www.wikidata.de-de.nina.az
Elsa Schiaparelli 10 September 1890 in Rom 13 November 1973 in Paris war eine italienisch franzosische Modeschopferin Schiaparelli Signet im charakteristischen Shocking pink Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ausstellungen 3 Literatur 4 Film 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenSchiaparelli stammte aus einer wohlhabenden Familie piemontesischer Gelehrter als Tochter des Orientalisten Celestino Schiaparelli und Nichte des Astronomen Giovanni Schiaparelli Laut ihrer Autobiographie hatte sie in ihrer Jugend wesentlich mehr amourose Beziehungen als das im Italien jener Zeit ublich war Sie zog nach London wo sie Graf Wilhelm de Wendt de Kerlor heiratete und schliesslich nach New York wo sie sich mit Gabrielle Buffet Picabia der Frau des Dada Kunstlers Francis Picabia anfreundete In diesem Kreis traf sie andere Kunstler wie Man Ray und Marcel Duchamp Nachdem ihr Mann sie 1920 wegen einer Affare mit Isadora Duncan verlassen hatte kehrte sie 1922 weitgehend mittellos aus den Vereinigten Staaten nach Europa zuruck und liess sich in Paris nieder 1 Im Jahr 1927 entdeckte Elsa Schiaparelli in Paris eine Frau die einen einfachen aber ungewohnlich gestrickten Pullover trug und fand heraus dass dieser von einer armenischen Frau mit einem speziellen doppelschichtigen Stich angefertigt worden war Schiaparelli rekrutierte daraufhin die Armenierin fur die Produktion mehrerer Prototypen darunter einen schwarzen Pullover mit einer weissen eingestrickten Schleife 2 3 4 5 Bei einem Mittagessen an dem mehrere Grossen der Modebranche anwesend waren 4 stach dieser Pullover der Schriftstellerin Anita Loos ins Auge Anita Loos hatte gute Beziehungen und schickte ihre Bekannten und Freundinnen zu Schiaparelli darunter u a Joan Crawford Gloria Swanson Greta Garbo Norma Shearer und Mae West Daraufhin musste Schiaparelli mehrere armenische Strickerinnen einstellen um der Nachfrage nach Pullovern nachzukommen 6 1928 konnte sie ihren ersten Laden eroffnen und hatte damit grossen Erfolg Funf Jahre spater hatte sie bereits acht Boutiquen in Paris und eine in London Sie brachte den Surrealismus und den Dadaismus in die Mode ein hiess es uber sie Wer Rang und Namen hatte liess sich bei ihr einkleiden eine ihrer wichtigsten Forderinnen war Daisy Fellowes Sie entwickelte die Parfums Shocking und Si zu letzterem gibt es sogar einen Song Valse de Si von Henri Sauguet der von Juliette Greco interpretiert wurde Pablo Picasso und Salvador Dali gehorten zu ihren Freunden und Jean Cocteau entwarf Stoffmuster fur sie 1936 brachte sie den Reissverschluss in die Haute Couture Ebenfalls in den 1930er Jahren machte sie das sogenannte Dianadekollete gesellschaftsfahig bei dem eine Schulter vollig entblosst war Als eine der ersten Modeschopferinnen entwarf sie nicht nur Bekleidungsstucke sondern auch Accessoires Handschuhe Schals Schmuck Uhren und Badeanzuge trugen ihr Label das damals noch Etikett hiess Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs musste sie Paris verlassen und emigrierte nach New York 1945 kehrte sie nach Paris zuruck und musste feststellen dass sich die Mode nach dem Krieg verandert hatte Minimalismus war in die Einfachheit der Kreationen von Coco Chanel galt als chic und Schiaparellis bunter glitzernder surrealistischer Stil hatte ausgedient 1952 musste sie ihr Atelier schliessen Ihre Wohnung blieb aber weiterhin Treffpunkt der Pariser Modewelt Ihre Enkelinnen waren die Schauspielerin Marisa Schiaparelli Berenson