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Else Elster 22 Februar 1910 in Danzig Deutsches Reich 28 Marz 1998 in Gunzburg war eine deutsche Schauspielerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenElse Elster besuchte die Musikhochschule in Wien und nahm Schauspielunterricht bei Ilka Gruning in Berlin Noch vor Abschluss ihrer Ausbildung erhielt sie 1930 die Hauptrolle in dem Film Die blonde Nachtigall Als sie im Jahr 1932 ihr Theaterdebut gab war sie bereits eine vielbeschaftigte Filmschauspielerin Sie spielte in zahlreichen Unterhaltungsfilmen fesche Madel zum Verlieben manchmal auch mit Gesangseinlagen Wie zahlreiche andere junge Schauspielerinnen im Dritten Reich zahlte sie zu dem Kreis von Prominenten mit denen sich Adolf Hitler gerne zeigte Sie stand 1944 in der Gottbegnadeten Liste des Reichsministeriums fur Volksaufklarung und Propaganda 1 Sie gehorte zu den ersten TV Ansagerinnen des Fernsehsender Paul Nipkow Wahrend des Zweiten Weltkriegs ging sie eine Beziehung zu dem Berliner Polizeiprasidenten SA Obergruppenfuhrer Wolf Heinrich Graf von Helldorf ein der sich der Stauffenberg Gruppe angeschlossen hatte Aus personlichen Akten der Familie geht hervor dass Elster in ihrem Tagebuch den Tag der Hinrichtung ihres Geliebten mit einem Kreuz markierte Der Abschiedsbrief des Grafen Helldorf ist noch heute im Besitz der Familie und als Kopie im Haus des Widerstands in Berlin zu sehen Bereits Wochen vor der Hinrichtung musste sie immer wieder zu nachtlichen Gestapo Verhoren erscheinen Tatsachlich wusste sie aber nichts von den Widerstandsplanen des Grafen Helldorf Elster war von Helldorf schwanger und taufte spater die gemeinsame Tochter auf den Namen Christa Nach dem Krieg war Else Elsters Filmschaffen praktisch beendet weil man die junge Frau zu sehr mit dem NS Regime in Verbindung brachte weil in dieser Zeit ein Grossteil ihrer Filme entstanden waren und man ihr einen engen Kontakt zu dem Reichspropaganda Minister Joseph Goebbels nachsagte Sie trat nur noch einmal fur den Film Nichts als Zufalle vor die Kamera Trotzdem arbeitete sie weiterhin als Theaterschauspielerin Kabarettistin und Sangerin aber konnte nicht mehr an ihre einstigen Erfolge anknupfen Spater lernte sie den Frauenarzt Erhard Schlaegel kennen und zog mit ihm in dessen Villa nach Gunzburg Ihr Mann brachte bereits zwei Kinder mit in die Ehe Else Schlaegel brachte am 5 September 1950 einen Sohn zur Welt der auf den Namen Wolf Wilhelm Schlaegel getauft wurde Gemeinsam mit ihrem Ehemann arbeitete sie die nachsten Jahre in dessen Frauenheilklinik Im Jahr 1996 verstarb Erhard Schlaegel kurz nach der Geburt seines Enkelkindes Else Schlaegel lebte noch zwei Jahre in einer Wohnung in Gunzburg bevor sie selbst an Altersschwache starb Beide Eheleute sind im Familiengrab der Familie Schlaegel auf dem Gunzburger Friedhof beigesetzt Ihr Sohn Wolf Wilhelm Schlaegel wurde ebenfalls Facharzt fur Rehabilitation und lebt heute mit seiner Familie in seinem Elternhaus in Gunzburg Er gewahrte dem Museum Haus des Widerstands in Berlin Einsicht in die personlichen Akten seiner Mutter Filmografie Bearbeiten1930 Die blonde Nachtigall 1930 Der Herr auf Bestellung 1931 Viktoria und ihr Husar 1931 Purpur und Waschblau 1931 Gesangverein Sorgenfrei 1932 Ein susses Geheimnis 1932 Husarenliebe 1932 Geheimnis des blauen Zimmers 1932 Johann Strauss K u K Hofballmusikdirektor Kaiserwalzer 1932 Der Frechdachs 1932 Eine wie Du 1932 Friederike 1932 Tod uber Shanghai 1932 Flucht nach Nizza 1932 Drei von der Kavallerie 1933 Seine erste Liebe 1933 Alle machen mit 1933 Hochzeit am Wolfgangsee 1933 Der Kaiserjager 1933 Muss man sich gleich scheiden lassen 1933 Wenn am Sonntagabend die Dorfmusik spielt 1934 In Sachen Timpe 1935 Mach mich glucklich 1935 Krach im Hinterhaus 1936 Die letzte Fahrt der Santa Margareta 1936 Das Veilchen vom Potsdamer Platz 1936 Die Jugendsunde 1936 Drei Maderl um Schubert 1937 Der Katzensteg 1938 Es leuchten die Sterne 1938 War es der im 3 Stock 1938 Skandal um den Hahn 1938 Der Optimist 1939 Wenn Manner verreisen 1939 Hallo Janine 1939 Der ungetreue Eckehart 1940 Weltrekord im Seitensprung 1940 Jud Suss 1941 Liebe ist zollfrei 1943 Fritze Bollmann wollte angeln 1949 Nichts als ZufalleLiteratur BearbeitenHelga und Karlheinz Wendtland Geliebter Kintopp Samtliche deutsche Spielfilme von 1929 1945 Kunstlerbiographien A K Verlag Medium Film Karlheinz Wendtland Berlin 1995 ISBN 3 926945 13 3 S 76 Weblinks BearbeitenElse Elster in der Internet Movie Database englisch Else Elster bei filmportal de Else Elster bei www cyranos ch Else Elster In Virtual History englisch Einzelnachweise Bearbeiten Elster Else In Theodor Kellenter Die Gottbegnadeten Hitlers Liste unersetzbarer Kunstler Kiel Arndt 2020 ISBN 978 3 88741 290 6 S 373Tatigkeit beim Fernsehsender Paul Nipkow 1 Normdaten Person GND 116461217 lobid OGND AKS LCCN no2013029861 VIAF 74603796 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Elster ElseKURZBESCHREIBUNG deutsche SchauspielerinGEBURTSDATUM 22 Februar 1910GEBURTSORT DanzigSTERBEDATUM 28 Marz 1998STERBEORT Gunzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Else Elster amp oldid 239025525