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Adrian Emmerich Andresen auch Emerich oder Emmrich 20 Februar 1843 in Uetersen Holstein 7 Oktober 1902 in Meissen war ein deutscher Bildhauer und Porzellangestalter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn des 1849 verstorbenen Rektors Andreas Andresen in Uetersen besuchte bis zu seiner Konfirmation die Rektoratsschule seiner Heimatstadt war von 1859 bis 1863 als Lehrling bei dem Bildhauer Ernst Gottfried Vivie in Hamburg tatig 1 Da seine Geburtsstadt damals noch zum danischen Gesamtstaat gehorte konnte er seine Ausbildung 1863 mit finanzieller Unterstutzung aus Kopenhagen in Dresden fortsetzen Bis 1868 war er Schuler von Ernst Hahnel in Dresden 1869 reiste er mit einem preussischen Stipendium nach Italien und besuchte Wien Triest Venedig Florenz Rom und Neapel 2 Anschliessend fasste er in Dresden dauerhaft Fuss und unterhielt ein Atelier im Haus Blumenstrasse 8 Andresen war Vertreter der akademisch klassizistischen Kunst 1871 stellte er erstmals erfolgreich auf der Grossen Berliner Kunstausstellung aus und erwarb mit seiner Arbeit Gefesselte Psyche die Aufmerksamkeit des Publikums Die lebensgrosse Statue wurde kurz darauf von Kaiser Wilhelm I gekauft Eine Zweitfassung schenkte er 1879 dem Thaulow Museum in Kiel fur das er auch die figurlichen Dekorationen an der Fassade schuf 3 Zuvor hatte er 1869 fur die Fassade der Hamburger Kunsthalle als ein Geschenk des Konsuls L Laiess die Statue Thorvaldsens geschaffen Die Marmorstatue Genius des Ruhms die Friedrich Holderlin gewidmet ist und die er erstmals 1873 auf der Wiener Weltausstellung prasentierte machte er 1880 der Stadt Tubingen zum Geschenk 4 An der kunstlerischen Ausschmuckung der kaiserlichen Yacht Hohenzollern beteiligte er sich mit figurlichen Schmuckelementen Neben seinem kunstlerischen Beruf war Andresen auch in der Dresdener Kommunalpolitik tatig Von Januar 1884 bis 1887 war er Stadtverordneter und setzte sich in dieser Funktion vor allem fur die Forderung der Kunste in Dresden ein Die Enthullung der von ihm geschaffenen Gutzkow Buste am 11 Juni 1887 auf dem Georgplatz in Dresden bescherte dem Kunstler mit einem Schlage einen beruhmten Namen 5 Von 1886 bis 1902 war Andresen Leiter der Bildhauerwerkstatten der Koniglichen Porzellanmanufaktur Meissen 1896 wurde unter seinem Vorsitz der Meissener Dombau Verein gegrundet Sein zweiter Sohn war der Schauspieler Hans Andresen 6 Werk Auswahl Bearbeiten nbsp Holderlin Denkmal in Tubingen1871 Gefesselte Psyche ehemals Schloss Berlin 1873 Entwurf fur ein Uwe Jens Lornsen Denkmal 1879 Zyklus nordischer Gotter und Helden fur den Hamburger Kaufmann John Koopmann 1879 Viergurliche Modell fur das Kaiser Wilhelm Gymnasium in Hannover 1880 Holderlin Denkmal im Alten Botanischen Garten in Tubingen mit der Inschrift einer Hymne von Robert Hamerling 7 1880 Statuette Onkel Brasig 1880 Knabe mit Frosch Springbrunnenfigur 1886 Evangelist Johannes Kalkstein Martin Luther Kirche Dresden 1887 Buste des Schriftstellers Karl Gutzkow auf dem Georgplatz in Dresden an der Kreuzschule 1895 Entwurf zur Erneuerung der Turme des Domes in Meissen gemeinsam mit dem Berliner Architekten Bernhard Sehring 8 1900 Altarbild der Dorfkirche in Berlin Weissenseesowie undatiert Denkmal fur Johann Friedrich Bottger in Dresden Skulpturen Gerechtigkeit und Gute an einem der Dresdner RathauserLiteratur BearbeitenAdolph Kohut Carl Gutzkow und das Gutzkow Denkmal In Der Salon fur Literatur Kunst und Gesellschaft Band 1 1889 Heft 4 S 422 428 biografische Angaben zu Andresen auf S 424 Andresen Emerich In Ulrich Thieme Felix Becker Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 1 Aa Antonio de Miraguel Wilhelm Engelmann Leipzig 1907 S 481 Textarchiv Internet Archive Kay Rump Der neue Rump Lexikon der Bildenden Kunstler Hamburgs Altonas und der naheren Umgebung Neumunster 2005 uberarbeitete Neuauflage des Lexikons von Ernst Rump aus dem Jahr 1912 Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Loose Meissner Kunstler in Mitteilungen des Vereins fur Geschichte der Stadt Meissen 2 Bd 1891 S 203ff Ulrich Schulte Wulwer Sehnsucht nach Arkadien Schleswig Holsteinische Kunstler in Italien Heide 2009 S 289 Jan Drees Das Thaulow Museum vor 100 Jahren Schleswig Kiel 2011 S 58 Andrea Hirsch Emmerich Andresen Ein Bildhauer aus Uetersen vereint Holderlin und Hamerling In Das Goetheaneum 11 1999 S 198 200 Adolph Kohut Carl Gutzkow und das Gutzkow Denkmal In Der Salon fur Literatur Kunst und Gesellschaft Band 1 Heft 4 1889 S 424 Deutschlands Osterreich Ungarns und der Schweiz Gelehrte Kunstler und Schriftsteller in Wort und Bild B Volger 1908 S 9 Artikel Holderlin Denkmal in TUpedia Andresen Sehring scher Entwurf zur Erneuerung der Turme des Domes zu Meissen 1895 auf www roseburg harz de abgerufen am 3 Juli 2017 Normdaten Person GND 11630989X lobid OGND AKS VIAF 69678533 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Andresen EmmerichALTERNATIVNAMEN Andresen Emerich Andresen Emmrich Andresen Adrian Emmerich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer und PorzellangestalterGEBURTSDATUM 20 Februar 1843GEBURTSORT UetersenSTERBEDATUM 7 Oktober 1902STERBEORT Meissen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emmerich Andresen amp oldid 223387090