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Engerling ist eine Berliner Bluesrockband Sie war fester Bestandteil der Blueserszene in der DDR Gegrundet wurde sie 1975 von Rainer Lojewski und Wolfram Bodag in Ost Berlin als Engerling Blues Band EngerlingEngerling in der Kleinkunstbuhne Q24 in PirnaAllgemeine InformationenGenre s BluesrockGrundung 1975GrundungsmitgliederGesang Keyboard Mundharmonika Wolfram Boddi BodagGitarre Heiner WitteSchlagzeug Rainer Lello Lojewski bis 1979 Bass Erhard Klauschenz bis 1976 Gesang Mundharmonika Peter Brandl bis 1977 Aktuelle BesetzungKeyboard Gesang Wolfram Boddi BodagGitarre Heiner WitteBass Manne Pokrandt seit 1986 Schlagzeug Hannes Schulze seit 2005 Ehemalige MitgliederGesang Violine Reiner Greger 1978 1979 Bass Mischa Arnold 1976 1978 Gitarre Bernd Kuhnert 1975 1979 Bass Jens Saleh 19781 1979 Saxophon Gottfried Klier 1978 1979 Schlagzeug Peter Lucht 1980 1985 1992 200 Bass Gunther Krex 1980 1983 Saxophon Thilo Ferch 1980 1981 Bass Christian Liebig 1985 1986 Schlagzeug Henry Butschke 1985 1986 Schlagzeug Friedemann Frieda Schulz 1986 1992 Saxophon Andreas Kaufmann 1986 1988 Gitarre Waldemar Weiz 1989 1992 Schlagzeug Vincent Brisach 2000 2005 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Charakteristik 3 Mitch Ryder und Engerling 4 Wolfram Bodag 5 Wolfram Bodags Kompositionen fur Horspiel und Film Auswahl 6 Nach 2000 7 Diskografie 7 1 Singles 7 2 Langspielplatten 7 3 CDs 7 4 DVD 8 Mitch Ryder amp Engerling 8 1 CDs 8 2 DVD und Video 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAlle Mitglieder spielten vor Grundung der Band in verschiedenen anderen Amateurbands wie mobil medoc und Pardon 1 Wahrend Wolfram Bodag und Heiner Witte eine Ausbildung an der Musikschule Friedrichshain in Ost Berlin absolvierten waren alle anderen Bandmitglieder Autodidakten Der Bandname Engerling wurde ohne tieferen Bezug gewahlt Ihrem Stil ist die Band bis heute treu geblieben Sie kam von Anfang an ohne aufwendige Buhnenshow und Promotion aus Ein begeistertes Publikum unter der DDR Jugend hatten die Engerlinge dennoch 1 Nach dem Ausstieg von Erhard Klauschenz ubernahm Mischa Arnold 1976 bis 1978 den Bass Fortan wechselte die Bandbesetzung um Wolfram Bodag und Heiner Witte mehrfach Die weiteren zwischenzeitlichen Bandmitglieder waren Bernd Kuhnert Gitarre 1975 bis 1979 Michael Arnold Bass 1976 bis 1978 Jens Saleh Bass 1978 bis 1979 Gottfried Klier Saxophon 1978 1979 Peter Lucht Schlagzeug 1980 bis 1985 und 1992 bis 2000 Gunther Krex Bassgitarre 1980 bis 1983 1 Thilo Ferch Saxophon 1980 bis 1981 Christian Liebig Bassgitarre 1985 bis 1986 Henry Butschke Schlagzeug 1985 bis 1986 Friedemann Frieda Schulz Schlagzeug 1986 bis 1992 Andreas Kaufmann Saxophon 1986 bis 1988 Waldemar Weiz Gitarre 1989 bis 1992 und Vincent Brisach Schlagzeug 2000 bis 2005 Jungstes Bandmitglied ist der Schlagzeuger Hannes Schulze Bodags Sohn 2 1977 erschienen mit den Singles Da hilft kein Jammern Der Zug oder Die weisse Ziege und Schwester Bessies Boogie Mama Wilson die ersten Plattenaufnahmen bei Amiga VEB Deutsche Schallplatten Berlin 1979 3 folgte dann die erste Langspielplatte