www.wikidata.de-de.nina.az
Emecho I von Clotten um 1190 in Klotten 30 Oktober 1263 in Brauweiler war ein deutscher Benediktiner und von 1237 bis 1263 Abt der Abtei Brauweiler 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Abstammung 2 Leben 3 Siegel 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAbstammung BearbeitenEmechos Vorfahren gehorten urkundlich gesichert zum niederen Klottener Adel 2 Es wird angenommen dass er ein Sohn von Johann von Clotten Reichsvogt von 1202 bis 1212 und dessen Ehefrau Aleydis war Demnach war er ein Bruder des Franko von Klotten der noch als Burgmann der Grafen von Virneburg bezeugt ist und sein Grossvater war der Reichsvogt Theoderich von Clotten um 1105 nach 1163 3 Leben BearbeitenEmecho von Clotten hatte gleich zu Beginn seiner Amtszeit als Abt des Klosters Brauweiler mit einer ganzen Fulle von Schwierigkeiten zu tun Als eine seiner ersten Amtshandlungen nach der Benediktion durch den Kolner Erzbischof Heinrich von Mullenark versuchte er den durch seinen Vorganger Hermann I an das Kloster Kamp verkauften Hof bei St Johann in Koln durch Erstattung des Kaufpreises zuruckzuerwerben 1 Emecho hatte auch nach Kamp geschrieben und nach Lesart des Textes war der Verkauf des Hofes durch seinen Vorganger aus einer finanziellen Not heraus geschehen die das Erzbistum geschickt auszunutzen verstanden hatte Emecho sah sich auch weiteren wirtschaftlichen Schwierigkeiten kaum gewachsen da er schon bald mehrere Gerechtsame und Besitzungen des Klosters verkaufen bzw unter dem Vorbehalt des Rechtes auf Ruckkauf verpfanden musste 1 Jedoch gab es vielfaltige Grunde die ihn in diese Not gebracht hatten Zum einen konnten die Felder aufgrund eines Mangels an offentlicher Sicherheit nur schlecht bestellt werden was bald zu Missernten fuhrte und zum anderen gab es noch witterungsbedingte Ernteausfalle wie die durch Hagel an der Mosel zerstorten Weinberge und Obstbaume 1 Aufgrund der finanziellen Umstande wandte sich Emecho im Jahr 1247 mit der Bitte um Bestatigung nicht mehr als 40 Monche im Kloster Brauweiler aufnehmen zu mussen an den Kolner Erzbischof Konrad von Hochstaden Dieser veranlasste daraufhin dass der Erlass des papstlichen Legaten Konrad von Poro aus dem Jahr 1225 erneuert wurde 4 Das Verbot des Erzbischofs unter Androhung der Exkommunikation mehr als 40 Monche aufzunehmen sollte dem Kloster Ruhe und Schutz vor rheinischen Adligen gewahren die allzu oft Prabenden fur ihre nachgeborenen Sohne einforderten 2 1255 verschlechterten sich die wirtschaftlichen Verhaltnisse abermals als sein eigener und der Besitz des Konvents voneinander getrennt wurden Die Mutmassung dass er zu viel von den Einkunften des Klosters fur sich verwendet hatte kann wie vermerkt wurde die personliche Einschatzung eines Chronisten anlasslich der zuvor erfolgten Vermogenstrennung sein 2 Wie sehr im ubrigen der Geist Benedikts in der Abtei zur Zeit Emechos gelitten hatte lehrt die im Jahre 1255 vorgenommene Scheidung zwischen dem Besitz des Abtes und dem Besitze des Konvents Wie bedauerlich dieser Schritt auch an und fur sich war so erforderte ihn doch die Erwagung dass die unumgeschrankte Macht und das Verfugungsrecht uber das Gesamtvermogen des Klosters in der Hand eines einzelnen Mannes des Abtes falls er es etwa den weltlichen Herrn im Aufwand gleichzutun bestrebt oder ein schlechter Geschaftsmann war zum Ruin des Klostervermogens und zur Vernachlassigung der eigentlichen Klosteraufgaben fuhren musste Alfons Friderichs 2 Aus einem Schreiben von Erzbischof Konrad von Hochstaden vom 27 April 1255 ist ersichtlich dass die Trennung des Besitzes von Emecho vom Besitz des Konvents gegen seinen Willen und nur durch die Inanspruchnahme des kirchlichen Oberhirten geschah Als Folge dieser Massnahme wurde bei der Wahl der nachfolgenden Abte nicht mehr nur nach deren eigentlicher Befahigung fur das Amt beurteilt Vielmehr sah man jetzt bei den zukunftigen Bewerbern um das Amt des Abtes auch auf deren private Vermogensverhaltnisse sowie auf deren Kenntnisse im Umgang mit weltlichen Geschaften 2 nbsp BrauweilerAus dem Umstand dass spatere Abte ein Drittel ihres Jahreseinkommens an die Romische Kurie abzufuhren hatten kann entnommen werden dass sich das Einkommen von Emecho aus dem Besitz des Klosters auf etwa 100 Goldgulden pro Jahr belaufen haben muss 2 Nach seinem Tod am 30 Oktober 1263 wurde Emecho von Clotten im Hauptschiff der Abteikirche St Nikolaus in Brauweiler beigesetzt Siegel BearbeitenSein Siegel in grunem Wachs oval 5 8 4 cm zeigt einen auf einem Faltstuhl sitzenden Geistlichen mit Abtstab und Buch Umschrift in Majuskeln EMECHO DEI GRATIA BRUNWILARENSIS ABBAS 1 Literatur BearbeitenAlfons Friderichs Hrsg von Clotten Emecho In Personlichkeiten des Kreises Cochem Zell Kliomedia Trier 2004 ISBN 3 89890 084 3 S 72 Josef Klein Autor Geschichte der Benediktiner Abtei Brauweiler im Mittelalter Festschrift zur Neunhundertjahrfeier des Bestehens der Kirche und der Abtei Verlag Freimersdorf Brauweiler 1924 2 Auflage 70 S Weblinks BearbeitenEmecho I von Clotten in der Rheinland Pfalzischen Personendatenbank Emecho I von Klotten Germania SacraEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Alfons Friderichs Autor Emecho von Clotten Abt im Kloster Brauweiler Heimatjahrbuch Kreis Cochem Zell 1986 S 76 78 a b c d e f g Das Erzbistum Koln Die Benediktinerabtei Brauweiler Germania Sacra Neue Folge 29 Die Bistumer der Kirchenprovinz Koln bearbeitet von Erich Wisplinghoff Walter de Gruyter Berlin New York 1992 Emecho I von Klotten S 193 194 heimatjahrbuch vulkaneifel de Markus Friderichs Das Ministerialen Ritter und Grafengeschlecht von Daun In Heimatjahrbuch Vulkaneifel 2010 Emecho I von Clotten In Historisch statistische Beschreibung des Land Arbeitshauses zu Brauweiler von Johann Baptist Ristelhueber in der Google BuchsucheNormdaten Person GND 189518464 lobid OGND VIAF 220675092 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Emecho I von ClottenALTERNATIVNAMEN Emecho von ClottenKURZBESCHREIBUNG Benediktinermonch und Abt der Abtei BrauweilerGEBURTSDATUM um 1190GEBURTSORT KlottenSTERBEDATUM 30 Oktober 1263STERBEORT Brauweiler Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emecho I von Clotten amp oldid 215732697