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Elise Averdieck 26 Februar 1808 in Hamburg 4 November 1907 ebenda war eine deutsche Schriftstellerin Schulleiterin sowie die Grunderin des Kranken und Diakonissenmutterhauses Bethesda in Hamburg Portrat 1905 von Rudolf DuhrkoopGrabstein auf dem Alten Hammer Friedhof in Hamburg Hamm Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenElise Averdieck hatte zwolf Geschwister zu deren Unterstutzung sie nach der Schulzeit zu Hause blieb um ihnen im Haushalt zu helfen Im Jahr 1837 eroffnete sie in der Vorstadt St Georg eine Vorschule fur Knaben und ubernahm in der St Georger Sonntagsschule des Pfarrers Johann Wilhelm Rautenberg die Madchenabteilung nachdem sie den Rationalismus in ihrem Weltbild gegen den christlichen Gottglauben eingetauscht hatte Im Jahr 1849 traf Elise Averdieck mit dem Hermannsburger Erweckungsprediger Ludwig Harms zusammen dessen Predigt sie zutiefst beeindruckte Im Ruckblick auf ihre erste Begegnung schrieb sie spater das habe der liebe Gott ganz allein getan Die Theologin Inke Wegener schrieb mit Bezug auf die 1908 von Averdiecks Nichte Hannah Gleiss zusammengefassten Lebenserinnerungen Averdiecks 1 in ihrer Dissertation zu Averdiecks Zeit in Hermannsburg Sie habe in Hermannsburg Eindrucke empfangen die fur ihr ganzes Leben wichtig und entscheidend geworden seien 2 Elise Averdieck arbeitete mit in dem von Amalie Sieveking gegrundeten Frauenverein fur Armen und Krankenpflege Im Herbst 1856 gab sie ihre Schule auf und eroffnete mit zwei Freundinnen in einem gemieteten Haus das Krankenhaus Bethesda Da das Haus zu klein wurde kaufte sie im Juni 1859 zwei Hauser die sie zu einem Kranken und Diakonissenmutterhaus ausbaute das 1860 dem Kaiserswerther Verband deutscher Diakonissen Mutterhauser angeschlossen wurde Im Jahr 1869 ermoglichte sie die Grundung einer Diakonissenanstalt in Braunschweig Im Herbst 1881 legte sie ihr Amt nieder Ehrungen Bearbeiten nbsp Ehemalige Elise Averdieck Schule in HamburgIm Hamburger Stadtteil Borgfelde und in Rotenburg Wumme wurden Strassen nach ihr benannt Ebenfalls in Hamburg bestand seit 1909 eine christliche Elise Averdieck Schule die 1939 verstaatlicht und 1987 mit dem Gymnasium Hartzloh zum heutigen Margaretha Rothe Gymnasium fusioniert wurde 3 In der ev luth Diakonissenanstalt Marienstift in Braunschweig ist ein Wohnhaus nach ihr benannt 4 Seit 2020 tragt zudem der Platz vor dem Marienstift den Namen Elise Averdieck Platz 5 Aufgrund ihres sozial karitativen Engagements wurde Elise Averdieck seit 1990 in der Reihe der zwolf neuzeitlichen Apostel und Apostelinnen der Apostelkirche Hamburg Eimsbuttel aufgenommen Im Altarraum der Kirche erinnern Portrats von Personlichkeiten der neueren Geschichte an deren beispielhaftes Wirken im Dienste der Menschheit 6 Werke BearbeitenElise Averdieck schrieb Romane darunter auch vielgelesene Kinderbucher Der Hamburger Brand 1842 Neuausg von Eckart Klessmann Saucke Hamburg 1993 Ansgar oder Was vor 1000 Jahren geschah Den Kleinen erzahlt Kittler Hamburg 1865 Kinderleben I Karl und Marie 1850 2 Auflage 1887 Kinderleben II Roland und Elisabeth 1851 Kinderleben III Lottchen und ihre Kinder 1870 2 Auflage 1877 Kinderleben IV Tante auf Reisen 1883 Erlebnisse aus alter und neuer Zeit 1880 Bethesda Ruckblicke 1887 Mein 1890 Schulmeisters Spitz und seine Bekannten 1894 Geburtstagsfest 1898 Ferien in Suderhaff 1903 Lebenserinnerungen