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Else Voos Heissmann geb Heinen 23 August 1913 in Solingen 12 Marz 1970 in Wiesbaden war eine hessische Politikerin SPD und ehemalige Abgeordnete des Hessischen Landtags Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Beruf 2 Politik 3 Nach dem Ausscheiden aus der Politik 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseAusbildung und Beruf BearbeitenElse Voos Heissmann wurde als Else Heinen als Tochter des Messerarbeiters Eugen Heinen und dessen Frau Elisabeth Wilhelmine geborene Kitschenberg geboren Ihr Vater fiel am 6 November 1914 und ihre Mutter heiratete 1919 den Schleifer Heinrich Bargatzki Else Heinen besuchte die Madchenschule und arbeitete in der chemischen Industrie Uber ihr Engagement in der Naturfreundejugend kam sie zur SPD der sie in den 1920er Jahren beitrat 1935 heiratete sie ihren ersten Mann Ernst Voos der ebenfalls in der Messerindustrie von Solingen arbeitete und SPD Mitglied war 1935 ubernahmen die Eheleute Voos ein Metallwarengeschaft in Wiesbaden Am 1 September 1938 wurde die nunmehrige Geschaftsfrau Mitglied der NSDAP Mitgliedsnummer 7 004 969 1 1942 wurde Ernst Voos zum Kriegsdienst einberufen und geriet 1943 in franzosische Kriegsgefangenschaft Am 1 April 1943 kam die Tochter der Eheleute Voos Eveline zur Welt Am 28 Juli 1944 wurde das Wohngebaude von Else Voos durch alliierte Bombenangriffe zerstort und Mutter und Tochter wurden auf einen Bauernhof in der Nahe von Wurzburg evakuiert Nach Kriegsende kehrte Else Voos nach Wiesbaden zuruck Das Geschaft war durch die Besatzungstruppen beschlagnahmt und konnte daher nicht wieder eroffnet werden Sie arbeitete im Wirtschafts und Ernahrungsamt Politik BearbeitenVom 1 Dezember 1946 bis zum 30 November 1950 war sie Mitglied des Hessischen Landtags und 1949 Mitglied der 1 Bundesversammlung Im Landtagshandbuch wird sie in dieser Zeit als Hausfrau gefuhrt Im Landtag spielte sie keine herausgehobene Rolle Es sind nur vier Redebeitrage von ihr dokumentiert Bei der abschliessenden Lesung des Entwurfs eines Gesetzes uber die Sozialgemeinschaften am 25 Oktober 1950 mit dem die Sozialisierung gemass Artikel 41 der Hessischen Verfassung umgesetzt werden sollte verursachte u a ihre Abwesenheit 2 die Ablehnung der Vorlage bei Stimmengleichheit 3 Nach dem Ausscheiden aus der Politik Bearbeiten1948 kehrte ihr Mann aus der Kriegsgefangenschaft zuruck 1949 wurde das Geschaft neu eroffnet Bereits 1950 wurde die Ehe jedoch geschieden und Else Voos heiratete am 4 September 1950 ihren zweiten Mann den Versicherungssachverstandigen Ernst Heissmann Heissmann war aufgrund seiner SPD Nahe 1933 als Regierungsdirektor entlassen worden Aufgrund seines Engagements um den Wiederaufbau der SPD wurde er in der SBZ verhaftet und im Speziallager Nr 2 Buchenwald festgehalten Nach seiner Entlassung 1950 floh er in den Westen wo er Else Voos kennenlernte Mitte der 1960er Jahre begann Else Voos unter der Alzheimer Krankheit zu leiden an der sie 1970 starb Literatur BearbeitenHans Peter Klausch Braunes Erbe NS Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1 11 Wahlperiode 1946 1987 Die Linke Fraktion im Hessischen Landtag Wiesbaden 2011 S 7 Download PDF 4 2 MB Jochen Lengemann Das Hessen Parlament 1946 1986 Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags 1 11 Wahlperiode Hrsg Prasident des Hessischen Landtags Insel Verlag Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 458 14330 0 S 415 hessen de PDF 12 4 MB Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 392 Ulrike Ley Eine kurze politische Karriere in Ingried Langer Hrsg Alibi Frauen Hessische Politikerinnen im 1 und 2 Hessischen Landtag 1946 1954 1985 ISBN 3 927164 24 0 Seite 271 289Weblinks BearbeitenVoos Heissmann Else Hessische Biografie Stand 12 Marz 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Else Voos Heissmann Abgeordnete In Hessische Parlamentarismusgeschichte Online HLGL amp Uni Marburg abgerufen am 13 August 2023 Stand 30 Oktober 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Hans Peter Klausch Braunes Erbe NS Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1 11 Wahlperiode 1946 1987 Die Linke Fraktion im Hessischen Landtag Wiesbaden 2011 Download PDF 4 2 MB Sozialisierung Ganz anders gekommen Der Spiegel Nr 44 1950 vom 1 November 1950 S 32 Bericht uber die 90 Sitzung Stenographische Protokolle des Hessischen Landtags I Wahlperiode S 3150Normdaten Person GND 1032215356 lobid OGND AKS VIAF 296585990 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Voos Heissmann ElseALTERNATIVNAMEN Voos Heissmann Else Voos Else Heinen ElseKURZBESCHREIBUNG deutsche Politikerin SPD MdLGEBURTSDATUM 23 August 1913GEBURTSORT SolingenSTERBEDATUM 12 Marz 1970STERBEORT Wiesbaden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Else Voos Heissmann amp oldid 236383045