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Erregung oder Exzitation bezeichnet die charakteristische Reaktion erregbarer Systeme bei bestimmten Veranderungen als ausserer oder innerer Reiz oberhalb einer gewissen Schwelle selbsttatig mit kennzeichnenden Mustern erhohter Aktivitat zu antworten Oft wird der Begriff weiter gefasst und sowohl fur den eine solche Reaktion hervorrufenden Erregungs Vorgang wie fur den durch diese Reaktion hervorgerufenen Erregungs Zustand gebraucht Auf zellularer Ebene ist eine Erregbarkeit Exzitabilitat elektrophysiologisch nur bei Nervenzellen Muskelzellen und einigen sekretorischen Zellen gegeben Diese konnen auf eine Veranderung ihres Membranpotentials beispielsweise eine elektrotonisch herbeigefuhrte Depolarisation der Zellmembran sofern diese ein gewisses Schwellenpotential erreicht selbsttatig durch spannungsgesteuerte Ionenkanale mit einer Anderung ihrer Membraneigenschaften erhohte Durchlassigkeit fur bestimmte Ionen antworten was zu einer vorubergehenden deutlichen Veranderung der Potentialdifferenz fuhrt beispielsweise einem Aktionspotential als der Erregung 1 Die so gebildete Erregung kann von Nerven und Muskelzellen weitergeleitet Erregungsleitung und auf andere Zellen ubertragen werden Erregungsubertragung Doch kann die interneuronale Ubertragung der Erregung einer Nervenzelle auf eine andere Nervenzelle fur deren Erregung dann ein forderndes oder hemmendes Signal sein Auf der Ebene eines Gesamtorganismus kann sich Erregung in Formen gesteigerter motorischer und oder geistig seelischer Funktionen zeigen Zur krankhaft gesteigerten Erregung siehe Erregung Medizin Einzelnachweise Bearbeiten Josef Dudel Randolf Menzel Robert F Schmidt Neurowissenschaft vom Molekul zur Kognition Band 2 Springer Berlin Heidelberg New York 2001 ISBN 3 540 41335 9 S 92 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Normdaten Sachbegriff GND 4015381 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erregung Physiologie amp oldid 182434598