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Elsbeth Hug e line um 1480 in Reichenau 13 Marz 1528 in Wien war eine Protagonistin und Martyrerin der fruhen Tauferbewegung Elsbeth Hugline wird in der Donau ertrankt Detail des Hubmaierportrats von Christoffel van Sichem 1606 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Taufsukzession 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenElsbeth Hugline war die Tochter eines Mullers auf der Insel Reichenau im Bodensee 1 Es ist unklar ob Elsbeth Hugline bereits vor der Ankunft in Waldshut ansassig war oder ob sie erst von der dortigen Reformation angezogen in die Stadt kam 2 Am 13 Januar 1525 heiratete sie in Waldshut den reformierten Pfarrer der dortigen oberen Kirche Balthasar Hubmaier Zusammen mit ihrem Mann bekannte sie sich an Ostern 1525 zur Tauferbewegung und liess sich mit ihm und 60 weiteren Burgern der Stadt von Wilhelm Reublin nach der neuen Lehre taufen Ende 1525 floh sie mit ihrem Mann vor der bevorstehenden Einnahme Waldshuts nach Zurich und wurde dort mit ihm auf Betreiben des Zurcher Rates und Zwinglis inhaftiert 3 Nach dem Widerruf Hubmaiers konnte das Ehepaar im April 1526 Zurich verlassen Uber Konstanz und Augsburg erreichte das Ehepaar Nikolsburg in Mahren wo sie am Aufbau einer Taufergemeinde mitwirkten Nach der Kronung Ferdinand I am 24 Februar 1527 zum bohmischen Konig anderte sich die reformations und tauferfreundliche Situation in Mahren Im Juli 1527 wurde das Ehepaar auf Anordnung Ferdinands unter der Anschuldigung des Hochverrates verhaftet und auf Burg Kreuzenstein bei Wien verbracht Nach langeren Verhoren und Verfertigung einer Selbstanklage wurde Balthasar Hubmaier am 10 Marz 1528 beim Stubentor in Wien auf dem Scheiterhaufen verbrannt Elsbeth Hugline die bis zur Hinrichtung zu ihrem Mann und ihrem Bekenntnis stand wurde am 13 Marz 1528 in Wien mit einem um den Hals gebundenen Muhlstein von der mittleren Brucke in die Donau geworfen und ertrankt 4 Taufsukzession BearbeitenDie Linie der Taufsukzession geht bei Elsbeth Hugline uber Wilhelm Reublin Januar 1525 Jorg Blaurock Januar 1525 auf Konrad Grebel Januar 1525 zuruck Die in Klammern gesetzten Daten bezeichnen das jeweilige Taufdatum Belege dazu finden sich in den Biographieartikeln der erwahnten Personen Literatur BearbeitenChristian Hege Christian Neff Mennonitisches Lexikon Frankfurt Weierhof 1913 1967 Band II S 363Weblinks BearbeitenChristian Neff Hugeline Elsbeth d 1528 In Global Anabaptist Mennonite Encyclopedia OnlineEinzelnachweise Bearbeiten Hans Schwarz Wolfgang Beinert Reformation und Reichsstadt protestantisches Leben in Regensburg Universitatsverlag 1994 S 90 Archiv fur Reformationsgeschichte Vol 102 2011 Gutersloher Verlagshaus S 22 Christof Windhorst Tauferisches Taufverstandnis Balthasar Hubmaiers Lehre zwischen traditioneller und reformatorischer Theologie Brill Archive 1976 S 92 Fussnote 12 Neff Christian Hugeline Elsbeth d 1528 Global Anabaptist Mennonite Encyclopedia Online 1956 Web 8 Dec 2013PersonendatenNAME Hugline ElsbethALTERNATIVNAMEN Hugeline ElsbethKURZBESCHREIBUNG deutsche Protagonistin des TaufertumsGEBURTSDATUM um 1480GEBURTSORT ReichenauSTERBEDATUM 13 Marz 1528STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elsbeth Hugline amp oldid 193328647