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Elisabeth Friedeburg Schmid 17 Juli 1912 in Freiburg im Breisgau 27 Marz 1994 in Basel war eine deutsch schweizerische Prahistorikerin Geologin und Palaontologin und erste ordentliche Professorin fur Ur und Fruhgeschichte in der Schweiz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenElisabeth Schmid war das vierte Kind Schulrektors Eugen Schmid 1877 1965 und dessen Frau Antonie Toni Schmid 1886 1975 geborene Arnold Ihr altester Bruder Hans 1909 wurde Ingenieur Bruder Karl Eugen 1911 Internist der andere Bruder war der Maler und Restaurator Manfred A Schmid 1911 2009 Sie studierte auf Anregung ihres Gymnasiallehrers des Geologen Robert Lais an der Universitat Freiburg Geologie Palaontologie und Urgeschichte Nach der Promotion 1937 bei Wolfgang Soergel zu dem Thema Variationsstatistische Untersuchungen am Gebiss pleistozaner und rezenter Leoparden und anderer Feliden ging sie 1938 nach Bonn und anschliessend nach Koln zu Walter von Stokar 1944 wurde sie mit Lais und Georg Kraft zum Volkssturm eingezogen Nach deren Tod ubernahm sie kommissarisch kurzzeitig das Amt als Leiterin des Landesamtes fur Ur und Fruhgeschichte in Sudbaden Sie habilitierte sich 1949 in Freiburg und 1951 in Basel mit dem Thema Beitrage zur Klarung der Funktion naturwissenschaftlicher Untersuchungen in der Urgeschichtswissenschaft und lehrte danach an beiden Universitaten Es folgten umfangreiche Forschungen unter anderem Grabungen am Isteiner Klotz und am Mont Ventoux insbesondere zur Frage der Feuersteingewinnung in prahistorischer Zeit Mit Rudolf Laur Belart richtete sie ein Labor zur Sediment und Schneckenanalyse sowie Osteologie ein 1955 vertrat sie den vakanten Lehrstuhl in Freiburg doch als Nachfolger wurde Edward Sangmeister berufen Sie ubernahm 1960 eine ausserordentliche Professur in Basel wo sie 1972 zur ordentlichen Professorin und Vorsteherin des Seminars fur Ur und Fruhgeschichte berufen wurde Von 1961 bis 1969 war sie an Ausgrabungen in Augusta Raurica beteiligt hier vor allem zur Erforschung von Tierknochen 1975 76 war sie die erste weibliche Dekanin der Universitat Basel Sie war eine Wegbereiterin der Palaobiologie und der Palaozoologie 1980 stiftete sie einen Osteologiefonds Nach ihrer Emeritierung 1982 forschte sie noch zum Lowenmenschen vom Hohlenstein weiter Schmid blieb ledig Sie wurde 1968 in Basel eingeburgert Ihr Nachlass befindet sich im Staatsarchiv Basel Stadt Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenTierknochenfunde als Schlussel zur Geschichte der Wirtschaft der Ernahrung des Handwerks und des sozialen Lebens in Augusta Raurica Augst 1989 Zusammen mit Susanne Haas Urgeschichte Europas Fuhrer zur Ausstellung Museum fur Volkerkunde und Schweizerisches Museum fur Volkskunde Basel ca 1984 Atlas of animal bones For prehistorians archaeologists and quaternary geologists Amsterdam 1972 Hohlenforschung und Sedimentanalyse Ein Beitrag zur Datierung des Alpinen Palaolithikums Basel 1958 Von den Sedimenten der Salzofenhohle Wien 1957 Beitrage zur Klarung der Funktion naturwissenschaftlicher Untersuchungen in der Urgeschichtswissenschaft O O 1949 Uber einen Leopardenfund von Taubach Stuttgart 1949 Variationsstatistische Untersuchungen am Gebiss pleistozaner und rezenter Leoparden und anderen Feliden Leipzig 1940 Dissertation Literatur BearbeitenLudwig Berger Georg Bienz Jurg Ewald Marcel Joos Hrsg Festschrift Elisabeth Schmid zu ihrem 65 Geburtstag Geographisch Ethnologische Gesellschaft Basel 1977 Basler Chronik Eintrag 27 Marz 1994 1 Andrea Brauning Schmid Elisabeth In Neue Deutsche Biographie NDB Band 23 Duncker amp Humblot Berlin 2007 ISBN 978 3 428 11204 3 S 145 f Digitalisat Andrea Brauning Professorinnen in der Ur und Fruhgeschichte Gender und Archaologie In Archaologische Informationen 35 2012 S 23 37 doi 10 11588 ai 2012 0 10040 Andrea Brauning Wider das Vergessen Professorinnen in der Archaologie Vor und Fruhgeschichte In Alpen Kult und Eisenzeit Festschrift fur Amei Lang Verlag Marie Leihdorf Rahden Westf 2009 S 7 9 mit Bild Volltext PDF 1 7 MB Weblinks BearbeitenBeatrice Montanari Hausler Schmid Elisabeth In Historisches Lexikon der Schweiz Elisabeth Friedeburg Schmidt in der Deutschen Biographie Doris Gutsmiedl Schumann Elisabeth Schmid 1912 1994 die erste ordentliche Professorin fur Ur und Fruhgeschichte in der Schweiz In AktArcha Akteurinnen archaologischer Forschung und ihre Geschichte n 23 Marz 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Frau Prof Dr rer nat Elisabeth Schmid 82 emerit Ordinaria fur Altere Urgeschichte am In Basler Stadtbuch 9 Juni 2017 abgerufen am 9 Juni 2017 Normdaten Person GND 11749612X lobid OGND AKS LCCN n83800198 VIAF 122089416 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmid ElisabethALTERNATIVNAMEN Schmid Elisabeth Friedeburg vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutsche Prahistorikerin Geologin und PalaontologinGEBURTSDATUM 17 Juli 1912GEBURTSORT Freiburg im BreisgauSTERBEDATUM 27 Marz 1994STERBEORT Basel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elisabeth Schmid Prahistorikerin amp oldid 235812053