die sich uber 100 000 Mal verkaufte 4 In den Jahren 1976 und 1978 erfolgten Auszeichnungen als Hervorragendes Amateurtanzorchester der DDR 5 Ab April 1980 wurde Engerling eine Berufsformation 5 1986 wurden Bodag bei einem Polizeieinsatz beide Hande gebrochen so dass Engerling mehrere Monate nicht auftreten konnte 1 Engerling beim Dorfrock in Schmadebeck 2016 nbsp v l n r Hannes Schulze Manne Pokrandt Heiner Witte nbsp Wolfram Boddi Bodag nbsp v l n r Wolfram Boddi Bodag Hannes Schulze Manne Pokrandt Heiner Witte nbsp Heiner WitteCharakteristik BearbeitenVon Beginn an hat sich Engerling dem Blues verschrieben Ihre musikalische Konzeption bedeutet geradliniger urwuchsiger Blues und Boogierock 1 Typisch ist ein Text aus der Anfangszeit ein fiktives Gesprach mit der Mutter des 1970 ums Leben gekommenen Alan Wilson der Mitbegrunder der US amerikanischen Bluesrockband Canned Heat war Mama Wilson Mitch Ryder und Engerling BearbeitenDer Song Ain t Nobody White Can Sing the Blues von Mitch Ryder ist seit Jahren fester Bestandteil des Engerling Repertoires Die Band begleitete Mitch Ryder seit 1994 auf seinen Tourneen durch Deutschland die Schweiz Osterreich Belgien Frankreich und Spanien und war an CD Produktionen des US Musikers beteiligt Wolfram Bodag BearbeitenWolfram Bodag ist der Kopf der Band Er ist Komponist Textautor Musiker und Sanger Geboren wurde er am 3 Mai 1950 in Bad Freienwalde bei Berlin Bereits als 16 Jahriger spielte er bei den Blues Fashion Nach dem Wehrdienst schloss er sich der Band mobil an Gemeinsam mit Rainer Lojewski grundete er spater die Bluesband Pardon bis 1973 Als Radsport Fan schrieb er Sechs Tage auf dem Rad Tommy Simpson und Radlers Leid Bodags Text Blues vom Roten Hahn hatte einen realen Anlass ein Brand im Ost Berliner Erich Franz Klub einem Domizil der Bluesszene Bodag berichtet in seinen Texten sowohl uber reale als auch fiktive Konzerte von Willie Dixon und John Lee Hooker deren Einnahmen zum Wiederaufbau beitragen Hier habt ihr die Moneten Legt sie gut an fangt an aufzubaun und lasst euch nicht noch mal vom Roten Hahn dort unterm Dach den alten Blues versau n In Titeln wie Legoland und Zinker verarbeitet Wolfram Bodag seine Wende bzw Nachwendeeindrucke Wir sind nicht die Sieger Doch wir waren gut Fast war n wir Uberflieger Wenn ich dran denke dann packt mich die Wut Wolfram Bodags Kompositionen fur Horspiel und Film Auswahl BearbeitenAuf dem Sprung Spielfilm Regie Evelyn Schmidt DEFA 1984 Der Schimmelreiter Horspiel nach Theodor Storm Regie Werner Buhss Rundfunk der DDR 1985 Die Irrfahrten des Odysseus sechsteiliges Kinderhorspiel nach Homer Regie Werner Buhss Rundfunk der DDR 1988 Goldrand Horspiel von Andrea Czesienski Regie Werner Buhss Rundfunk der DDR 1987 Der verlorene Sohn Kinderhorspiel von Thomas Fritz Regie Werner Buhss Rundfunk der DDR 1989 Kleider machen Leute Kinderhorspiel nach Gottfried Keller Regie Werner Buhss Rundfunk der DDR 1989 Uber die Grenzen Spielfilm Regie Rainer Ackermann DEFA 1990 Aladin und die Wunderlampe nach Geschichten aus 1001 Nacht Regie Werner Buhss SachsenRadio 1991 Die Geschichte von Pit Pikus dem Specht und