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Emil Ernst Borchmann 26 Januar 1897 in Plau Kreis Crossen an der Oder nach 1956 war ein deutscher SA Fuhrer zuletzt im Rang eines SA Brigadefuhrers Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Tatigkeit 2 Ehe und Familie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Tatigkeit BearbeitenBorchmann nahm als Flieger am Ersten Weltkrieg teil Im Krieg erreichte er den Rang eines Leutnants 1916 wurde er bei einem Absturz schwer verletzt 1 Zum 1 November 1930 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 352 529 2 Um 1930 trat er in den Strassenkampfverband der NSDAP die Sturmabteilung SA ein in der er rasch in fuhrende Stellungen aufruckte Seit 1932 gehorte er zu den fuhrenden Funktionaren in der von Edmund Heines kommandierten SA Gruppe Schlesien Durch den Fuhrerbefehl der Obersten SA Fuhrung Nr 11 vom 15 Dezember 1932 wurde er zum SA Standartenfuhrer befordert Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten im Jahr 1933 fuhrte Borchmann von 1933 bis 1935 die etwa 40 000 Mann starke SA Brigade 19 Mittelschlesien Nord 1933 wurde er zum SA Oberfuhrer und zum 15 Januar 1934 zum SA Brigadefuhrer befordert Wahrend der Rohm Affare vom Sommer 1934 d h der gewaltsamen Ausschaltung der SA als einem Machtfaktor im NS Staat durch die Reichsregierung mit Hilfe der SS und der Polizei wurde Borchmann wie die meisten hochrangigen SA Fuhrer verhaftet Im Gegensatz zu Heines und zu den Kommandeuren der SA Brigaden fur Oberschlesien und Niederschlesien Hans Ramshorn und Eberhard von Wechmar die von SS Kommandos erschossen wurden uberlebte Borchmann Der am 30 Juni 1934 durch Hermann Goring personlich in einem Telefongesprach mit Theodor Berkelmann den Fuhrer des SS Abschnitts III Breslau ubermittelte Befehl Borchmann erschiessen zu lassen wurde nicht ausgefuhrt da Berkelmann der in den vorangegangenen Wochen mit der Telefonuberwachung von Borchmann betraut gewesen war und daher wusste dass dieser sich nichts zuschulden kommen hatte lassen sich bei Goring fur diesen verwendete und Goring schliesslich erklarte dass Borchmann am Leben bleiben durfe wenn Berkelmann mit seinem Kopf fur diesen einzustehen bereit sei wozu Berkelmann sich bereit erklarte Borchmann wurde daher anders als viele andere SA Fuhrer seiner Rangstufe wahrend der blutigen Tage vom 30 Juni und 1 Juli 1934 nicht fusiliert sondern nur in Haft genommen Nach einer Freilassung fuhrte er noch bis 1935 die SA Brigade 19 Von 1935 bis 1936 amtierte er dann als Stabsfuhrer der von Otto Herzog gefuhrten SA Gruppe Schlesien bevor er von 1936 bis 1937 die SA Brigade 18 in Schweidnitz fuhrte Zum 1 Juli 1937 wurde Borchmann zum Stabsfuhrer der Gruppe Schlesien des Nationalsozialistischen Fliegerkorps ernannt Nach dem Zweiten Weltkrieg floh Borchmann in das Gebiet westlich der Neisse als hoher SA Funktionar wurde er verhaftet und lange Jahre in Haft gehalten 1956 wurde er schwerkrank aus dem Zuchthaus Bautzen entlassen Aufgrund mangelnder Berufsperspektive in der Deutschen Demokratischen Republik siedelte er schliesslich uber Berlin nach Hessen uber Ehe und Familie BearbeitenBorchmann heiratete am 15 November 1925 in Breslau Eva Agnes Sophie Frieda Lindow 12 Dezember 1905 3 Literatur BearbeitenPeter Longerich Die braunen Bataillone Geschichte der SA Beck Munchen 1989 ISBN 3 406 33624 8 Eva Rother Kindheit im geteilten Deutschland Schardt Oldenburg 2003 Autobiographie seiner Tochter Urteil des Schwurgerichts beim Landgericht Osnabruck gegen Udo von Woyrsch und Ernst Muller Altenau vom 2 August 1957 Einzelnachweise Bearbeiten Verlustlisten Erster Weltkrieg Preussische Verlustliste Nr 648 vom 2 Oktober 1916 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 3870440 Geburtsurkunde Nr 1148 1905 PersonendatenNAME Borchmann Emil ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher SA Fuhrer zuletzt im Rang eines SA BrigadefuhrersGEBURTSDATUM 26 Januar 1897GEBURTSORT PlauSTERBEDATUM nach 1956 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emil Ernst Borchmann amp oldid 234016860