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Die Einsiedelei am Potsdamer Jungfernsee auch Eremitage genannt wurde 1796 von Friedrich Wilhelm II in der Nahe des Cecilienhofs im Neuen Garten auf der in den Jungfernsee vorspringenden Landzunge Am Quapphorn in Potsdam angelegt Die Baumeister waren Carl Gotthard Langhans und Hofzimmerermeister Johann Gottlob David Brendel 1753 1803 Es handelte sich um einen kleinen Pavillon aus Holz ohne Fenster auf einer Flache von etwa 7 3 5 7 Metern 1 Er erhielt Licht nur durch ein Oberlicht in seinem Reetdach Die Fassade war vollstandig mit Eichenborke verkleidet Eremitage am Jungfernsee noch ohne Borkenverkleidung Januar 2008 Die Eremitage liegt im Nordosten des Neuen Gartens am Ufer des Jungfernsees und mit Borkenverkleidung November 2012 Sockelreste der Eremitage April 2005 Im Gegensatz zum schlichten Ausseren war der Innenraum aufwendig ausgestattet Schwarzer Brabanter und weisser italienischer Marmor wurden fur den Fussboden von Heinrich Friedrich Kambly 1750 1801 verwendet In der Raummitte war eine Weltkarte mit Marmorintarsien in den Boden eingelassen die evtl nach Karten von Anton Friedrich Busching oder Johann Elert Bode gestaltet wurde 2 Die holzvertafelten Wande zeigten Abbildungen von astronomischen Messgeraten die eingewolbte Decke war mit Personifikationen der acht Planeten bemalt Gipskopien antiker Statuen der Lykomedesgruppe 3 von Constantin Philipp Georg Sartori schmuckten die vier Ecken des Raumes Der Raum war nur sparsam mit zwei Tischen und zwei mit blauer Seide uberzogenen Sofas mobliert 1 Der Pavillon wurde infolge des Mauerbaus 1964 komplett abgetragen denn die Grenze zu Westberlin verlief im Jungfernsee wenige Meter vom Pavillon entfernt Teile der Innenausstattung konnten gesichert und von der Schlosserverwaltung eingelagert werden Nach dem Mauerfall wurde 1995 96 der erhaltene Sockel restauriert die Eremitage wurde 2007 auf dem alten Sockel neu errichtet vorerst jedoch ohne einen Innenausbau Der Rotary Club Potsdam finanzierte den Neubau uber Spendengelder Die Verkleidung der Eremitage mit Platten aus Eichenborke konnte 2012 realisiert werden 4 5 2018 wurden einige Originalplatten des Fussbodens entdeckt 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eremitage Neuer Garten Potsdam Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien U Lehmann Baugeschichte und Abriss der Eremitage im Neuen Garten in Potsdam Memento vom 10 Februar 2013 im Webarchiv archive today In Restauro 2004 ISSN 0933 4017 Suche nach einer steinernen Weltkarte Marmorfragmente des Fussbodens der Eremitage im Neuen Garten gefunden Presse Information der Stiftung Preussische Schlosser und Garten Berlin Brandenburg 30 November 2018Einzelnachweise Bearbeiten a b U Lehmann Baugeschichte und Abriss der Eremitage im Neuen Garten in Potsdam Memento vom 10 Februar 2013 im Webarchiv archive today In Restauro 2004 ISSN 0933 4017 veroffentlicht beim Fraunhofer Informationszentrum Raum und Bau IRB a b Marmorplatten fur Eremitage im Neuen Garten gefunden Markische Allgemeine 30 November 2018 zur Lykomedesgruppe vgl Die Lykomedesgruppe reist aus Berlin ins Neue Palais nach Potsdam Pressemitteilung zur Ausstellung Friederisiko im Neuen Palais Potsdam 28 April bis 28 Oktober 2012 Stiftung Preussische Schlosser und Garten Berlin Brandenburg 29 Marz 2012 Projekte 09 2012 Eremitage Neuer Garten Potsdam Stiftung Preussische Schlosser und Garten Roland Schulze Baudenkmalpflege Potsdam vgl auch Eichenborken fur die Eremitage und die Borkenkuche im Neuen Garten Pressearchiv der Stiftung Preussische Schlosser und Garten Berlin Brandenburg 2012 52 42102 13 07755 Koordinaten 52 25 15 67 N 13 4 39 18 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Einsiedelei am Potsdamer Jungfernsee amp oldid 220800480