der Mowe Leila Kinderhorspiel nach Friedrich Wolf Regie Werner Buhss Deutschlandradio Kultur 1993 Gesellschaftsspiel Horspiel nach Fjodor Dostojewski Regie Werner Buhss ORB 1995 Kein Lied nach meinem mehr Sergej Jessenin Horspiel von Werner Buhss Regie Werner Buhss DeutschlandRadio 1995 Peng Kinderhorspiel von Valerie Petrov Regie Werner Buhss MDR DeutschlandRadio 1996 Mieze Tarzan und Paul Klee Kinderhorspiel von Gabriele Bigott Regie Werner Buhss DeutschlandRadio 1996Nach 2000 BearbeitenDas Konzert 30 Jahre Engerling fand am 16 April 2005 im Kesselhaus in der Kulturbrauerei statt Jahrlich finden gemeinsame Auftritte mit Mitch Ryder in der Kulturgiesserei in Schoneiche bei Berlin statt Diskografie BearbeitenSingles Bearbeiten 1977 Da hilft kein Jammern Der Zug oder Die weisse Ziege Amiga 1977 Schwester Bessies Boogie Mama Wilson Amiga 1980 Knuppel aus dem Sack Nachtliedchen Amiga Langspielplatten Bearbeiten 1979 Engerling Blues Amiga 1981 Tagtraum Amiga 1989 So oder so Amiga als CD 1997 CDs Bearbeiten 1992 Egoland 1994 Amiga Doppelpack 1994 Engerling live 1997 KOMM VOR 1998 Engerling spielt Stones 2000 25 Jahre Engerling 2005 Die Original Alben 2010 35 Jahre Engerling Das Jubilaumskonzert 2010 2015 40 Jahre Unterwegs Jubilaumskonzert 2015 2017 Uschi Bruning amp Engerling Live 2016DVD Bearbeiten 2007 25 Jahre Engerling Jubilaumskonzert DVD Mitch Ryder amp Engerling Bearbeiten CDs Bearbeiten 1994 Rite of Passage 1994 2002 The Old Man Springs a Boner live 2004 A Dark Caucasian Blue 2006 The Acquitted Idiot 2008 You Deserve My Art 2009 Air Harmonie Live in Bonn 2008 2013 It s Killing Me Live 2012 2019 The Blind Squirrel Finds A Nut Live 2018DVD und Video Bearbeiten 1994 Live in Berlin Franzclub 2004 Mitch Ryder at RockpalastLiteratur BearbeitenWieland Ziegenrucker In Melodie amp Rhythmus Berlin 1979 9 S ISSN 0025 9004 Bernd Esche In Melodie amp Rhythmus Berlin 1979 10 S ISSN 0025 9004 Michael Rauhut Thomas Kochan Bye Bye Lubben City Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2004 ISBN 3 89602 602 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Engerling band Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Band Engerling bei MusicBrainz englisch Portrat bei deutsche mugge de Portrat bei ostmusik de Memento vom 9 Mai 2013 im Internet Archive Portrat bei ostbeat de Memento vom 28 November 2011 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Gotz Hintze Rocklexikon der DDR 2 Auflage Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2000 ISBN 3 89602 303 9 S 92 Interview mit Schulze bei ostmusik de Memento vom 13 Mai 2013 im Internet Archive abgerufen am 14 April 2014 Auszug Plattenrezension in Melodie amp Rhythmus 4 1979 bei ostbeat de Memento vom 16 September 2013 im Internet Archive abgerufen am 14 April 2014 Wolfram Bodag feiert 70 Geburtstag bei MOZ de abgerufen am 27 August 2021 a b H P Hoffmann ROCK Interpreten Autoren Sachbegriffe Aktualisierte und erweiterte Ausgabe des Beatlexikons VEB Lied der Zeit Musikverlag Berlin 1983 S 75 76 Normdaten Korperschaft GND 5314955 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Engerling Band amp oldid 238519831