zusammengestellt von Hanna Gleiss Teil 1 1908 Teil 2 Elise Averdieck als Diakonissenmutter 1912Literatur BearbeitenFriedrich Wilhelm Bautz Averdieck Elise In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 308 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Hildegard Gilbert Elise Averdieck Bielefeld und Leipzig 1926 Fuhrende Frauen Heft 7 Hanna Gleiss Elise Averdieck Aus dem Leben einer Hundertjahrigen Agentur des Rauhen Hauses Hamburg 1926 verand Neuaufl 1953 Iris Groschek Averdieck Elise In Franklin Kopitzsch Dirk Brietzke Hrsg Hamburgische Biografie Band 3 Wallstein Gottingen 2006 ISBN 3 8353 0081 4 S 22 23 Helene Grube Lehrerin Schriftstellerin und Krankenpflegerin Ein Gedenkblatt an Elise Averdieck Die Lehrerin in Schule und Haus 24 1907 1908 S 250 252 Kate Hardeland Elise Averdieck aus dem Leben einer Hundertjahrigen Brunnen Verlag Giessen 1958 Zeugen des gegenwartigen Gottes Nr 126 Elisabeth Heimpel Averdieck Elise In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 470 Digitalisat Hilde Kathrein Meine Seele will Freiheit Frauen setzen sich durch 30 Frauenschicksale Salzer Heilbronn 1992 Jutta Krienke Liebste Freundin Ich will dir gleich schreiben Zur Ausbildung des unmittelbaren Erzahlens am Beispiel der Verwendung des Briefes in der Kinderliteratur des 19 Jahrhunderts Anna Stein Elise Averdieck Ottilie Wildermuth Tony Schumacher Lang Frankfurt am Main 2001 Averdieck E v In Sophie Pataky Hrsg Lexikon deutscher Frauen der Feder Band 1 Verlag Carl Pataky Berlin 1898 S 27 Digitalisat irrtumliche Ansetzung v Averdieck wurde im Artikel Kuhner korrigiert Kuhner Ps E Averdieck In Sophie Pataky Hrsg Lexikon deutscher Frauen der Feder Band 1 Verlag Carl Pataky Berlin 1898 S 464 Digitalisat Sophie Schweikhardt Elise Averdieck Diakonisse und Lehrerin Evangelischer Missionsverlag Stuttgart 1956 Unsere geistlichen Ahnen Heft 31 Inke Wegener Zwischen Mut und Demut Die weibliche Diakonie am Beispiel Elise Averdiecks V amp R unipress Gottingen 2004 ISBN 3 89971 121 1 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Elise Averdieck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Elise Averdieck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Elise Averdieck In FemBio Frauen Biographieforschung mit Literaturangaben und Zitaten Einzelnachweise Bearbeiten Elise Averdieck Lebenserinnerungen Hrsg zusammengestellt von Hannah Gleiss Teil 1 Hamburg 1908 S 267 Inke Wegener Zwischen Mut und Demut S 333 Staatsarchiv Hamburg 362 2 22 Elise Averdieck Gymnasium 1908 1995 Bestand Abgerufen am 10 November 2018 Elise Averdieck Haus Platz vor dem Marienstift in Braunschweig erhalt neuen Namen In Braunschweiger Zeitung 20 Februar 2020 abgerufen am 23 Juni 2021 Die anderen elf sind Oscar Romero 1895 1981 Anna Paulsen 1895 1981 Dorothy Day 1897 1980 Simone Weill 1909 1943 Ernst Barlach 1870 1938 Albert Schweitzer 1875 1965 Mathilda Wrede 1864 1928 Sophie Scholl 1921 1943 Hermann Stohr 1898 1940 Martin Luther King 1920 1968 und Dietrich Bonhoeffer 1906 1945 Normdaten Person GND 118651234 lobid OGND AKS LCCN n81032148 VIAF 52482945 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Averdieck EliseKURZBESCHREIBUNG deutsche Schriftstellerin und DiakonissenmutterGEBURTSDATUM 26 Februar 1808GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 4 November 1907STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elise Averdieck amp oldid 237438818