sowie die Fotografin Berry Berenson die mit dem Schauspieler Anthony Perkins von 1973 bis zu seinem Tod 1992 verheiratet war Im Januar 2014 wurden 180 Lose der Kunstsammlung von Elsa Schiaparelli durch Marisa Berenson in Paris bei Christie s zur Versteigerung eingeliefert 7 Ihr in den 1950er Jahren geschlossenes Modehaus Maison Schiaparelli wurde 2012 von Diego Della Valle dem Besitzer von Tod s und des AC Florenz neu belebt 8 Ausstellungen Bearbeiten2003 SHOCKING The Art and Fashion of Elsa Schiaparelli Philadelphia Museum of Art 28 September 2003 4 Januar 2004 9 2012 Schiaparelli and Prada Impossible Conversations The Costume Institute des Metropolitan Museum of Art 10 Mai 19 August 2012 10 Literatur BearbeitenDilys E Blum Shocking The art and fashion of Elsa Schiaparelli Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung Yale University Press New Haven Conn amp London 2003 ISBN 0 300 10066 3 Gertrud Lehnert Coco Chanel und Elsa Schiaparelli Zwei Frauen leben ihren Traum Ebersbach amp Simon Berlin 2015 ISBN 978 3 86915 114 4 Ingrid Loschek Reclams Mode und Kostumlexikon 5 Auflage Reclam Stuttgart 2005 ISBN 3 15 010577 3 S 570f Elsa Schiaparelli Shocking Life Die Autobiografie von Elsa Schiaparelli Parthas Berlin 2014 ISBN 978 3 86964 084 6 NJ Stevenson Die Geschichte der Mode Stile Trends und Stars Haupt Bern u a 2011 ISBN 978 3 258 60032 1 S 122f Judith Watt Vogue on Elsa Schiaparelli Coll Rolf Heyne Munchen 2013 ISBN 978 3 89910 565 0 Palmer White Elsa Schiaparelli empress of Paris fashion Rizzoli New York 1986 ISBN 0 8478 0752 5 Film BearbeitenElsa Schiaparelli Mode ist Kunst Dokumentarfilm Deutschland 2015 26 28 Min Buch und Regie Sabine Carbon Produktion Medea Film Factory NDR arte Erstsendung 27 September 2015 bei arte Inhaltsangabe von arte Memento vom 1 Oktober 2015 im Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Elsa Schiaparelli Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Elsa Schiaparelli im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Veroffentlichungen von und uber Elsa Schiaparelli im OPAC des Servizio bibliotecario nazionale Maison Schiaparelli 21 Place Vendome Schiaparelli im Philadelphia Museum of ArtEinzelnachweise Bearbeiten Stevenson Die Geschichte der Mode Haupt Bern u a 2011 S 122 Schiaparelli s revolutionary legacy The New York Times 19 September 2003 Abgerufen am 14 Dezember 2018 Die glamourose Avantgarde Die Tageszeitung 6 Dezember 2014 Abgerufen am 13 Dezember 2018 a b SHOCKING The Art and Fashion of Elsa Schiaparelli Memento vom 29 Mai 2008 im Internet Archive Philadelphia Museum of Art 28 September 2003 4 Januar 2004 S 5 Abgerufen am 14 Dezember 2018 Bowknot Sweater Elsa Schiaparelli Designer Schoolhouse Press Abgerufen am 14 Dezember 2018 So sieht Strickmode in diesem Winter aus Der Standard 14 Dezember 2018 The Personal Collection of Elsa Schiaparelli In Christie s Paris 23 Januar 2014 Fotostrecke der Ausstellung The Story of the House schiaparelli com Shocking The Art and Fashion of Elsa Schiaparelli In Philadelphia Museum of Art 2003 PDF 22 S 528 kB Elsa Schiaparelli und Miuccia Prada In vogue de 8 Mai 2012 Normdaten Person GND 119452979 lobid OGND AKS LCCN n85153799 VIAF 73861989 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schiaparelli ElsaALTERNATIVNAMEN Schiap Rufname KURZBESCHREIBUNG italienisch franzosische ModeschopferinGEBURTSDATUM 10 September 1890GEBURTSORT RomSTERBEDATUM 13 November 1973STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elsa Schiaparelli amp oldid 230374098