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Elinor Hubert geb Hohnen 11 Mai 1900 in Breslau 25 Januar 1973 in Koln war eine deutsche Arztin und Politikerin SPD Sie war von 1949 bis 1969 Mitglied des Deutschen Bundestages Das Grab von Elinor Hubert und ihrem Ehemann dem Gynakologen Rudolf Hubert auf dem Stadtfriedhof Gottingen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Politik 3 Ehrungen 4 Veroffentlichungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenElinor Hohnen war die Tochter des Verwaltungsjuristen und spateren Regierungsprasidenten der Regierungsbezirke Stettin und Hildesheim Leopold Hohnen Sie besuchte zunachst das Lyzeum in Allenstein und anschliessend die Oberstudienanstalt fur Madchen in Breslau wo sie 1919 ihr Abitur ablegte Von 1921 bis 1926 studierte sie Medizin an der Universitat Greifswald und erhielt 1927 die Approbation als Arztin Sie arbeitete als praktische Arztin in Brandenburg 1927 heiratete sie den Mediziner und spateren Universitatsprofessor Rudolf Hubert Sie hatten zwei Tochter 1933 wurde ihr Mann von der Universitat Greifswald entlassen konnte aber bis zur endgultigen Entlassung auf Grund der Fursprache seiner Studenten noch bis 1935 weiterlehren Schliesslich erhielt er an der Universitat Kassel eine ausserplanmassige Professur und operierte nebenher im Rot Kreuz Krankenhaus Rudolf Hubert wurde sofort zu Kriegsbeginn 1939 eingezogen 1940 erhielt er eine Stelle als Chefarzt der Gynakologischen Abteilung in Brandenburg an der Havel und die Familie zog dorthin um Rudolf Hubert verstarb jedoch 1942 an einem Herzinfarkt Plane den Facharzt zu machen gab Elinor Hubert deshalb auf Sie hospitierte jedoch an der Charite in Berlin um sich mit den aufgefrischten Kenntnissen 1943 als Arztin in Brandenburg niederzulassen 1944 wurde sie in Gottingen zum Dr med promoviert Wahrend sich 1945 die Luftangriffe auf Berlin verstarkten brachte sie Fluchtlinge in ihrem Haus unter und versorgte sie aus dem Garten bis auch Haus und Garten bombardiert wurden Sie zog mit den Tochtern ins Krankenhaus um und ubernahm die Leitung der Inneren Abteilung des Krankenhauses Ihre Tochter arbeiteten als Schwesternhelferinnen 1 Nach der deutschen Kapitulation 1945 zog sie mit ihren Tochtern nach Gottingen in die Wohnung ihrer Mutter und richtete dort in einem Zimmer eine Arztpraxis ein 2 Politik Bearbeiten1930 trat Elinor Hubert mit ihrem Mann der Deutschen Volkspartei DVP bei Nachdem aber die DVP immer mehr nationalsozialistisches Gedankengut ubernommen hatte traten sie wieder aus Elinor Hubert die sich am 1 Dezember 1945 der SPD angeschlossen hatte war 1947 48 Mitglied des Zonenbeirates Von 1947 bis 1950 gehorte sie dem Rat der Stadt Gottingen an 1 Nebenher studierte sie bis 1948 Rechtswissenschaften ohne das Studium mit einer Prufung abzuschliessen Sie gehorte dem Deutschen Bundestag seit dessen erster Wahl 1949 bis 1969 an und war dort gesundheitspolitische Sprecherin der SPD Fraktion und seit 1965 Vorsitzende des Ausschusses fur Gesundheitswesen Ausserdem gehorte sie dem Rechtsausschuss an der sich mit der Grossen Strafrechtsreform befasste 2 Ab 1957 war sie als gesundheitspolitische Sprecherin Mitglied der Beratenden Versammlung des Europarates und der Westeuropaischen Union WEU Parallel zu ihrem parteipolitischen Engagement war Hubert in der Frauenbewegung aktiv Sie wurde Grundungsmitglied der Gottinger Ortsgruppe des Deutschen Frauenrings und deren erste Vorsitzende 1 Ehrungen Bearbeiten1965 erhielt sie die Paracelsus Medaille der deutschen Arzteschaft Im Mai 1965 wurde ihr das Grosse Bundesverdienstkreuz verliehen 3 Veroffentlichungen BearbeitenZur Differentialdiagnose zwischen Ovarialtumoren und extragenitalen Tumoren des Abdomen Dissertation 1944 DNB 570721504 Der Einfluss der offentlichen Meinung auf die Beziehungen der Volker In Die Neue Gesellschaft Heft 4 1958 Gesundheitspolitik in der Bundesrepublik In Die Neue Gesellschaft Heft 2 1959 Das Recht auf gesundes Leben Schattenseiten des technischen Fortschritts In Sozialdemokratischer Pressedienst 11 Dezember 1959 S 4 6 Literatur BearbeitenWalter Henkels 99 Bonner Kopfe durchgesehene und erganzte Ausgabe Fischer Bucherei Frankfurt am Main 1965 S 129f Gisela Notz Frauen in der Mannschaft Sozialdemokratinnen im Parlamentarischen Rat und im Deutschen Bundestag Bonn 2003 S 225 243 ISBN 3 8012 4131 9 Gisela Notz Sie war der Arzt und Gesundheitsexperte der Fraktion In Jahrbuch fur Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung Band 2 2007 S 83 93 Weblinks BearbeitenElinor Hubert Internationales Biographisches Archiv 27 1965 vom 28 Juni 1965 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Einzelnachweise Bearbeiten a b c Gisela Notz Sie war der Arzt und Gesundheitsexperte der Fraktion In Jahrbuch fur Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung Band 2 2007 S 83 93 fes de PDF a b Hubert Elinor im Munzinger Archiv abgerufen am 26 Juli 2023 Artikelanfang frei abrufbar Das Deutsche Ordensbuch Die Trager des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland Friedrich W Borchert Dusseldorf 1967 OCLC 951111658 S 29 Normdaten Person GND 125708912 lobid OGND AKS VIAF 15740825 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hubert ElinorALTERNATIVNAMEN Hohnen Elinor Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Politikerin SPD MdBGEBURTSDATUM 11 Mai 1900GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 25 Januar 1973STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elinor Hubert amp oldid 238701923