammen mit Siegmund Frisch auf die Gefahrlichkeit Phosgen der damals noch ublichen Tetrachlorkohlenstoff Feuerloscher hin 1939 publizierte Glaser zusammen mit Robert Drobnik eine Studie uber die Wirkstoffe im Knoblauch Zusammen mit Oskar Haempel entwickelte er 1941 mithilfe des Bitterlings den als Glaser Haempelscher Fischtest bekannten Schwangerschaftstest 1942 wurde Glaser emeritiert Am 15 Marz 1938 wurde ihm der Charakter als Generalarzt z V verliehen 1 und er gleichzeitig zur Verfugung der Wehrmacht gestellt Bei der Besetzung des Sudetenlandes fungierte er als leitender Sanitatsoffizier der Heeresgruppe 5 der spateren 14 Armee Nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs versetzte man ihn am 13 Oktober 1939 zur 12 Armee Ab 15 Februar 1940 war Glaser dann als Arzt bei der Oberfeldkommandantur 520 im besetzten Belgien tatig Von dort erfolgte am 11 September des Jahres seine Abberufung und Versetzung in die Fuhrerreserve Seine z V Stellung wurde schliesslich am 30 Juni 1944 aufgehoben und Glaser in den Ruhestand verabschiedet Schriften Bearbeitenmit Zdislaus von Juchnowicz Hordynski Militarmedizin und arztliche Kriegswissenschaft Wien 1913 Uber die Einwirkung von Blausaure auf Methylolmethylacetataldehyd Dissertation Universitat Wien 1903 In Monatshefte fur Chemie 25 1904 S 46 54 doi 10 1007 BF01540191 mit Siegmund Frisch Beitrage zur Kenntnis der Kondensationsprodukte der Saureamide mit Aldehyden und Konstitutionsermittlung der der Umlagerungsprodukte der Benzometoxazone Wien 1927 mit Siegmund Frisch Zum Phosgennachweis in chemischen Feuerloschern In Zeitschrift fur Angewandte Chemie 41 1928 S 263 265doi 10 1002 ange 19280411006 mit F Prinz Uber die bakterienfeindliche Wirkung von Fermenten 1928 mit Robert Drobnik Beitrage zur Kenntnis der Wirkstoffe des Knoblauchs Wien 1939 mit Oskar Haempel Die Voraussage des Geschlechtes beim werdenden Menschenkind im Mutterleib In Archiv fur Entwicklungsmechanik der Organismen Berlin 1942 Literatur BearbeitenDermot Bradley Die Generale des Heeres 1921 1945 Band 4 Fleck Gyldenfeldt Biblio Osnabruck 1996 ISBN 3 7648 2488 3 S 299 300 Isidor Fischer Biographisches Lexikon der hervorragenden Arzte der letzten funfzig Jahre Urban amp Schwarzenberg Berlin u a 1932 Kurt Ganzinger Glaser Erhard In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 430 Digitalisat Glaser Erhard In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1959 S 3 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Erhard Glaser im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Erhard Glaser im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Einzelnachweise Bearbeiten Generalarzte des HeeresNormdaten Person GND 138086982 lobid OGND AKS VIAF 88152426 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Glaser ErhardKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Mediziner und BiochemikerGEBURTSDATUM 8 Januar 1870GEBURTSORT Lichtenstadt BohmenSTERBEDATUM 10 Juli 1947STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erhard Glaser amp oldid 212037466