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Albert Heinrich Emil Finnberg 27 Juni 1909 in Hamburg 30 Juli 2005 ebenda war ein deutscher Jurist SS Sturmbannfuhrer Mitglied der Einsatzgruppe A 1 stellvertretender Leiter der SD Stelle Breslau und spateres Ehrenmitglied des Gesamtvorstandes des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft BDSW Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEmil Finnberg war Sohn des Kaufmanns Emil Finnberg senior und dessen Ehefrau Kathe geborene Kerner Er schloss seine Schullaufbahn 1930 am Hamburger Johanneum ab und absolvierte danach ein Studium der Rechtswissenschaft das er an der Universitat Marburg aufnahm Finnberg war von 1933 bis 1935 im Reichseinheitsverband des Deutschen Bewachungsgewerbes e V Schriftfuhrer der Landesgruppe Hamburg Nordmark Er wurde 1938 in Hamburg zum Dr jur promoviert der Titel seiner Dissertation lautete Die Versagung und Entziehung der Gewerbeerlaubnis wegen Unzuverlassigkeit Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung trat Finnberg zum 1 Mai 1933 in die NSDAP Mitgliedsnummer 3 027 410 2 und im November 1933 in die SS ein SS Nummer 194 365 3 1935 wurde er hauptamtlicher SS Fuhrer Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges gehorte Finnberg dem Stab des Inspekteurs der Sicherheitspolizei und des SD IdS in Dusseldorf Hans Nockemann an und folgte diesem als Referent ins Amt II des Reichssicherheitshauptamtes RSHA 4 Im Zuge des Uberfalls auf die Sowjetunion war er von Ende Juni 1941 bis Anfang Oktober 1941 als Adjutant und personlicher Referent im Stab der Einsatzgruppe A unter Walter Stahlecker eingesetzt Danach war er Untersuchungsfuhrer beim Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD BdS in Riga 5 Anschliessend war Finnberg als stellvertretender Leiter der SD Stelle in Breslau eingesetzt Er erreichte im November 1942 den Dienstgrad eines SS Sturmbannfuhrers Im 1 Frankfurter Auschwitzprozess 1965 wurde er u a zum sogenannten Befehlsnotstand vernommen und verkundete wahrend einer Zeugenaussage Fur mich war ein Fuhrerbefehl Gesetz Er wird als Entlastungszeuge im Braunbuch der DDR genannt Nach Kriegsende arbeitete Finnberg als Rechtsanwalt in Hamburg und war ab 1952 als Geschaftsfuhrer des Unternehmens Wach und Werkschutz Harburg GmbH tatig Fur den Bundesverband Deutscher Wach und Sicherheitsunternehmen e V Der Landesgruppe Hamburg Bremen stand er als stellvertretender Vorsitzender zur Verfugung daneben war er jahrelang Mitglied der dortigen Tarifkommission Als Rechtsberater stand er dem Bundesverband zur Seite Er setzte sich wahrend seiner aktiven Zeit insbesondere fur die Ausbildung im Wach und Sicherheitsgewerbe ein So arbeitete er unter anderem an der Einfuhrung eines Werkschutz Handbuches Im Mai 1983 wurde Finnberg zum Ehrenmitglied des Gesamtvorstandes des BDSW ernannt Literatur BearbeitenStephan Jegielka Lebhafte Heilrufe Die Grundung des Reichseinheitsverbandes des Deutschen Bewachungsgewerbes e V 1933 in Rundbrief 3 4 AG Rechtsextremismus Antifaschismus Berlin 2012 S 53 59 Rolf Dieter Muller Hans Erich Volkmann Die Wehrmacht Mythos und Realitat Oldenbourg Wissenschaftsverlag 1999 ISBN 3 486 56383 1 S 933 f Andrej Angrick Autor Peter Klein Autor Ray Brandon Ubersetzer The Final Solution in Riga Exploitation and Annihilation 1941 1944 Berghahn Books Inc 2009 ISBN 1 84545 608 4 Imke Hansen Shared History Divided Memory Jews and Others in Soviet Occupied Poland 1939 1941 Leipziger Universitatsverlag 2007 ISBN 978 3 86583 240 5 S 358 Weblinks BearbeitenHannah Arendt Auschwitz on Trial englisch BDSW Pressemitteilung des BDWS Nr 11 2004 BDSW Pressemitteilung des BDWS Nr 6 2005 Literatur von Emil Finnberg im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Andrej Angrick Peter Klein The Final Solution in Riga Exploitation and Annihilation 1941 1944 S 53 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 8791594 French L MacLean The field men the SS officers who led the Einsatzkommandos the Nazi mobile killing units Schiffer Pub 1999 S 55 vgl Jens Banach Heydrichs Elite F Schoningh 1998 S 250 Helmut Krausnick Hans Heinrich Wilhelm Die Truppe des Weltanschauungskrieges Deutsche Verlags Anstalt 1981 S 290 Normdaten Person GND 1036677028 lobid OGND AKS VIAF 304019036 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Finnberg EmilALTERNATIVNAMEN Finnberg Albert Heinrich Emil vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und SS FuhrerGEBURTSDATUM 27 Juni 1909GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 30 Juli 2005STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emil Finnberg amp oldid 231854134