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Emil Burgin 23 August 1848 in Basel 15 Juli 1933 ebenda war ein Schweizer Elektrotechniker aus dem damaligen Kanton Basel in der Schweiz Emil BurginEmil Burgin um 1920Emil Burgin war der eigentlicher Vater des schweizerischen Elektromaschinenbaus 1 Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Werdegang 3 Patente und Ehrungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenEmil war der Sohn von Johann Jakob Burgin und der Elisabeth Anna geborenen Wust Nach der Grundschule besuchte er das humanistische Gymnasium und die Oberrealschule in Basel Anschliessend absolvierte er eine Mechanikerlehre in der Maschinenfabrik Socin amp Wick in Basel Von 1868 bis 1871 studierte er am Eidgenossischen Polytechnikum Zurich 1877 heiratete er Ella Mallery Turner eine amerikanische Staatsburgerin Nach 50 Ehejahren konnten sie 1927 die Goldene Hochzeit feiern Werdegang BearbeitenNach Ableistung der Offiziersschule zum Oberstleutnant der Genietruppen ging er nach Paris Dort arbeitete er 1871 und 1872 als Maschinenschlosser Abends horte er sich am Conservatoire National des Arts et Metiers wissenschaftliche Vortrage an 1872 reiste er als Schiffsmaschinist nach New York und zuruck Im Herbst hatte er eine Anstellung als Ingenieur bei der durch Charles Brown 1871 gegrundeten Schweizerischen Maschinen und Lokomotivfabrik in Winterthur Dort konstruierte er eine Lokomotive deren Adhasion er durch Magnetisierung einer Achse betrachtlich steigerte Obgleich sie sich in Versuchen bewahrte fand sie kein Interesse 2 nbsp Gleichstrommaschine von Burgin um 18801875 entwickelte er eine Gleichstrommaschine und eine selbstregulierende Bogenlampe Fur die Herstellung dieser Gerate konnte Burgin mit R E Crompton amp Co in London einen Lizenzvertrag abschliessen Ab 1876 bis 1880 war er in Genf tatig Bei der Societe genevoise d instruments de physique SIP konnte er mit seinem Lehrling Rene Thury nach Planen von Theodore Turrettini einen elektrischen Minenzundapparat 3 entwickeln Er fand eine Losung die Welligkeit des handbetriebenen Gleichstromdynamos zu verringern Dieses Gerat wurde bei der Schweizer Armee bis in die 1930er Jahre verwendet Auf der Grundlage des Minen Zundapparates entwickelte er den ersten in Serienfertigung hergestellten schweizerischen Gleichstromdynamo fur den Maschinenbetrieb 4 1876 konnte er fur die Genfer R Pictet amp Co ihre 1875 entwickelte Eismaschine an der Weltausstellung in Philadelphia vorfuhren Solcherlei Maschinen waren in Amerika noch nicht bekannt Es war eine Kompressions Kaltemaschine mit CO2 als Kaltemittel Nach der Ausstellung baute er fur Pictet in New York eine Eisfabrik Diese war fur einen taglichen Ausstoss von 24 Tonnen Eis konzipiert Hier heiratete er 1877 Ella Turner und kehrte mit ihr in die Schweiz zuruck Fur Pictet leitete er in Sudeuropa den Bau zahlreicher Eismaschinenanlagen In gemieteten Raumen in Basel begann er im Marz 1881 mit der Fabrikation seiner Gleichstromdynamos und Bogenlampen Er zeigte seine Gerate an der Internationalen Elektrizitatsausstellung ab 15 August 1881 in Paris Diese wurden mit einer Goldmedaille ausgezeichnet Nach der Ausstellung trat im Herbst 1881 Ludwig Rudolf Alioth 5 der Firma Burgin bei Sie grundeten die Burgin amp Alioth elektrotechnische Werkstatte und produzierten vorerst weiter Burgins elektrischen Apparate nbsp Eisfabrik Burgin am Riehenteich im Kleinbasel am Rhein nbsp Anstelle der Eisfabrik steht ein Wohngebaude 2023Nach Meinungsverschiedenheiten mit der Stadt Basel uber den Aufbau eines elektrischen Versorgungsnetzes 6 verlegten die Unternehmer 1882 ihren Betrieb ins nahe Munchenstein 1883 war die Firma auf der Schweizerischen Landesausstellung 1883 in Zurich vertreten Kurz danach uberliess Burgin seinem Partner das Geschaft behielt jedoch seine Beteiligung Er grundete 1884 im Kleinbasel am Riehenteich in der Nahe des Rheins eine Eisfabrik in der er auch Kohlensaure verflussigte In dieser Sparte war Burgin damals der einzige in der Schweiz 1888 musste er seine Fabrik dem steigenden Bedarf anpassen Als die Basler Chemische Industrie begann ihren Eisbedarf in Eigenregie herzustellen verlor er die Hauptabnehmer seiner Produktion Burgin betrieb das Kohlensauregeschaft noch bis zu seinem Tod am 15 Juli 1933 Am Unteren Rheinweg steht heute 2023 anstelle der ehemaligen Eisfabrik ein stattliches Wohngebaude Der Einlauf des Riehenteichs ist an der Quaimauer nicht mehr zu erkennen Patente und Ehrungen Bearbeiten1874 erhielt er ein Patent fur seine Entwicklung durch Magnetisierung einer Lokomotivachse deren Adhasion zwischen Bahnrader und Schiene zu steigern 1875 erhielt er ein Patent fur seinen Gleichstromdynamo Am 14 Dezember 1882 erhielt er das Patent fur seine Elektrische Regulatorlampe 7 Goldmedaille fur Gleichstromdynamo und Bogenlampe verliehen anlasslich der Internationalen Elektrizitatsausstellung 1881 in Paris Der Schweizerische Elektrotechnische Verein SEV ernannte Emil Burgin zum EhrenmitgliedWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Emil Burgin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historisches Lexikon der Schweiz HLS Emil BurginEinzelnachweise Bearbeiten Silo Tips Aus der Fruhzeit der Schweizer Elektroindustrie Abgerufen am 12 November 2021 electrosuisse ch Emil Burgin PDF 28 kB Durch anklicken des Links wird ein PDF heruntergeladen Abgerufen am 16 Oktober 2021 electro suisse Technik Museum ch Emil Burgin Basel Minen Zundapparat Abgerufen am 16 Oktober 2021 Webarchiv Geschichte des Schweizer Stromnetzes Bericht von Lukas Haemmerle Januar 2001 PDF 938 kB Durch anklicken des Links wird ein PDF heruntergeladen Abgerufen am 16 Oktober 2021 Historisches Lexikon der Schweiz Alioth Ludwig Rudolf von Kaspar Birkhauser Abgerufen am 16 Oktober 2021 IWB Presseburo Marc Gusewski Das Licht ging spat auf Bericht vom 2 Oktober 2006 Abgerufen am 16 Oktober 2021 Patentschrift Emil Burgin zu Basel Elektrische Regulatorlampe 3 Marz 1882 Abgerufen am 16 Oktober 2021 Normdaten Person GND 1021089257 lobid OGND AKS VIAF 233179640 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Burgin EmilKURZBESCHREIBUNG Schweizer ElektrotechnikerGEBURTSDATUM 23 August 1848GEBURTSORT BaselSTERBEDATUM 15 Juli 1933STERBEORT Basel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emil Burgin amp oldid 236735008