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Emilie Linder 11 Oktober 1797 in Basel 12 Februar 1867 in Munchen war eine Schweizer Malerin und Mazenin Emilie Linder um 1855 gemalt von Rosalie Wieland RottmannClemens Brentano gemalt von Emilie Linder Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Quellen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Emilie Linder 1831Emilie Linder stammte aus einer reichen Basler Kaufmannsfamilie Sie wurde streng religios erzogen und zeigte schon fruh ein Talent fur die Malerei 1824 kam sie nach Munchen um bei Joseph Schlotthauer zu studieren Im Haus des Arztes Johann Nepomuk von Ringseis lernte sie zahlreiche bedeutende Munchner kennen insbesondere Peter von Cornelius Heinrich Maria von Hess Franz von Baader Schelling Gotthilf Heinrich von Schubert Joseph Gorres und Ernst von Lasaulx 1825 reiste sie mit dem Ehepaar Schlotthauer nach Italien wo sie bis 1831 blieb unterbrochen von einem Aufenthalt in Basel 1828 In Rom befreundete sie sich insbesondere mit dem Maler Friedrich Overbeck 1832 liess sie sich dauerhaft in Munchen nieder wo sie weiterhin im Mittelpunkt des kulturellen Lebens war Franz von Baader widmete ihr 1831 seine Vierzig Satze aus einer religiosen Erotik und Ernst von Lasaulx 1860 seine Philosophie der schonen Kunste Clemens Brentano entwickelte 1833 eine heftige Neigung fur die zwanzig Jahre jungere Malerin die er Prudchen nannte was ihn aber nicht hinderte sie zum Gegenstand zwischen sinnlichem Drangen und religioser Inbrunst schnell wechselnder Gedichte zu machen 1 1834 35 scheint es zwischen Gorres und Linder auf der einen und Brentano auf der anderen Seite zu einer Misshelligkeit wegen Brentanos Schwester Bettina von Arnims Buch Goethes Briefwechsel mit einem Kinde gekommen zu sein das Gorres und Linder als anstossig empfanden 2 Auf diese Auseinandersetzung bezieht sich Brentanos Gedicht Heidnische Antwort auf ein ein fingierter Brief von Brentanos Schwester an Linder 3 1843 trat Emilie Linder zum katholischen Glauben uber Ihre Bilder behandelten praktisch ausschliesslich religiose Themen Meist verschenkte sie diese an arme Gemeinden Auch sonst wirkte sie als Mazenin und Wohltaterin 1860 gehorte sie den Grundungsmitgliedern des Vereins fur christliche Kunst in Munchen 4 Bei ihrem Tod vermachte sie die von ihr gesammelte Kunst an ihre Heimatstadt Basel Auch die Diozese Basel erhielt 200 000 Franc aus dem Erbe Emilie Linder starb im Februar 1867 im Alter von 69 Jahren Quellen BearbeitenClemens Brentano Briefe an Emilie Linder Hrsg u kommentiert von Wolfgang Fruhwald Gehlen Bad Homburg v d H 1970Literatur BearbeitenPatrick Braun Axel Christoph Gampp Hg Emilie Linder 1797 1867 Malerin Mazenin Kunstsammlerin Christoph Merian Verlag Basel 2013 ISBN 978 3 85616 624 3 Victor Conzemius Linder Emilie In Historisches Lexikon der Schweiz Sabine Gruber Denn meine Seele liebt die ihre lasst sich lieben Clemens Brentano und Emilie Linder In Auf Dornen oder Rosen hingesunken Eros und Poesie bei Clemens Brentano Saint Albin Verlag Berlin 2003 ISBN 3 930293 70 6 S 167 219 Eduard Alois Haller Emilie Linder Ein Lebensbild Wyss Eberle amp Co Einsiedeln ca 1894 Verena Jent Emilie Linder 1797 1867 Studien zur Biographie der Basler Kunstsammlerin und Freundin Clemens Brentanos Hiller Verlag Berlin 1970 Dissertation Universitat Basel 1967 Friedrich Wilhelm Kantzenbach Emilie Linder die Frau im Nazarenerkreis Universitat des Saarlandes Saarbrucken 1995 Philomena Lehner Emilie Linder und ihr Freundeskreis Pilgerdruckerei Speyer 1935 Anna von Liebenau Emilie Linder und ihre Zeit Ein Charakter und Sittenbild aus der ersten Halfte des scheidenden Jahrhunderts Festschrift zu deren hundertstem Geburtstage und zum 100 jahrigen Jubilaum der Grundung der katholischen Gemeinde in Basel Raber Luzern 1897 Nikolaus Meier Hrsg Stiften und Sammeln fur die Offentliche Kunstsammlung Basel Emilie Linder Jacob Burckhardt und das Kunstleben der Stadt Basel Schwabe Basel 1997 ISBN 3 7965 1072 8 Franz Heinrich Reusch Linder Emilie In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 18 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 697 David August Rosenthal Convertitenbilder aus dem neunzehnten Jahrhundert Dritter Band zweite Abtheilung Russland Nachtrag Schaffhausen 1870 Seiten 328 342 Digitalisat Gerhart Sohn Auguste Bussmann Luise Hensel Emilie Linder In Die stille Revolution der Weiber Reclam Leipzig 2003 ISBN 3 379 20070 0 S 251 264 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Emilie Linder Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Brigitte Meles Linder Emilie Sophia In Sikart Publikationen von und uber Emilie Linder im Katalog Helveticat der Schweizerischen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Beispiel Eine feine reine Myrte in Clemens Brentano Werke Band 1 Munchen 1963 1968 S 541 545 Clemens Brentano Werke Bd 3 Hanser Munchen 2002 S 1155 Heidnische Antwort auf ein 1835 in Clemens Brentano Werke Band 1 Munchen 1963 1968 S 604 606 Max Furst Der Verein fur christliche Kunst in den ersten funfundzwanzig Jahren seines Bestandes In Verein fur christliche Kunst in Munchen Hrsg Festgabe zur Erinnerung an das 50jahr Jubilaum Lentner sche Hofbuchhandlung Munchen 1910 S 35 Normdaten Person GND 119068141 lobid OGND AKS LCCN nr98013618 VIAF 3272612 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Linder EmilieKURZBESCHREIBUNG Schweizer Malerin und MazeninGEBURTSDATUM 11 Oktober 1797GEBURTSORT BaselSTERBEDATUM 12 Februar 1867STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emilie Linder amp oldid 233777479